Der meteorologische Frühling hat begonnen. Nun beginnt die schönste Zeit im heimischen Woid, denn die Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf und die Frühlingsblumen bereichern die Wiesen mit ihrer bunten Pracht. Die ersten Wanderwege wurden bereits aufgrund der jährlichen Frühlingsgefühle der Wanderfalken gesperrt. Auch wir Menschen spüren plötzlich einen regelrechten Energieschub, die Gefühle geraten in Wallung – zumindest bilden wir uns das ein. Existieren die sogenannten Frühlingsgefühle wirklich oder ist der Trubel darum absoluter Schmarrn?
Mythos oder Schmarrn?
Die Frage, ob Frühlingsgefühle tatsächlich existieren, beantworten Experten eindeutig mit „Ja“. Matthias Weber, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, erklärte in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur (unter anderem veröffentlicht beim Stern): „Man spürt ein Gefühl der Aufbruchsstimmung, ein Gefühl, Ballast abzuwerfen von der kalten dunklen Winterzeit.“ Er führt weiter aus: „Die Tage werden wieder länger, die Dunkelheit verschwindet und das führt dazu, dass man mehr Tatendrang bekommt.“ Demnach ist das Frühlingsgefühl also nur eine Reaktion auf mehr Tageslicht. Wissenschaftlich ist dies sogar bewiesen. Denn ab dem Frühjahr nimmt der Mensch über das Auge mehr Licht auf, das in der Zirbeldrüse im Gehirn verarbeitet wird. Das als Schlafwirkstoff bekannte Hormon Melatonin wird nun vermehrt in das Glückshormon Serotonin umgewandelt, wodurch wir uns frischer und enthusiastischer fühlen.
Winterspaziergänger weniger betroffen
Wer im Winter öfter einen Spaziergang im Woid macht und das Tageslicht ausnutzt, nimmt die Frühjahrssonne weniger intensiv wahr. Für sie ist der Kontrast zwischen Winter- und Sommerhelligkeit nur gering, deshalb fallen die Frühlingsgefühle bei ihnen schwächer aus. Das bedeutet allerdings nicht, dass Winterspaziergänger unglücklicher sind. Ganz im Gegenteil, denn sie sind aufgrund ihrer Aktivität und der Lichtaufnahme in den dunklen Jahreszeiten weniger vom sogenannten Winter-Blues betroffen. Winterspaziergänger, die die weitverbreiteten Frühlingsgefühle trotzdem intensiv spüren möchten, können dem tatsächlich etwas nachhelfen.
Denn Frühlingsgefühle kann man verstärken, indem man jetzt mehr Sport treibt, vermehrt an der frischen Luft ist, so viel Tageslicht aufnimmt, wie möglich, und sich ein bisschen vom Tatendrang der Mitmenschen anstecken lässt. Bei so vielen Frühlingsgefühlen fehlt jetzt nur noch der passende Partner. Die frische Frühlingsstimmung bedeutet jedoch nicht, dass auf Anhieb auch ein Partner gefunden wird. Manche schwören in dieser Beziehung darauf, dass sich die Zuneigung des anderen durch einen Liebeszauber gewinnen lässt. Wie das funktioniert, erfährt man zum Beispiel auf dieser Seite hier. Andere wiederum verlassen sich auf optische Reize wie ansprechende Kleidung, ein gepflegtes Aussehen oder ein sympathisches Lächeln. Einen Versuch wert sind wohl beide Vorgehensweisen.