Regen. Am 24. September 2017 wird gewählt. An diesem Tag entscheidet sich nicht nur, welche Partei den künftigen Bundeskanzler stellt, sondern auch, wer dem Landkreis Regen in den kommenden sechs Jahren als Landrat vorstehen wird.
Neben Amtsinhaber Michael Adam (32; SPD), der 2011 in Folge des Todes von Heinz Wölfl zum jüngsten Landrat Deutschlands gewählt wurde, traute sich jüngst mit Dr. Stefan Ebner (36), Kreisvorsitzender der CSU im Landkreis Regen, ein erster Herausforderer aus der Deckung.
„Ich werde mich bei der Landratswahl in diesem Jahr um eine weitere Legislaturperiode bewerben“, lässt Michael Adam per Pressemeldung mitteilen. „Dieses Amt bereitet mir große Freude. In den vergangenen fünf Jahren konnte ich gemeinsam mit allen Fraktionen des Kreistags zum Wohle unseres Landkreises arbeiten.“
Der Amtsinhaber aus Bodenmais betont dabei im Besonderen die parteiübergreifende Zusammenarbeit im Kreistag sowie den Kreisausschüssen während seiner bisherigen Zeit als Landkreis-Chef. Die offizielle Nominierungsversammlung der SPD soll Anfang Mai über die Bühne gehen. Dass Adam in den Landratswahlkampf ziehen wird, scheint dann nur noch eine reine Formalie darzustellen.
„Freue mich auf einen menschlich einwandfreien Wahlkampf“
Ähnlich verhält es sich bei der CSU. Zwar soll bei den Christsozialen erst im Rahmen einer Kreisdelegiertenversammlung Ende Februar der Kandidat endgültig bestätigt werden. Dass es sich dabei um Dr. Stefan Ebner handeln wird, steht allerdings bereits jetzt so gut wie fest. Ebner gegenüber dem Onlinemagazin da Hog’n: „Es war schon immer ein Traum von mir, politische Verantwortung zu übernehmen. Und gerade als Landrat kann man sehr viel für die Region machen. Ich möchte den Landkreis Regen voranbringen.“ Der 36-Jährige wird ab 1. April seinen Job als Leitender Angestellter bei der Maschmeyer-Group („Head of Communications“) vorerst ruhen lassen, um sich voll auf den Wahlkampf konzentrieren zu können. „Wer mich kennt, weiß, dass dieser fair und ehrlich ausgetragen wird. Allerdings muss ich auch betonen, dass es kein Wahlschlaf wird, sondern ein Wahlkampf“, erklärt der promovierte Volkswirtschaftler.
„Ich freue mich, dass wir dahingehend einer Meinung sind, dass der anstehende Landratswahlkampf menschlich einwandfrei und vor allem nicht zum Schaden des Landkreises Regen nach innen und außen ablaufen soll“, kommentiert Michael Adam die Bekanntgabe seines bisher einzigen Kontrahenten im Kampf um den Landratsposten.
„Ich habe deutlich gemacht, dass ich zwar natürlich Wahlkampf führen, meine Stellvertreter Willi Killinger, Erich Muhr und Helmut Plenk, sowie die Sprecher der Fraktionen im Kreistag aber unverändert unmittelbar und intensiv in meine Arbeit einbinden werde.
Adam verspricht zudem, dass Kämmerer Franz Baierl, Krankenhausvorstand Christian Schmitz und Geschäftsführer Herbert Unnasch (vhs, Aberland-Gesellschaften) Ebner im Rahmen seiner Kandidatur für ein Gespräch zur Verfügung stehen – natürlich unter Berücksichtiguung des Datenschutzgesetzes und der einschlägigen Bestimmungen.
da Hog’n