Das Bild, das uns nach dem diesjährigen Sommer mit Sicherheit noch länger in Erinnerung bleiben wird, wird wohl ziemlich einfach zu zeichnen sein: Grauer Himmel vom Zenit bis zum Horizont. Regenschirme auf den Straßen und überflutete Keller haben die warme Jahreszeit hier im Woid bisher ziemlich ins Wasser fallen lassen. Die Dauerregenfälle der vergangenen Tage, verursacht durch einen über Mitteleuropa hinwegziehenden Tiefdruck-Trog, reihen sich prima in das bisherige Muster ein. Bis zum Wochenende aber bewegt sich dieses System träge über die Adria bis zum Balkan und verliert zunehmend den Einfluss auf unser Wetter. Von Westeuropa rückt ein Hochkeil nach, der zwar keine neue Hitze mitbringt, immerhin aber zumindest für stabilere Verhältnisse sorgt.
Am Freitag befinden wir uns zunächst noch auf der direkten Rückseite des Höhentiefs, das von der Ostsee bis nach Italien reicht. In seinem Umfeld lagern noch reichlich feuchtkühle und labile Luftmassen, die den Wettercharakter eher miesepeterhaft erscheinen lassen. Im Tagesverlauf können sich immer wieder Schauer bilden. Dazu gibt es, wenn überhaupt, nur wenig Sonne bei Höchsttemperaturen von nur rund 15 Grad. „Endlich-Wochenende-Stimmung“ kommt da noch nicht wirklich auf.
Am Samstag sind angenehmere 18 Grad möglich
Samstags zeigt sich dann eine erste Verbesserungstendenz. Der nachrückende Hochkeil schnürt das Adriatief ab und verdrängt es noch weiter nach Südosten. Über dem Woid lockern die Wolken nun allmählich auf und geben der Sonne etwas mehr Platz als am Freitag. Dieser Umstand macht sich sogleich in den zu erwarteten Temperaturen bemerkbar. So sind am Nachmittag durchaus wieder angenehmere 18 Grad möglich.
Am Sonntag gibt’s wieder tristes Wetter
Auch der Sonntag zeigt sich zu Beginn noch trocken mit ein paar möglichen Sonnenstrahlen. Im Tagesverlauf jedoch nähert sich von Norden her aller Voraussicht nach eine Kaltfront, die wieder einzelne Gewitter ins Hogn-Land bringen kann. Diese werden aber nicht so ergiebig und langwierig wie in der zurückliegenden Woche ausfallen. Allerdings stellt der kleine Einbruch abermals einen Rückfall hin zu tristem Wetter dar, wenn auch auf einem etwas höheren Temperaturniveau. Die Höchstwerte gipfeln mit 20 Grad zumindest nicht all zu frisch.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
____________________
Gibt es Wetterphänomene wie Eisheilige, Hundstage und Schafskälte wirklich? Antworten auf diese Fragen gibt es hier (einfach klicken).