Finsterau. Nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung der „World Para Nordic Skiing Championships“ 2017 in Finsterau im Bayerischen Wald. Auf dem Gelände rund um das Skistadion am Wistelberg herrscht emsiges Treiben. Lkw liefern Container an, in denen die Wachs- und Technikabteilungen der Teams untergebracht werden, knallrote Loipenspurgeräte verleihen den Strecken den letzten Schliff, sodass es angerichtet ist für sportlich-hochklassige Wettkämpfe im Woid.
Alles ist bereit für die Eröffnung der WM am 10. Februar
Ohne die gut 270 ehrenamtlichen Helfer, die aus der Gemeinde und dem ganzen Landkreis in Finsterau zusammenkommen, ginge allerdings nichts. Egal, ob beim Catering, Shuttleservice oder im Bereich Streckenpräparierung – die zahlreichen Frauen und Männer in ihren schwarzen Helferjacken halten den Event am Laufen.
Auch die neue Festhalle, die das bisher bei Veranstaltungen des IPC (Internationales Paralympisches Komitee) in Finsterau eingesetzte Zelt ersetzt, ist inzwischen fertig und eingerichtet. Hier wurden zuletzt auch die Helfer eingewiesen, sodass zum Start der Wettbewerbe alle optimal informiert sind.
Alles ist bereit für die Eröffnung der WM am 10. Februar. Die ersten Nationalteams – gemeldet haben sich über 20 – reisen in Kürze an, die Laufstrecken und das Stadion mit Biathlonanlage sind bestens präpariert, Schneemangel ist in Finsterau in diesem Winter ein Fremdwort. Auch die technischen Anforderungen des IPC sind erfüllt – der Endabnahme sehen die Finsterauer also gelassen entgegen.
Wettbewerbe werden übers Internet auch live gestreamt
Verstärkt nehmen inzwischen auch überregionale Medien Notiz von der WM, eventuell auch bedingt durch die großartigen Leistungen, die die gehandicapten Sportler bei Paralympischen Spielen und Weltcup-Wettbewerben gezeigt haben. So wird die WM bei ARD, ZDF, Bayerischer Rundfunk und auch ORF ein Thema sein. Zusätzlich werden die Wettbewerbe über die Internetkanäle der IPC live gestreamt.

Andrea Eskau gilt als Titelaspirantin in Finsterau – beim Weltcup in Western Center (Ukraine) war sie dreifache Siegerin. Fotos: Kaulich
Damit werden nicht nur der Sport an sich, die Athletinnen und Athleten, der ausrichtende SV Finsterau und die Gemeinde Mauth entsprechend überregional wahrgenommen, sondern auch die gesamte Region Bayerischer Wald erfährt eine Präsenz in den Medien, die eine nicht zu unterschätzende Werbewirkung haben wird. Mauth, der Landkreis Freyung-Grafenau und der Bayerische Wald werden gute Gastgeber für die Elite der gehandicapten Langläufer und Biathleten sein. Finsterau freut sich auf hochklassige, sportlich faire Wettkämpfe und auf seine Gäste.
da Hog’n