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Die Initiatoren des Ralf Bender-Preises Lothar Wandtner (v.l.) und Alexander Frimberger (v.r.), die Siegerin des Wettbewerbs Ruth Geiger (vorne mitte) sowie die weiteren Preisträger, Autorinnen und Autoren. Fotos: Golbet Verlag

Schönberg. Der Ralf Bender-Preis 2015 ist vergeben. Der mit Geld- und Sachpreisen im Wert von 5000 Euro im deutschsprachigen Raum höchst dotierte Krimi-Kurzgeschichtenpreis hat einer Pressemeldung zufolge mit Ruth Geiger aus Passau eine würdige Siegerin gefunden. Ihre Kurzgeschichte „Heimgehn“ überzeugte die Jury voll und ganz. Darüber hinaus wurde vier weitere Sonderpreise vergeben. Zeitgleich mit der Preisverleihung wurde im Rahmen des Gala-Abends die Anthologie zum Wettbewerb offiziell vorgestellt – „BoandlKramer & andere Kriminalgeschichten aus dem Bayerischen Wald“ ist überall im Buchhandel erhältlich.

Mehr als 90 Autoren aus ganz Deutschland hätten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Einzige Vorgabe dabei: Die Geschichte muss zwingend im Bayerischen Wald spielen. „Wir waren begeistert von der Qualität und dem Einfallsreichtum der Geschichten“, sagen die Initiatoren Lothar Wandtner und Alexander Frimberger unisono. Dementsprechend schwer ist auch die Auswahl gefallen: „Letztlich haben wir uns dazu entschieden, von ursprünglich 15 Geschichten, die in der Anthologie erscheinen sollten, auf 23 aufzustocken.“ Neben bekannten Genre-Größen wie Schauspielerin Isabella Archan, Veronika Rusch, Ingrid Werner, Dagmar Isabell Schmidbauer, Iris Leister, Eva Lirot, Ursula Hahnenberg, Dr. Klaus Paffrath und Anna Schneider, haben es laut der Mitteilung auch Hobby-Autoren mit ihren Beiträgen in den „BoandlKramer“ geschafft. Das Ergebnis ist ein bunter Kurzgeschichten-Mix: Spannend, lustig, teilweise dramatisch oder düster und dabei immer eines: „Echt waidlerisch.“

„Der Leser wird nicht mehr losgelassen“

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Das Cover der Anthologie zum Ralf Bender-Preis: “BoandlKramer & andere Kriminalgeschichten aus dem Bayerischen Wald.

Auch die Jury, bestehend aus einem Literaturprofessor, Kulturschaffenden und Vertretern der Wirtschaft, waren begeistert und sorgten mit ihrer Wertung für Spannung bis zum Schluss. Erst mit der letzten Stimmenwertung konnte die Siegerin ermittelt werden. Platz zwei (Gerhard Goldmann aus Rudolfstadt mit „Regen, eiskalt“) sowie Platz drei (Veronika Rusch, aus Garmisch-Partenkirchen mit „Über die Grenze“) lagen nur wenige Punkte hinter der Siegergeschichte von Ruth Geiger, wie es in der Meldung heißt. Die Passauerin schaffte es mit ihrem Werk „Heimgehn“ eine ungeheuer dichte, packende und düstere Story von einer alten Frau zu zeichnen, die während des Dritten Reiches im Bayerischen Wald aufgewachsen ist. Es sind die Erinnerungen an die Liebe und ein Leben, das längst hinter ihr liegt. Die bittersüßen und tragischen Geschehnisse sind derart eindrücklich verpackt, dass man ein genaues Bild von der Region und seinen Menschen erhält. „Der Leser ist von der ersten Seite an gepackt und wird nicht mehr losgelassen“, heißt es in der Laudatio.

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Mit 150 Euro dotierte Sonderpreise wurden in den Kategorien „originellste Figur“ (Veronika Rusch), die „witzigste Idee“ (Gerhard Hutterer aus Ellwangen) sowie „originellster Mord“ (Gerhard Goldmann) vergeben. Die Geschichte CSI Boandlkramer von Gerhard Hutterer ist darüber hinaus Namensgeber für die Anthologie. Ein weiterer Sonderpreis ging an Herbert Reichelt aus Wachtberg-Berkum. „Sein Gedicht: ‚Der Butler war es nicht‘ ist natürlich kein Krimi im klassischen Sinn“, sagt Wandtner und Frimberger ergänzt: „Wir waren aber derart von Idee und Ausführung begeistert, dass wir spontan die Kategorie: ‚Sonderpreis für unverlangt eingesandte Lyrik‘ geschaffen haben.“ Dieser Sonderpreis wurde mit einem wertvollen Buchpreis dotiert.

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