München/Freyung. Das Bayerische Kabinett hat der Aufnahme des Bauabschnitts 4 am Kreiskrankenhaus Freyung, der nach Aussagen von Kliniken-Geschäftsführer Helmut Denk rund 23 Millionen Euro verschlingen wird, in das Jahreskrankenhausprogramm 2017 zugestimmt. Mit rund 19,33 Millionen wird das Projekt gefördert. Das teilt Staatsminister Helmut Brunner in einer Meldung mit: „Mit unserer Entscheidung im Kabinett können die Pläne zur Neustrukturierung der Kreiskrankenhäuser des Landkreises Freyung-Grafenau zügig umgesetzt werden, gleichzeitig erhält der Landkreis Planungssicherheit und wird von Zwischenfinanzierungskosten entlastet“, freute sich MdL Brunner.
Entsprechend der Entscheidung des Kabinetts sollen für das Kreiskrankenhaus Freyung bis Ende Juli Mittel aus dem vom Bund bereitgestellten Krankenhausstrukturfonds für Strukturverbesserungsmaßnahmen beantragt werden. Der Freistaat wird den dazu notwendigen Finanzierungsanteil aufbringen und – sollte die Förderung über den Strukturfonds des Bundes abgelehnt werden – die vollständige Finanzierung über die reguläre Krankenhausförderung des Freistaats sicherstellen, wie es in der Meldung heißt.
Vorteil: Eines gesicherte Planungs- und Finanzierungsgrundlage
Der Landkreis Freyung-Grafenau als Träger der Kliniken am Goldenen Steig gGmbH hatte mit Beschluss vom 22. Juni 2015 festgelegt, die akutstationäre Versorgung auf die Standorte Freyung und Grafenau zu konzentrieren. Bei der Förderung nach dem Krankenhaus-Finanzierungsgesetz handelt es sich laut der Medienmeldung um eine rechtlich verankerte Vollförderung. Mit der Entscheidung des Ministerrats erhalten die in die Jahreskrankenhausbauprogramme aufgenommenen Vorhaben eine gesicherte Planungs- und Finanzierungsgrundlage.
Über ein Jahr Vorbereitung nötig
„Das ist schon eine tolle Sache“, freut sich Helmut Denk gegenüber dem Onlinemagazin „da Hog’n“. Seit rund einem Jahr sei der Kliniken-Geschäftsführer damit beschäftigt gewesen, entsprechende Anträge vorzubereiten. Viel Arbeit, die sich gelohnt hat: „Der Fördersatz von rund 84 Prozent ist ein super Ergebnis.“
da Hog’n