Neuschönau. Im Rahmen einer großen Preisverleihungsmatinee ist im Hans-Eisenmann-Haus bei Neuschönau der NaturVision-Filmpreis Bayern vergeben worden. Zudem wurden die Preisträger des Ideenwettbewerbs „Schulfilm: Natürlich!“ bekannt gegeben. Insgesamt erreichten die Filmtage in diesem Jahr 2.300 Zuschauer, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Zuerst wurde es für die Schüler des Ideenwettbewerbs „Schulfilm: Natürlich!“, den NaturVision zusammen mit der Bayernwerk AG bereits zum 8. Mal ausgerichtet hat, spannend. In diesem Jahr stand das Motto: „Essen in aller Munde“ im Mittelpunkt. Die Nachwuchsfilmer seien dazu aufgerufen worden, sich mit Ernährung bewusst auseinanderzusetzen. Christoph Henzel von der Bayernwerk AG betonte: „Der Ideenwettbewerb schärft das Bewusstsein Jugendlicher für Ökologie und Nachhaltigkeit in ihrer Heimat.“ Aus zahlreichen Einreichungen wählte die Jury laut Meldung sechs Drehbücher aus, die dann verfilmt wurden.
Jonas Köck aus Mauth holt sich den 1. Preis
Den ersten Preis verdiente sich die 12. Klasse der Staatlichen Fachoberschule in Kelheim. Der Film mit dem Titel „Essen verbindet – verschiedene Essenskulturen an einem Tisch“ bestach durch Ideenreichtum und den enormen Einsatz der Schüler. Den zweiten Preis gewann die Klasse 7a der Staatlichen Realschule Schöllnach mit ihrem Film „Esst ihr noch oder kocht ihr schon?“. Die Schüler stellten kreativ verschiedene Arten von Lebensmitteln dar. Den dritten Platz erreichten die Schüler der 10. Klasse des Gymnasiums Zwiesel mit ihrem Film „Essen in aller Munde“.
Den NaturVision-Filmpreis Bayern, für den der FilmFernsehFonds Bayern Pate stehe und der mit 2.000 Euro dotiert ist, gewann der Film „Die Wilderin“ von Jonas Köck und Paul Rose. In der Jurybegründung heißt es: Jonas Köck und Paul Rose schildern das harte Leben einer Frau, von der nur ein altes Foto existiert. Durch ihre Montagetechnik schaffen sie es O-Töne und Spielsequenzen zu einer spannenden Dokumentation zu machen, wie es in der Mitteilung heißt. Der Film schildert den bitteren Überlebenskampf einer starken Frau und lässt dem Zuschauer den Raum, sich ein eigenes Bild zu machen. Der Publikumspreis ging an Jan Hafts „Magie der Moore“, die Kinder wählten den Film „Wie wächst das Hirschgeweih“ zu ihrem Favoriten.
Positives Resümee von Fesivalleiter Ralph Thoms
Die Kinosäle im Hans-Eisenmann-Haus waren stets gut besucht und auch das WaldKino begeisterte wieder Hunderte von Besuchern. Festivalleiter Ralph Thoms dazu: „In den vergangenen 15 Jahren sind uns neben den Dokumentationen, die die Schönheit der Natur in den Mittelpunkt stellen, kritische Dokumentationen zu Umwelt und Nachhaltigkeit immer wichtiger geworden. Die HeimatSachen geben uns zusätzlich die Möglichkeit, das regionale Filmschaffen zu würdigen. Aber was uns immer aufs Neue motiviert weiterzumachen, sind die Begeisterung und der Zuspruch unserer Zuschauer!“
da Hog’n