Regen. Thomas Kreuzer-Weyermann ist nicht mehr erster Vorsitzender der Bayernpartei (BP) im Kreis Regen, wie dessen kommissarischer Nachfolger Tobias Hölzlberger dem Onlinemagazin „da Hog’n“ heute (18. Januar) per E-Mail mitgeteilt hat. „Auf diesem Wege möchte ich Sie darüber informieren, dass die Kreisvorstände der BP im Landkreis Regen ihr Amt niedergelegt haben“, heißt es in der Mitteilung. Hölzlberger und Thomas Pfeffer aus Lalling werden die Partei vorerst leiten – mit der Absicht, sie neu aufzubauen.
Als Gründe für Kreuzer-Weyermanns Rücktritt gibt Hölzlberger auf Nachfrage an, dass sich Kreuzer-Weyermann „nicht mehr mit dem Leitbild der Bayernpartei identifizieren konnte“ und er die fehlende Rückendeckung „bei seinem Kreuzzug gegen Herrn Adam“ kritisierte. Auch seine „anderen, eher unkonventionellen Veranstaltungen“ wie die Demo auf dem Regener Stadtplatz sei auf Ablehnung innerhalb der Partei gestoßen. „Da die Arbeitsweise und Präsenz im Kreis Regen auch nicht die beste war, kann es für uns nur von Vorteil sein, dass der Kreisverband neu aufgebaut wird.“
Die „Causa Buchban“ und ihre Folgen
Thomas Kreuzer-Weyermann war vor einiger Zeit in den medialen Fokus geraten, da er im Rahmen der „Causa Buchban“ Stimmung gegen den Regener Unternehmer Willi „WiWi“ Wittenzellner, Landrat Michael Adam und auch gegen das Onlinemagazin „da Hog’n“ gemacht hatte. Vorgänge, die Thomas Hölzlberger nun bedauert. „Ich möchte mich bei Ihnen im Namen des Kreisverbandes und der Bayernpartei für die Vorfälle und Beleidigungen seitens Herrn Weyermann gegenüber Ihnen aufrichtig entschuldigen. Sein Handeln fand in keinster Weise im Sinne der Bayernpartei statt und wurde auch entsprechend weder im Vorfeld noch im Nachhinein unterstützt.“ Unterstützungsanfragen, die von Kreuzer-Weyermann beantragt worden waren, seien strikt abgelehnt worden.
„Ich hoffe, unsere Partei darf künftig einen positiveren Ruf genießen“
„Durch sein Handeln bzw. seine Untätigkeit im KV Regen gab es diverse interne Differenzen, die allerdings nun, durch die neue Kreisvorstandschaft, ein Ende haben werden. Deshalb auch dieses verspätete, aber längst überfällige Schreiben. Ich hoffe, dass unsere Partei zukünftig bei Ihnen einen positiveren Ruf genießen darf“, schließt Tobias Hölzlberger seine Mitteilung.
da Hog’n
Zumal ich selbst am 8.Januar der Regener KV-Sitzung, welche im Gasthaus Germania stattfand beiwohnte, kann ich die Ausführungen des Herrn Hölzlberger so keinesfalls stehen lassen.
Weder ist mir etwas von „diversen, internen Differenzen des Regener BP-Kreisverbands“, noch eine „Ablehnung eher unkonventioneller Veranstaltungen“ von Seiten der BP-Mitglieder oder gar eine Diskussion „ob der Causa Buchban“ bekannt.
Ich bin nun unschlüssig ob bei Pressemitteilung oder und Rücksprache Übermittlungsfehler vorliegen oder Herr Hölzlberger letztlich auf einer anderen Sitzung vertreten war. Die Stizungsthemen habe ich auf alle Fälle in gänzlich anderer Erinnerung…..
Schade , hätte mir gewünscht das es da oben aufwärts geht . Das schlimme ist ja , wenn sich Parteien nur mehr mit sich selbst beschäftigen , und das wesentliche liegen bleibt .