Perlesreut. „Ich habe ihrem Onlinemagazin am Montag, den 30.11.2015, eine ausführliche Stellungnahme meinerseits zukommen lassen. Damit habe ich eine umfassende Darlegung des Sachverhalts geschildert. Weitere Angaben werde ich dazu nicht mehr tätigen“, schreibt Perlesreuts Bürgermeister Manfred Eibl am Mittwoch per E-Mail an die Hog’n-Redakteure. Nein, er will nix mehr sagen zum Thema Hallenbad, duldet keine weiteren Nachfragen seitens der Presse. Offenbar ist Manfred Eibl die Angelegenheit zuwider. Möchte Ruhe einkehren lassen in die Sache. Gras drüber wachsen lassen. Und somit bleiben viele Fragen unbeantwortet.
Fragen wie…
- …hätte man in Sachen Auffüllung des Schwimmbeckens nicht noch abwarten können, bis die Nutzung der Halle tatsächlich für die Verwendung als Asylbewerberunterkunft akut geworden wäre?
- …im November soll eine Versammlung der Wasserwacht stattgefunden haben, bei der sich Kinder (auch in Ihrem Beisein) zum Schwimmkurs angemeldet haben. Bei dieser Versammlung sei kein Wort über die Nicht-Wiedereröffnung des Hallenbads bzw. die nun durchgeführte Maßnahme (Zuschütten des Beckens) verlautbart worden sein. Haben sich die Kinder umsonst angemeldet?
- …laut Manfred Niggl ist (siehe Hog’n-Bericht) am 19. November beschlossen worden, dass das Hallenbad nicht mehr geöffnet werde – können Sie nachempfinden, dass der Zeitraum zwischen diesem Beschluss und der Maßnahme (Zuschütten des Beckens) in den Augen von so manchem Bürger als etwas kurzfristig gesehen wird?
- …auch die heimische Gastronomie wirbt mit dem Hallenbad um Gäste. Wie geht die Gemeinde mit den gastronomischen Betrieben und deren evtl. Bedenken nun um?
- …die Idee vom ersten Sport-und Inklusionsbad von Niederbayern, das Ihrer Aussage zufolge nun in Perlesreut entstehen soll, scheint für viele Bürgerinnen und Bürger neu. Wann ist diese Idee zum ersten Mal publik gemacht worden? In welchem Rahmen/bei welcher Gelegenheit?
- …mehrere Seiten prangern die intransparente Informationspolitik seitens der Gemeinde, speziell von Seiten des Bürgermeisters an – was Sagen Sie zu diesem Vorwurf?
Gerade die letzte Frage scheint aufgrund der Nicht-Beantwortung den Eindruck zu erhärten, dass es bei Perlesreuts Bürgermeister mit der oft-beschworenen und von politischer Seite gern-zitierten Transparenz nicht allzu weit her ist. Was ebenfalls etwas „unoffen“ und fast schon im Sinne der „Basta-Politik“ eines Gerhard Schröder daherkommt, ist Eibls letzter Satz im Hog’n-Artikel von vergangenem Montag: „Es steht alles drin, was ich beantworten kann und möchte.“ Dieses „und möchte“ hinterlässt einen faden Beigeschmack – nicht nur bei Pressevertretern, sondern vermutlich auch bei einem Großteil der Bevölkerung.
Auf Gedeih und Verderb am Saubermann-Image festhalten
Doch Manfred Eibl ist da sicherlich kein Einzelfall, wie wir im Laufe der vergangenen dreieinhalb Jahre immer wieder mal erfahren durften/mussten. Solange alles tip-top-toll und alles schön-bunt-positiv ist, können wir Journalisten von den sogenannten Amt- und Würdenträgern nahezu alles erfahren. Mit kritischen Nachfragen jedoch können nicht viele von ihnen umgehen; schnell weicht dann so mancher aus, fühlt sich gar in seiner Ehre verletzt. Es scheint, als ob ein Teil ihr Saubermann-Image nahezu krampfhaft, ja auf Gedeih und Verderb am Leben erhalten möchte – koste es was es wolle.
Es mag ein häufig wiederholter Appell sein – und dennoch soll er an dieser Stelle nochmals bemüht werden: Viele Politiker täten sehr gut daran, sich weniger Gedanken um ihr (oberflächliches) Ansehen in der Öffentlichkeit zu machen, persönliche Eitelkeiten abzulegen, sich nicht ständig darum zu sorgen, dass ihr Image aufgrund von Missständen, Problemen oder offener Fragen (egal welcher Art) Schaden nehmen könnte. Sie täten gut daran, auch den Kritikern Gehör zu schenken, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und mit ihnen genauso umzugehen, wie mit ihren Fürsprechern. Nur dadurch ist erstens ein persönlicher Reifeschritt möglich – und nur so kann zweitens eine gemeinschaftliche Politik langfristig funktionieren. Doch offensichtlich haben sich das Politik-Geschäft und deren Protagonisten in der Vergangenheit in eine Richtung entwickelt, die diese Charakterzüge eher behindert, nicht fördert…
da Hog’n
WIE BITTE….. Gras drüber wachsen lassen????
Auf unliebsame Fragen nicht mehr antworten wollen?????
Bitte Herr Eibl, räumen sie doch schnellstmöglich ihren Tisch… und gut ist!
Es wurde „angeblich“ am 19.11.2015 in der Sitzung die Schliesung beschlossen. Das Thema Hallenbad ist aber nicht mal ein Tagespunkt der Sitzung gewesen. Nachzulesen auf der Internetseite der Gemeinde. Es ist schon komisch das so etwas mal kurz „aus dem Ärmel geschüttelt wird“ und jeder dazu „Ja und Amen“ sagt
Es wäre schön gerade zu Weihnachten, wenn Herr Eibl und seine 14 Knaucker das Rathaus verlassen würden.
Wir haben bereits einen Fitnessplatz den keiner nutzt jetzt soll noch einer
dazu kommen. So sportlich geht`s in Perlesreut nicht zu.
Oder hat Herr Eibl eine überraschende Geldquelle entdeckt wo wieder keiner
was weiß. Wundern würde es keinen.
Ich hoffe es gibt zu Weihnachten eine frohe Botschaft
Gruß aus Perlsreut
Hallo liebe Bürger von Perlesreut, wie lange wollen wir immer nur über die Lügen des Herrn Eibl diskutieren oder sollen wir mal tätig werden? Er kann seine Angestellten und seinen 14 Räten einen Maulkorb vorhängen. Aber so weit ich mich erinnern kann leben wie in einem demokratischen Land, wo jeder seine Meinung öffentlich zu Tage bringen kann. Meine Forderung an Herrn Eibl eine bürgernahe Öffentlichkeitsarbeit. Familienfreundliches Perlesreut mit Goldmedailie, was bedeutet das?
Liebe Bürger ich fordere eine Sanierung und eine Rückbau des Hallenbades. Dazu brauch ich Stimmen, Meinungen und Unterschriften von euch. Mein Ziel ist eine Bürgerinitiative zu gründen. In der nächsten Woche werdet ihr in den Geschäften Perlesreuts Unterschriftenlisten finden. Wir bitten um eure Unterschrift!