Freyung-Grafenau/Waldkirchen. Die Lage im Kastrophengebiet rund um Waldkirchen entspannt sich nach den sinnflutartigen Regenfällen am Samstagabend allmählich wieder. Landrat Sebastian Gruber hat am frühen Montagnachmittag nach Rücksprache mit Kreisbrandrat Nobert Süß den am Wochenende ausgerufenen Katastrophenfall aufgehoben, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Vor allem die Region Waldkirchen, aber auch die Gemeinden Grainet, Hinterschmiding, Jandelsbrunn, Neureichenau und der Markt Röhrnbach vermelden erhebliche Schäden. Weiterhin sind 50 Feuerwehrler sowie die Polizei im Kriesengebiet im Einsatz.

asdasd
Staatsminister Helmut Brunner (2.v.r.), Landrat Sebastian Gruber (rechts) und Bürgermeister Heinz Pollak (2.v.l.) machten sich vor Ort ein Bild vom Katastrophengebiet in Waldkirchen. Foto: Landratsamt Freyung

Am Montagmorgen hat sich Staatsminister Helmut Brunner persönlich ein Bild vom Ausmaß der Zerstörungen gemacht. Der Minister nahm zunächst an der Sitzung des Krisenstabs und der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden teil. Im Anschluss habe er zusammen mit Landrat Sebastian Gruber, Waldkirchens Bürgermeister Heinz Pollak und Kreisbrandrat Norbert Süß einige Brennpunkte im Stadtgebiet besichtigt und mit mehreren Betroffenen gesprochen, wie das Landratsamt mitteilt.

„Private, Unternehmen und die Kommunen sind überfordert“

Werbung
       

Landrat Sebastian Gruber appellierte an Staatsminister Brunner, sich in München für eine großzügige Hilfe für die Region einzusetzen. In Waldkirchen und Umgebung seien mehrere hundert Häuser betroffen. Weite Teile kommunaler Infrastruktur seien zerstört bzw. erheblich beschädigt. Etliche Unternehmen seien schwer betroffen und nun in Produktion und Betrieb stark eingeschränkt. Insgesamt rechnet der Landrat mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Helmut Brunner zeigte sich laut der Meldung sehr beeindruckt vom Ausmaß der Schäden. Er lobte insbesondere den Durchhaltewillen der Bevölkerung und der Einsatzkräfte.

Werbung
   

(Fotos: FFW Herzogsreut, Restaurant am See)

Der Staatsminister versprach, die schwierige Situation bei der Dienstagssitzung des bayerischen Kabinetts zur Sprache zu bringen. Dort wird über die Hilfen für hochwassergeschädigte Landkreise entschieden. Zum Abschied gab Landrat Gruber dem Minister die Nöte der Region Waldkirchen mit auf den Weg: „Mit diesem Ausmaß der Schäden sind Private und Unternehmen ebenso überfordert wie die Kommunen. Wir alle sind auf die schnelle und großzügige Hilfe des Freistaats angewiesen.“

da Hog’n

_____________

Mehr zum Thema:


Dir hat dieser Artikel gefallen und du möchtest gerne Deine Wertschätzung für unsere journalistische Arbeit in Form einer kleinen Spende ausdrücken? Du möchtest generell unser journalistisches Schaffen sowie die journalistische Unabhängigkeit und Vielfalt unterstützen? Dann dürft ihr das gerne hier machen (einfach auf den Paypal-Button klicken).


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert