Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid
  • Hog’n
  • Da Hog’n geht um
    • im Landkreis FRG
    • im Landkreis REG
    • rundumadum
    • Out of da Woid
    • Behm-Hog’n
    • Sport-Hog’n
  • Kultur
    • Ausm Woid
    • Boarische Welle
    • Grenz’nlos
    • Da Knaus der Woche
    • Woid-Kino
  • So schaut’s aus
    • Versus
    • Ausprobiat
    • Leid-G’schmatz
    • Schmankerl ausm Netz
  • Do geht wos weida
    • I mog wos wean
    • Made in da Heimat
    • You start me Up
  • Service Hog’n
    • Da Fuadgeh-Check
    • Guad fian Gejdbeiddl
    • S’Woid-Weda
    • Urlaub in Füssing
  • Moaktblotz
    • Moaktblotz-Partner
    • Afg’miagt!
  • Jobs
  • Mia san mia
  • Werbung
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Da Hog’n
  • Unterstütze den Hog’n
Start Grenz'nlos Schicksalshoibe: „Der Einfluss des Bieres auf unser Leben ist gewaltig“

Schicksalshoibe: „Der Einfluss des Bieres auf unser Leben ist gewaltig“

veröffentlicht von Stephan Hörhammer | 10.05.2016 | kein Kommentar
  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

Osterhofen. Nein – er selbst hat bis jetzt noch keine „Schicksalshoibe“ getrunken. Seine Biererlebnisse beschränken sich weitestgehend auf seine Jugendzeit, wie Autor und Journalist Martin Maier verrät. Eine Zeit, in der der Osterhofener – wie viele seiner Altersgenossen – ab und zu mal einen über den Durst gekippt hat. Und dennoch hat der Stoff, den ein Großteil der bayerischen Bevölkerung süffisanterweise zu den Grundnahrungsmitteln zählt, schon jetzt sein Schicksal beeinflusst. Denn der 28-Jährige veröffentlichte nun sein schriftstellerisches Erstlingswerk, das davon erzählt, wie Bier das Leben von Menschen sowohl negativ als auch positiv verändert hat. „Schicksalshoibe“ –  hochprozentiger Lesestoff made in Niederbayern.

Martin Maier mit Buch (1)

„Porträts sind meine journalistische Lieblingsgattung“, erzählt Autor Martin Maier im Gespräch mit dem Onlinemagazin da Hog’n. „Die Kunst besteht darin, einen Zugang zu seinem Gegenüber zu finden, um zum Kern seiner Persönlichkeit vorzudringen.“

„Jeder kennt jemanden – in seiner Familie oder seinem Bekanntenkreis -, dessen Schicksal etwas mit Bier zu tun hat“, ist Martin Maier überzeugt. Leute etwa, denen nach übermäßigem Alkoholgenuss der Führerschein entzogen worden ist. Oder die im Bier-Rausch irgendetwas angestellt haben. Oder sich kennen- und lieben gelernt haben und bis heute ein Paar sind. „Bier schreibt bemerkenswerte Geschichten. Bier ist etwas Allgegenwärtiges, etwas Alltägliches. Deshalb hat mich das Thema auch so gereizt.“ Die Idee zum Buch hatte eigentlich ein Kollege. „Als er sie aussprach, hätte ich ihn am liebsten umarmt“, erinnert sich Maier. „Mir schwebte schon länger vor, als Lokalreporter, der immer wieder mal über Aldersbach berichtet, ein Buch zu schreiben, das zur dortigen Bier-Landesausstellung passt – und das, genau wie das Großereignis, einzigartig ist.“

„Ich bin oft ohne Erfolg wieder heimgefahren“

Dabei herausgekommen ist eine kleine Sammlung bestehnd aus fünfzehn feinsinnigen Portraits sowie fünf nicht weniger tiefgehenden Interviews. Die Recherche nach schicksalträchtigen Personen gestaltete sich dabei anfangs alles andere als einfach, wie Maier eingesteht.

Martin Maier Umschlag (2)

Schicksalshoibe“ behandelt das Thema Bier auf hinterfragende Weise. Ein Bier-Buch, in dem es „menschelt“. In dem Menschen vorkommen, die sich mit Bier zugrunde gerichtet haben – und die durch Bier zu Helden wurden.

„Ich bin zu Treffen von Alkohol-Selbsthilfegruppen gegangen, habe mich und mein Projekt vorgestellt und gehofft, jemanden zu finden, der mir seine Geschichte erzählt“, erinnert er sich. Doch die Resonanz war nicht gerade hoch. Die Skepsis auf Seiten der Alkoholiker dafür umso höher. „Ich bin oft ohne Erfolg wieder heimgefahren, was teils sehr frustrierend war.“ Wie der gelernte Journalist weiß, bedarf es sehr viel Geduld und Zeit, um eine Verbindung, ein Vertrauensverhältnis zu seinem Gegenüber, aufzubauen. Gerade, wenn es um sensible Themen wie Alkoholmissbrauch geht.

„Die Herausforderung war groß. Ich musste versuchen, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Die Kernfrage für mich als Reporter lautete dabei stets: Wie geht man mit ihnen überhaupt um?“ Etwa dann, wenn man einem Menschen gegenübertritt, von dem man wisse, dass er im Rausch jemanden umgebracht hat. Für Maier das definitiv schwierigste Kapitel in seinem Buch. „Das Zusammentreffen mit diesem Mann hat sehr viel Überwindungskraft erfordert“, schildert der Autor die Situation im Rückblick. Doch am Ende nahm er die Hürde – und schrieb auch jene schicksalshafte Geschichte nieder. „Eine intensive und einmalige Erfahrung.“

„Dass Bier unser Leben stark beeinflusst, ist nichts Fernes“

Besonders spannend an der Recherchearbeit empfand Martin Maier das Gegensätzliche an den Charakteren, auf die er traf. „Vormittags besuchst Du eine hochrangige Persönlichkeit aus der Bier-Branche – nachmittags eine gescheiterte Existenz.“ Und gerade bei diesem Beispiel ist ihm trotz aller Unterschiedlichkeit aufgefallen: „Die beiden sind sich ähnlicher, als man glaubt. Das Schicksal des Gescheiterten wäre vermeidbar gewesen, hätte es nicht sozusagen das Bier gesteuert.“ Maier ist deshalb überzeugt: „Der Einfluss des Bieres auf unser Leben ist gewaltig“ – sowohl im negativen als auch im positiven Sinn. Bier hat seiner Meinung nach immer zwei Seiten, betont der 28-Jährige, der mit seinem Buch nicht als der große „Biermahner“ wahrgenommen werden, sondern trotz aller Bier-und-Feier-Laune auch zum Nachdenken anregen möchte.

„Greif nur hinein ins volle Menschenleben – Ein jeder lebt’s, nicht vielen ist’s bekannt, und wo Ihr’s packt, da ist’s interessant.“ (Goethe)

Nach sehr vielen Besuchen in Wirtshäusern, von Volksfesten, Treffen von (Ex-)Alkoholabhängigen, nach Zeitungs- und Internetaufrufen, Gesprächen mit Kollegen, Freunden und Bekannten sowie einer ordentlichen Portion Glück hatte Martin Maier nach einem halben Jahr intensiver Arbeit seine 20 Schicksals-Porträts schließlich beisammen. „Zuletzt sind die Leute sogar schon auf mich direkt zugekommen – jeder wollte ein Kapitel in meinem Buch“, zeigt sich Maier begeistert.

bier

Schicksalsträger Bier: „Man sollte schon auch fragen, was dahintersteckt.“

Erschienen ist die „Schicksalshoibe“ beim Deggendorfer Ebner-Verlag. Als Verlagsleiter Heinz Ebner die ersten Geschichten las, sei ihm sogleich klar gewesen, das Vorhaben des Osterhofeners unterstützen zu wollen. Gemeinsam möchten sie nun den Markt der Bier-Bücher aufmischen: „Viele Bier-Bücher lesen sich wie Werbebroschüren von Brauereien“, urteilt Maier. Dies werde dem Thema seiner Meinung nach jedoch nicht gerecht. In seinem Buch kommen ausschließlich Menschen vor mit Bezug zu den Landkreisen Passau, Deggendorf oder Dingolfing-Landau. Der Grund: „Nur so wird klar: Dass Bier unser Leben stark beeinflusst, ist nichts Fernes. Sondern etwas Nahes und Allgegenwärtiges.“

 Stephan Hörhammer

______________

„Schicksalshoibe – Wie Bier Leben veränderte“ ist in vielen Buchhandlungen in Niederbayern (z.B. in den Pustet-Buchhandlungen in Passau und Deggendorf) erhältlich. Das Buch kann außerdem beim Autor selbst unter 0171/7103210 oder im Online-Shop des Ebner-Verlags unter www.verlag-ebner.de bestellt werden. Es kostet 8,90 Euro. ISBN-Nummer: 978-3-934726-75-8.

  • teilen  
  • twittern 
  • teilen 
  • spenden 

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN...

„Until it hurts“: Vivi Oroszis Buch ist ab sofort im Handel erhältlich Bierwoodfestival: Wenn die jungen Wilden auf die Alteingesessenen treffen Landesausstellung „Bier in Bayern“: Nach der Eröffnung geht’s aufs Frühlingsfest Freiherr von Aretin: „Bier ist mittlerweile ein Luxusgetränk geworden“
Schlagwörter: Aldersbach, Autor, Bier, Bier in Bayern, Brauerei Aldersbacher, Landesausstellung Aldersbach, Landesausstellung Bier in Bayern 2016, Martin Maier, Osterhofen, Schicksalshoibe
Da Hog'n geht um!
Ja, uns gibt's kostenlos. Und ja, wir sagen: Gern geschehen. Das Online-Magazin "da Hog'n" ist ein Angebot im Netzwerk der freien Presse. Wer den "Hog'n" und dessen Berichterstattung mit ein paar Cent oder gerne auch mehr unterstützen möchte, kann dies gerne tun: Ganz einfach per Paypal!

Dein Kommentar

Hier klicken, um das Antworten abzubrechen.

Kommentar eintragen

Neueste Beiträge

  • Franz Anton Gerstner: Großer Mathematiker aus dem Böhmerwald
  • Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl: „Ab Samstag wieder ruhiger“
  • Zahnärzte-Mangel auf dem Land? Nicht mit „Bayerwaldzahn“!
  • Kulturkreis Freyung-Grafenau e.V.: Das Jahresprogramm 2023
  • 10 Jahre Onlinemagazin da Hog’n: Es gibt wos zum G’winga (4)

Neueste Kommentare

  • Maria bei 10 Jahre Onlinemagazin da Hog’n: Es gibt wos zum G’winga (4)
  • Maria bei 10 Jahre Onlinemagazin da Hog’n: Es gibt wos zum G’winga (4)
  • Bodil Schmidt-Kehmann bei Da Knaus der Woche: Fingernagelgroßes Mikro-Schwammerl im Woid gesichtet
  • Samuel bei Vergessene Rituale (5): Jul-Fest – wenn Frau Holle weiße Wäsche stiehlt…
  • Zamhoidn Landshut bei Nach Razzia: Wie ist die Reichsbürger-Lage in Niederbayern?

Webcam Skizentrum

  • Previous
  • Next

Unsane Moaktblotz-Partner

  • Previous
  • Next

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Schlagwörter

Ausbildung Bayerischer Wald Bayerwald Corona Coronakrise Coronavirus CSU Da Knaus der Woche Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald FNBW Fotografie Fotos Freyung Freyung-Grafenau Frühling Georg Knaus Grafenau Herbst Interview KdW Knaus der Woche Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Passau Landkreis Regen Landrat Sebastian Gruber Martin Zoidl Mauth Musik Nationalpark Nationalpark Bayerischer Wald Passau Polizei Regen Service Sommer Tourismus Waldkirchen Wetter Wetter Bayerischer Wald Wetterbericht Winter Wirtschaft Woid Woid-Weda Zwiesel

Hog’n-Moaktblotz-Partner

“A Branchenbiachl af Niedaboarisch”, aus der Region für die Region – das ist unser Hog’n-Moaktblotz! Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen aus allen Branchen können sich in unserer Rubrik kurz und übersichtlich präsentieren.

Mehr Informationen

Unterstütze uns

Kritische Hintergrundberichte und spannende Reportagen kosten Zeit und Geld. Damit wir Euch auch in Zukunft unabhängig informieren können, bitten wir Euch um die finanzielle Unterstützung.

Mehr Informationen

Hog’n-Newsletter

Hier geht’s zur Anmeldung für den Hog’n-Newsletter

Mehr Informationen

  • Home
  • Da Hog'n geht um
  • Do geht wos weida
  • Kultur-Hog'n
  • Moaktblotz
  • Service-Hog'n
  • So schaut's aus
  • Datenschutz
  • Impressum
© 2023 Da Hog’n – Onlinemagazin ausm Woid. Oile Rechte bei uns. Site Admin · RSS-Feed für Beiträge
Sumava.eu - offizieller Partner des Onlinemagazins da Hog'n
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner