Freyung. Die Vorfreude ist Peter Attenbrunner deutlich anzumerken, wenn er das neue Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Freyung betritt. Noch heuer können die ehrenamtlichen Helfer ihre neue Heimat – unweit der B12 gelegen – beziehen. Aktuell werden letzte Handgriffe durchgeführt: Während sich ein Bagger um die Außenanlage kümmert, steht im Innern die Feinmontage an. Die Umkleiden werden installiert, die Sanitäranlagen montiert und die Stellplätze für die Fahrzeuge vorbereitet. Und freilich sollen auch die Gemeinschaftsräume mitsamt Küche und Sitzmöglichkeiten bei der Inbetriebnahme entsprechend vorhanden sein. Die Finanzierung der dafür benötigten Möbel und Gerätschaften sind – im Gegensatz zum Rest der Ausstattung – Aufgabe des Feuerwehrvereins. Eine große Ausgabe für die schmale FFW-Kasse, wie Attenbrunner, erster Vorsitzender der FFW Freyung e.V., betont – „deshalb sind wir auf Spenden angewiesen“.
Die Ausmaße des neuen Gebäudes sind im Vergleich zum bisherigen, aus allen Nähten platzenden Feuerwehrhaus im Ortszentrum geradezu gigantisch: Rund 1,4 Millionen Euro wird der Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit fünf Stellplätzen und einer Nutzfläche von 1.070 Quadratmetern kosten, wie Herbert Graf von der Stadt Freyung auf Hog’n-Anfrage mitteilt. Nach knapp eineinhalb Jahren soll die Freyunger Feuerwehr gegen Ende des Jahres ihr neues Heim beziehen können.
Attenbrunner: „Die Stadt unterstützt uns, wo es nur geht“,
Während die Unterbringung und Ausrüstung der Ehrenamtler nach Art. 57 der Gemeindeordnung eine Pflichtaufgabe der Kommunen ist, ist der Feuerwehrverein für den gesellschaftlichen Bereich der Mannschaft verantwortlich. „Es ist daher keine Lex Freyung, sondern entspricht den zwingenden und strengen Grundsätzen einer wirtschaftlichen und sparsamen Haushaltsführung jeder Gemeinde“, verdeutlicht Herbert Graf.
Diese Vorgaben sind auch Peter Attenbrunner bekannt. „Die Stadt unterstützt uns, wo es nur geht“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Einige Anschaffungen, die vor allem dazu beitragen, dass sich unsere aktive Mannschaft im Neubau heimisch fühlt, müssen wir selber bezahlen. Das wissen wir.“ Dazu zählt neben den Gemeinschaftsräumlichkeiten mit Küche auch eine ansprechende Präsentation der Vereinsfahne und des historischen Feuerwehrautos im Eingangsbereich. „Die Wichtigkeit einer Feuerwehr erkennt man erst, wenn man sie braucht. Und gerade nach schwierigen Einsätzen ist es für die aktive Mannschaft von Bedeutung, das Erlebte gemeinsam Revue passieren zu lassen, wozu unter anderem unsere Sozialräume da sein werden.“
Rund 10.000 Euro für Gemeinschaftsräume von Nöten
Attenbrunner rechnet in der Summe mit Ausgaben von rund 10.000 Euro, die der Verein selber aufbringen muss. Eine durchaus große Belastung, wenn man bedenkt, dass das Jahresbudget der FFW Freyung im selben Bereich rangiert. Aus diesem Grunde sind die Wehrler der Kreisstadt auf finanzielle Unterstützung aus der Bürgerschaft angewiesen. Wer ihnen mit einer kleinen (oder freilich auch größeren) Finanzspritze unter die Arme greifen will, hat unter folgender Kontoverbindung dazu Gelegenheit:
FFW Freyung e.V.
VR-Bank Passau
IBAN: DE02 7409 0000 0000 4480 52
BIC: GENODEF1PA1
(Spendenquittungen können ausgestellt werden)
da Hog’n