Regen. Der Rotary-Club Bayerwald-Zwiesel will Zeichen setzen – und unterstützt eine Aktion der kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Regen („JAREG“). Die Rotarier übernehmen demnach bis zu 300 Euro an Kosten, wenn eine Jugendgruppe, ein Jugendverband oder eine Jugendinitiative sich dazu entschließt ein Projekt zu starten, das dazu beiträgt, zur kulturellen Vielfalt durch Verständigung und Dialog beizutragen und die Willkommenskultur zu stärken.
„Integration von jungen Menschen – das Thema ist ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema“, sagt Carlo Schmid, Vorsitzender des Hilfswerks des Rotary-Clubs Bayerwald-Zwiesel. Hierbei wollen die Rotarier nicht abseits stehen, sondern zeigen, dass „Integration richtig und wichtig ist. Doch diese kann nur dann gelingen, wenn man nicht Fehler der Vergangenheit wiederholt und wenn beide Seiten – Einheimische wie auch Flüchtlinge und junge Migranten – sich bemühen, aufeinander zuzugehen“, betont Schmid. Nachdem ihnen der kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel seine Projektidee vorgestellt hatte, war schnell klar, dass die Sektion Bayerwald-Zwiesel das Projekt unterstützen wird.
„Mir ist aber das Miteinander noch viel wichtiger“
„Jugendarbeit hat im Landkreis Regen oft bewiesen, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Integration junger Menschen leisten kann. Auch mit diesem Aktionsprogramm kann Jugendarbeit aufzeigen, welch wertvoller Partner sie in der außerschulischen Jugendbildung ist“, sagt Reichel. „Ich hoffe, dass das Potenzial, das in unseren jungen Menschen steckt, dafür auch abgerufen wird.“
Das Aktionsprogramm „midanand aktiv – Begegnung gestalten“ möchte Akteure der Jugendarbeit im Landkreis Regen in die Lage versetzen, konkret mit jungen Flüchtlingen und Migranten zu arbeiten. Es beinhaltet Beratung, Koordination, gibt Anregungen und weitere Unterstützung in der Arbeit mit dieser Zielgruppe“, berichtet der kommunale Jugendpfleger weiter – und freut sich darüber, dass „für dieses Aktionsprojekt Sondermittel vom Rotary Club zur Verfügung stehen.“
Dabei geben weder die kommunale Jugendarbeit noch die Rotarier einen Weg vor. Wichtig ist nur, dass es zu einem wirklichen Austausch der jungen Menschen kommt. „Vieles ist möglich. Ich denke hier beispielsweise an Kunst-, Kultur-, Musik- und Theaterprojekte, aber auch kulinarische Aktionen, medienpädagogische Projekte und vieles mehr. Den Beteiligten sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt“, betont Reichel. Beide Seiten sollen voneinander lernen können, sich gegenseitig bereichern, respektvoll miteinander umgehen und eine gute Zeit zusammen haben. „Mir ist aber das Miteinander noch viel wichtiger“, stellt er heraus. Die Aktionen und Projekte sollen im Freizeitbereich liegen und können auf junge Menschen bis einschließlich 26 Jahre ausgerichtet sein.
Anträge am einfachsten per E-Mail einsenden
Interessierte können sich bereits vor der Antragsstellung vom Jugendpfleger beraten lassen. Die Entscheidung, ob ein Projekt förderfähig ist, wird auch „midanand“ getroffen, nämlich in einem Dreier-Team, bestehend aus dem kommunalen Jugendpfleger, der Stadtjugendpflegerin Anna Stobbe aus Regen, sowie Maximilian Bäumler, dem neuen kirchlichen Jugendreferenten im Dekanat Regen. „Die Antragstellung an sich ist einfach – und wir helfen dabei natürlich gern mit.“
Unter www.landkreis-regen.de/midanand-aktiv sind alle Informationen rund um das Aktionsprogramm zu finden. Neben dem Zuschussantrag findet man auf der Seite auch eine Materialliste des Bayerischen Jugendrings und weitergehende Informationen zum Thema. Die ausgefüllten Anträge können am einfachsten per E-Mail an info@jareg.de gesendet werden. Rückfragen zum Aktionsprogramm beantwortet Dirk Reichel auch gern telefonisch unter der Rufnummer 09921/601-426.
da Hog’n