Trautmannsdorf. „A Woch voa Weihnacht’n mochst Du mit mir Schluss – hätt’st net na a Woch woat’n kinnt„, fragt sich Karin Rabhansl, Singer-Songwriterin aus Trautmannsdorf (Gde. Saldenburg), ganz bedröppelt. Was ist passiert? Welcher Kerl hat der liederbayerischen Niedermacherin so kurz vor dem Fest der Liebe übel mitgespielt? Ja hat der denn gar kein Herz, der Hanswurst, der traurige? Doch halt! Ist alles halb (bis gar nicht mal) so schlimm: „Ich bin zwar tatsächlich schon mal eine Woche vor Weihnachten verlassen worden, das ist aber schon ein paar Jahre her – ich hab’s also überlebt“, gibt die 29-Jährige dem Hog’n gegenüber Entwarnung. Hintergrund der Wehklage ist vielmehr ihr neuer Song, der den Titel „A Woch vor Weihnachten“ trägt, und von ihr jüngst samt Video in den adventlichen Äther hinausgeschickt wurde…
Karin Rabhansl mag Weihnachten prinzipiell ganz gern. Doch wenn man die Musikerin mitten im Hochsommer darum bittet, einen Weihnachtssong zu schreiben, dann kommt eben so etwas dabei heraus – eine Auftragsarbeit also. „Wobei man dazu sagen muss, dass der Auftraggeber das Ergebnis niemals goutiert, geschweige denn, gekauft hat. Da wär’ wohl eher etwas in Richtung Last Christmas gefragt gewesen – oder etwas zum gängigen X-Mas-Wahnsinn.“
„Hocken alle auf der Couch, ratschen und trinken Punsch“
Die 29-jährige Trautmannsdorferin fand ihre Nummer jedoch zu schade, um sie in der Schublade „vergammeln“ zu lassen, wie sie sagt. Also hat die niederbayerische Liedermacherin kurzerhand den Song in Eigenregie aufgenommen – in zwei Versionen: Einmal solo und einmal zusammen mit ihrer Band. Das Lied gibt’s nun „a Woch’ vor Weihnachten“ als kostenlose Online-Single auf ihrer Homepage www.karinrabhansl.de zum Download. Zusammen mit Matthias Egersdörfer, Bird Berlin und dem Nürnberger Theater Zwangsvorstellung ist dazu ein witziges Musikvideo entstanden: Im beschaulichen Pommelsbrunn, mitten in der Hersbrucker Schweiz, in einem tollen alten Gasthof, in dem die Zeit augenscheinlich stehengeblieben ist.
Und wie feiert die Rabhanslin heuer das Weihnachtsfest? „Ich fahr jedes Jahr heim zu meinen Eltern nach Trautmanndorf. Dort gibt’s am Heiligen Abend traditionell Schweinswürschtl mit Sauerkraut. Danach hocken wir alle auf der Couch zusammen, ratschen und trinken Punsch.“ Auf ihrer Wunschliste ganz oben steht ein neues Gesangs-Mikrofon, da ihr altes langsam aber sicher den Geist aufgibt, wie sie dem Hog’n verrät. Für die Leser des Onlinemagazins hat sie folgende Botschaft: „I wünsch Eich a scheene Weihnachtszeit! Losst’s Eich ned stressen und kommt’s gut und vor allem gesund ins Jahr 2017 umme!“
Übrigens: „Den Pullover, den mein Ex-Freund, der mich damals eine Woche vor Weihnachten sitzen lassen hat, bekommen hätte, habe ich meinem Schwager geschenkt – der hat sich sehr gefreut…“
da Hog’n
–> Karin Rabhansl auf Tour – hier geht’s zu den Tour-Terminen (einfach klicken).