Im November dreht sich alles ums Wechseln: Das Auto wird mit Winterreifen bestückt, die T-Shirts gegen Wollpullover getauscht. Versicherungen bieten im November besonders preisgünstige Tarife und Prämien an, allen voran die Kfz-Versicherung. Das wirft die Frage auf, wie gut man hier im Woid eigentlich versichert ist, wenn es um eine der wichtigsten Versicherungen, nämlich die Haftpflicht, geht? Und worauf muss man achten, wenn man sich ausreichend versichern lassen will?
Warum sich mit dem Thema beschäftigen?
Eine der wichtigsten Versicherungen in Deutschland ist die private Haftpflichtversicherung, denn sie schützt vor Personen-, Sach- und Vermögenschäden, die durch die versicherte Person entstehen. Wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest im vergangenen Jahr zeigte, bieten die Versicherer seit einigen Jahren ein besseres Schutzniveau für ihre Kunden an. Wer sich vor dem Jahr 2010 versichern ließ, sollte deshalb über einen Wechsel nachdenken, denn seitdem wurde der Grundschutz neu definiert – beispielsweise in der Höhe der Versicherungssumme. Vor 10 Jahren genügte eine Summe von knapp 3 Millionen Euro aus, um einen Schadenfall abzudecken. Da in den meisten Lebensbereichen die Kosten aber kontinuierlich gestiegen sind, sind die Folgen eines Schadens dementsprechend ebenfalls auf einem höheren Niveau angelangt. Heute sollte man deshalb eine Versicherungssumme von mindestens 5 Millionen Euro besitzen. Wessen Versicherung noch eine geringere Deckungssumme bietet, sollte um eine Aufstockung bitten oder den Versicherer wechseln.
Was muss eine Haftpflichtversicherung können?
Neben der Mindestversicherungssumme lohnt es sich, auf den Extraschutz zu schauen, den die meisten Versicherungen im Rahmen von Komfort-, Plus- oder Zusatzschutz anbieten. Einen guten Überblick über die Leistungen einer Haftpflichtversicherung und die Möglichkeit, einzelne Versicherungen miteinander zu vergleichen, hat man beispielsweise auf dieser Seite der CosmosDirekt Versicherung. Dort liest man dann auch Begriffe wie Gefälligkeitenversicherung oder Forderungsausfallversicherung. Beide Optionen sind wichtig, denn im Notfall bewahren sie den Versicherten vor dem finanziellen Ruin. Die Gefälligkeitenversicherung greift, wenn man beim Erweisen einer Gefälligkeit einen Schaden verursacht – dazu gehören beispielsweise die Umzugshilfe oder das Haussitting, während die Nachbarn im Urlaub sind. Im Normalfall sind solche unbezahlten Tätigkeiten nämlich nicht versichert.
Die Forderungsausfallversicherung greift, wenn dem Versicherten ein Schaden zugefügt wurde, der Verursacher jedoch keine Haftpflichtversicherung besitzt. Diese Police springt dann sozusagen für den Schadensverursacher ein, sodass der Anspruch auf Schadensersatz bei der eigenen Versicherung geltend gemacht werden kann. Wer sich häufig von anderen Gegenstände leiht, sollte darauf achten, dass seine Haftpflichtversicherung Schäden an gemieteten Objekten versichert. Geliehene Gegenstände wie Bohrmaschine, Auto oder auch der Rasenmäher vom Nachbarn zählen erst seit einigen Jahren zu den versicherten Gegenständen innerhalb der Police. In einigen Versicherungen, vor allem in älteren, sind Leihgaben deshalb noch nicht im Grundschutz enthalten. Was die Versicherung von Miet- und Leihsachen leistet, wird vor allem für diejenigen wichtig, die sich öfter außerhalb vom Woid aufhalten, denn dann sind auch Schäden, die in einer gemieteten Ferienwohnung im Inland oder Ausland entstehen, versichert.