Vilshofen. Wenn am 8. und 9. Juli der Himmel über der Donau bei Vilshofen im hell-bunten Feuerwerkskleid aufflackert, weiß im Umkreis von zehn Kilometern jeder, dass wieder „Donau-in-Flammen“-Zeit ist. Eine überregional bekannte Veranstaltung, die sich heuer bereits zum fünfzehnten Mal jährt – und wie jedes Jahr Tausende von Besuchern an die Ufer des mächtigen Flusses zieht, um beim Promenadenfest gemeinsam zu feiern, zu essen und zu tanzen. Spektakulärer Höhepunkt ist dabei stets das Feuerwerk auf und über der Donaubrücke. Gespräch mit dem Onlinemagazin da Hog’n werfen Vilshofens Bürgermeister Florian Gams sowie Touristinfo-Leiter Christian Eberle einen Voraus-Blick auf „Donau in Flammen 2016“.
Herr Gams, Herr Eberle: Das Promenadenfest „Donau in Flammen“ gibt es seit nunmehr 15 Jahren – und hat sich über die Jahre hinweg zu einem regelrechten Besuchermagneten entwickelt. Worin liegt Ihrer Meinung nach der Erfolg dieser Veranstaltung begründet?
Eberle: Wir versuchen jedes Jahr aufs Neue den Ansprüchen unserer Besucher gerecht zu werden – es immer wieder ein wenig neu zu erfinden. Egal ob für Jung oder Alt – unser Promenadenfest bietet für alle was. Das liegt natürlich nicht nur am spektakulären Feuerwerk und der vielfältigen Verpflegung, sondern ganz bestimmt auch an der einmaligen Lage mit den Ausläufern des Bayerischen Waldes links der Donau und der herrlichen Silhouette unsere Altstadt zur Rechten. Dass wir eine der schönsten Donaubrücken überhaupt haben und diese in das Feuerwerk eingebunden wird, ist zudem ein Alleinstellungsmerkmal.
„Einzelne Restkarten gibt es noch immer zu erhaschen“
Mit welchen programmatischen Höhepunkten dürfen die Besucher in diesem Jahr rechnen? Was ist altbewährt, was ist neu?
Gams: Auf der Promenadenseite werden heuer kleine Bühnen stehen, die von südamerikanischer bis hin zu bayerischer Musik so gut wie alles im Repertoire haben. Ein Bereich wird von der brasilianischen Mentalität und Lebensfreude durch Tänzer und ein Lagerfeuer am Donaustrand geprägt. Das andere Quartier bietet urig-bayerische Umgebung sowie die Verköstigung von heimischen Bieren. Auf der Flughafenseite werden wie jedes Jahr zwei musikalische Highlights auftreten.
Der Höhepunkt schlechthin dürfte auch in diesem Jahr wieder das Feuerwerk sein, richtig? Wird’s dieses Mal besonders bombastisch?
Eberle: Auch heuer lassen sich die Pyrotechniker von ‚Millennium Visions‘ sicher was ganz Besonderes einfallen, um bei den zahlreichen Besuchern einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Unter welchem Thema die Bomben und Bombetten in den Himmel sausen, bleibt aktuell noch ein Geheimnis, aber eines ist sicher – spektakulär wird’s in jedem Fall.
Auch die Anreise zum Event per Schiff wird immer beliebter – wie wichtig ist die Donau aus touristischer Sicht für die Stadt Vilshofen?
Gams: Das Feuerwerk von der Donau aus zu erleben, ist ein Erlebnis, das man nicht mehr so schnell vergisst. Das wissen viele, denn die Karten sind ein dreiviertel Jahr vorm Promenadenfest schon nahezu ausverkauft. Einzelne Restkarten gibt es jedoch noch immer zu erhaschen. Nicht nur bei Donau in Flammen erfreut sich die Schifffahrt immer größer werdender Beliebtheit, sondern auch im Schifffahrtstourismus sind wir auf einem guten Weg. Besonders freut uns, dass die Stadt jedes Jahr erhöhte Anmeldungen von Kreuzfahrtschiffen zu melden hat. Natürlich bringt uns das viele Besucher aus nah und fern, die unsere Stadt besichtigen. Aber auch viele Radfahrer kommen auf unterschiedlichen Radwegen zu uns in die Stadt.
„Promenadenfest, das die Besucher auch bei Schlechtwetter lockt“
Nun ist ein Fest wie Donau in Flammen ja auch immer a bisserl vom Wetter abhängig. Was macht man eigentlich, wenn’s die zwei Tage durchregnen sollte?
Eberle: Natürlich hoffen wir, dass Donau in Flammen heuer bei schönem Wetter stattfinden kann. Besonders stolz sind wir jedoch, dass das einzigartige Promenadenfest die Besucher auch bei schlechter Wetterlage lockt. Mit Regenschirmen ausgestattet, kann man das Höhenfeuerwerk auch bei strömenden Regen bestaunen.
Vielen Dank für das Gespräch – und alles Gute für die Veranstaltung.
Interview: Stephan Hörhammer