Nach einem klärenden Gespräch mit der Stadt Grafenau haben die Kommandanten der FWs Haus i. Wald, Nendlnach, Heinrichsreit und Furth ihren Rücktritt zurückgenommen.

Grafenau. Rücktritt vom Rücktritt. Am Freitagnachmittag hat das angekündigte Gespräch zwischen Grafenaus Bürgermeister Max Niedermeier (CSU) und den Kommandanten der Stadt-Feuerwehren Furth, Heinrichtsreit, Haus im Wald und Nendlnach stattgefunden – mit dem Ergebnis, dass künftig jährlich das Budget für die Feuerwehren individuell ausgehandelt wird. Diese Zusammenkunft war nötig geworden, weil die acht FW-Verantwortlichen in Folge der Ankündigung der Stadt Grafenau, die Feuerwehren per annum lediglich mit einer Maximalsumme von 1.000 Euro für allgemeine Ausrüstungsgegenstände auszustatten, ihren Rücktritt angekündigt hatten.

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Die Feuerwehr-Kommandanten Christian Zelzer (v.l.), Daniel Greipl, Thomas Bauer, Ludwig Haidn und Max Peterhansl nehmen nach einem Gespräch mit der Stadt Grafenau ihren Rücktritt zurück. Foto: Peterhansl

„Der Bürgermeister hat eingelenkt“, zeigte sich Max Peterhansl, Sprecher der vier Feuerwehren, gegenüber dem Onlinemagazin da Hog’n zufrieden. „Wir bekommen das, was wir brauchen, um unsere Aufgaben erfüllen zu können.“ Das Grafenauer Stadtoberhaupt, dem die FW-Vertreter Anfang Oktober noch Sturköpfigkeit („Niedermeier ist ein Ignorant“) vorgeworfen haben, hätte sich bei der Zusammenkunft am Freitag sehr entgegenkommend gezeigt, wie Peterhansl betont. Beim Treffen seien nicht nur der Bürgermeister, sondern auch der Noch-Kämmerer Gerhard Bogner, der baldige Finanzchef Florian Hackl, 3. Bürgermeister Andreas Eibl (UWG) sowie Manfred Wimmer, der als Ordnungsamtsleiter für die Feuerwehren zuständig ist, zugegen gewesen.

Peterhansl: „Wir haben es geschafft, Gehör zu bekommen“

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Das Budget – zum Beispiel der Feuerwehr Heinrichsreit – wird künftig jedes Jahr individuell ausgehandelt.
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„Per Handschlag“ (Peterhansl) habe man sich darauf geeinigt, zum einen künftig öfter das gemeinsame Gespräch zu suchen, um Konflikte von vornherein zu vermeiden, zum anderen den Finanzbedarf der insgesamt zehn Stadtfeuerwehren jeweils einzeln auszuloten. Demnächst sollen die Kommandanten jeweils eine Liste mit dringlichen und eher unwichtigeren Anschaffungen zusammenstellen, die dann mit Verantwortlichen der Stadt Grafenau besprochen – und gegebenenfalls in die Tat umgesetzt werden. „Demnächst wird uns das in einem offiziellen Schreiben bestätigt werden“, verkündet Max Peterhansl. Seiner Meinung nach haben er und seine Kollegen von den Feuerwehren Furth, Heinrichsreit, Haus im Wald und Nendlnach mit ihrem angedrohten Rücktritt alles richtig gemacht. „Wir haben es geschafft, Gehör zu bekommen. Das war von Anfang an unsere Absicht. Nun können wir beruhigt unseren Rücktritt zurücknehmen.“

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Stadt Grafenau bezieht erst nach mehrmaliger Anfrage Stellung

Auf Hog’n-Nachfrage wollte die Stadt Grafenau zunächst keine Stellungnahme zu diesem Thema abgeben. Erst nach mehrmaliger Anfrage erklärt Florian Hackl, der zum 1. Januar Gerhard Bogner als Stadtkämmerer ablösen wird: „Das Gespräch mit den Feuerwehrkommandanten der genannten Feuerwehren hat zu dem Ergebnis geführt, dass alle Feuerwehrkommandanten ihre Rücktrittserklärung zurückgenommen haben. Einzelheiten werden in weiteren Gesprächen mit allen 10 Feuerwehren der Stadt Grafenau geklärt.“

da Hog’n

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