Mit knapp 80 Millionen Übernachtungen im Jahr 2015 ist der Bayerische Wald eines der beliebtesten touristischen Ziele in Deutschland, nicht zuletzt bei Naturfotografen. Ein besonderes Highlight im Woid ist der Nationalpark Bayerischer Wald an der bayerisch-böhmischen Grenze. Gegründet wurde dieser im Jahre 1970. Damals umfasste er eine Fläche von knapp 130 Quadratkilometern, bis er 1997 – nach dem Zusammenschluss mit dem Böhmerwald – auf ganze 240 Quadratkilometer ausgeweitet wurde. Damit ist der Nationalpark der größte seiner Art in Mitteleuropa. Wir zeigen, wo man die Möglichkeiten der Naturfotografie am besten ausschöpfen kann:
Der Falkenstein-Gipfel
In knapp zwei Stunden kann man den Gipfel des Falkensteins erreichen. Dabei steigt man über den Kleinen Falkenstein zum Hauptgipfel, dem Großen Falkenstein, auf. Der Weg hinauf führt über Rinnsale, alte Baumbestände sowie entlang kleinerer Wasserfälle. Die vielen tiefen Schluchten und Urwälder führen schließlich zum Falkenstein-Schutzhaus, in dem man übernachten kann. Von dort aus kommt man zum Höllbachgspreng, einem bewaldeten Felsmassiv. Wer hier Fotos schießt, kann sich sicher sein, dass sie sich professionell ausgedruckt perfekt an der Wohnzimmerwand machen.
Schachten
Unter Schachten versteht man freie Flächen von mehreren Hektar Größe, die im Laufe der Zeit immer lichter wurden – und schließlich nur noch als (fast) baumfreie Waldwiesen fungieren. Aufgrund der flachen Landschaft eignen sich Schachten hervorragend, um die Ausblicke auf den Bayerischen Wald mit der Kamera festzuhalten. Wer Lust hat, kann außerdem einen Rundweg durch den „Erlebnisweg Schachten & Filze“ durchführen. Naturfotografen lieben hier vor allem die Insekten- und Pflanzenwelt.
Der Lusen
Der Lusen bildet mit seinen knapp 1.400 Metern Höhe eines der beliebtesten Wanderziele im Bayerischen Wald, das von Fotografen vor allem für seine Aussicht geschätzt wird. Bis man den Gipfel erreicht hat, begegnet man Kaskaden, Granithöckern sowie natürlichen Bachläufen, unter anderem mit der Kleinen Ohe als einer der wohl bekanntesten ihrer Art in Deutschland.
Tiergehege in Neuschönau
Das Tiergehege in Neuschönau eignet sich super für Tierfotografen. Hier findet man beispielsweise Luchse, Fischotter, Mopsfledermäuse, Biber und Rotbarthirsche. Da die Tiere tagsüber äußerst scheu sind, empfiehlt sich ein Besuch vor allem nachts. Insgesamt leben im Areal knapp 45 verschiedene Vogel- und Säugetierarten.