Die Geburtsstunde des Woid-Weyd-Metal-Festivals feierten am Wochenende rund 170 Metal-Fans im Regner Postkeller. Da Hog'n liefert die Fotos.

Regen. Fliegende Haare, dröhnende Boxen und ziemlich viele Menschen in schwarzen Klamotten: typisch für Metal-Festivals. Aber ein eher ungewöhnliches Bild im Regener Postkeller. Während es dort vergangene Woche beim Volksmusikspektakel „drumherum“ noch ziemlich zünftig zuging, schlug am Samstag danach die Geburtsstunde des „Woid Weyd Metal Birthday Bashs“ – mit sehr viel härteren Tönen. 170 begeisterte Fans fanden sich in den alten Gemäuern ein, um dem Metal zu huldigen. Mit dabei waren sechs Bands aus dem näheren Umkreis, darunter auch Ein-Mann-Bands wie „Macabre Demise“, die Garagen-Metal-Band „In Dubio“ aus Zwiesel sowie die Headliner „Virus 41“ aus Cham. „Ich will mit dem Woid Weyd Metal engagierten Bands aus der Region eine Plattform geben“, sagt Frank Hinkofer, Veranstalter des Abends.

Probst_InDubio (7)
„In Dubio“ aus Zwiesel ließen beim Woid Weyd im Regener Postkeller die Puppen tanzen.

Im Postkeller hatte es an diesem Abend wie immer nur knapp zehn Grad – den ungemütlichen Temperaturen trotzten die Metalfans in Moshpits und mit ausgiebigem Headbangen. Wem dann immer noch nicht warm genug war, konnte sich an der Bar oder mit einem Chili – egal ob mit Fleisch oder vegan – am Rande der Konzerte aufwärmen. Gerade einmal acht Euro mussten die Metalfreunde für die sechs Bands hinlegen – aus gutem Grund, sagt Hinkofer: „Mir ist wichtig, dass es für jeden Geldbeutel erschwinglich ist. Ich will damit nichts verdienen.“

Hinkofer zufrieden – Neuauflage bereits in Planung

Werbung
       

Schon so mancher hatte es die vergangenen Jahre versucht, dem Metal im Bayerischen Wald eine Bühne zu geben. Viele scheiterten – meistens aufgrund der unzureichenden Besucherzahlen. Hinkofer kann die Vorbehalte seiner Kollegen gut verstehen, gibt sich aber am Ende des Abends zufrieden – und plant schon die Neuauflage im Winter: „Der Gewinn von heute wird komplett in die nächsten Veranstaltungen fließen, um den Fans ihre Musik in die Heimat zu holen.“

Werbung
       

Text und Fotos: Stephanie Probst


Dir hat dieser Artikel gefallen und du möchtest gerne Deine Wertschätzung für unsere journalistische Arbeit in Form einer kleinen Spende ausdrücken? Du möchtest generell unser journalistisches Schaffen sowie die journalistische Unabhängigkeit und Vielfalt unterstützen? Dann dürft ihr das gerne hier machen (einfach auf den Paypal-Button klicken).


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert