Hauzenberg/Jahrdorf/Raßreuth. Um die zweihundert Gäste fanden sich am Abend des 22. Aprils in Raßreuth bei Hauzenberg ein, um groß Geburtstag zu feiern: 111 Jahre Penninger. Der eigens dafür angereiste Staatsminister Helmut Brunner dankte in seinem Grußwort der Firma Penninger dafür, was sie in den vergangenen Jahrzehnten für die Region Bayerischer Wald getan hat. Wie keine zweite Brennerei steht Penninger für Spirituosen aus Bayern. Grund dafür sind nicht nur ihre Verwurzelung im Bayerwald, sondern auch die Wurzeln in der (Bärwurz-)Flasche. Der Kräuterlikör Penninger Blutwurz ist ebenfalls weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt – und somit Botschafter des Bayerwalds in ganz Deutschland, ja sogar in der ganzen Welt.
Bei der Jubiläumsfeier des Familienunternehmens ging es sowohl um die Geschichte und bisherigen Erfolge, als auch um die Pläne und Visionen der fünften Generation der Familie Penninger. Stefan Penninger, zweiter Geschäftsführer und Sohn von Inhabers Reinhard Penninger, stellte seine neuen und außergewöhnlichen Aktionen, die er bereits umgesetzt hat, vor – und eläuterte den Gästen, woran in der Hausbrennerei gerade gearbeitet wird. Innovative Konzepte wie der „GRANIT Bavarian Gin“ und der „Spacewurz“ – die erste Spirituose aus dem All – begeisterten das Publikum. An den aktuellen Produktentwicklungen von Penninger waren alle Gäste besonders interessiert. So wurde eine erste Kostprobe eines Whiskeys aus Hauzenberg vorgestellt, der das Versprechen des Jubiläumsmottos repräsentiert: „Guter Geschmack bleibt.“
Heiß diskutiert: der künftige Standort der Firma Penninger
Auch das aktuell heiß diskutierte Thema, der geplante Neubau einer Schaubrennerei, wurde dabei nicht ausgespart. Nachdem Hauzenberg nicht mehr zur engeren Kandidatenwahl für das nächste Mammut-Projekt im Haus Penninger zählt, soll, so wird gemunkelt, das Unternehmen bereits mit den Standorten Hutthurm und Waldkirchen liebäugeln. Der Grund: Die derzeitige Brennerei sei zu klein für die geplante Whiskey-Herstellung und auch ein großes Fasslager soll es im Neubau geben.
Nach seiner Rede holte Junior-Chef Stefan Penninger seine Belegschaft auf die Bühne und betonte: „Den Erfolg von Penninger haben wir maßgeblich unseren Mitarbeitern zu verdanken, die immer mit Herzblut bei der Sache sind.“ Für den Fall, dass man gar keinen Baugrund mehr finden würde, schenkte die Belegschaft der Geschäftsleitung ein 10.000 Quadratmeter großes Grundstück auf dem Mond – auch wenn hier die Erschließungskosten wohl etwas teurer wären…
Die Spezialitäten der Hausbrennerei Penninger konnten natürlich während des gesamten Abends verkostet werden. Zu den einzelnen Gängen wurden passende Edelbrände gereicht; als Abschluss gab es an der Bar Cocktails mit bekannten Penninger-Spirituosen.
da Hog’n