Freyung-Grafenau. Wie bekomme ich die nötigen Fördermittel, um mein Unternehmen starten zu können? Kann ich mit dem Stress und der Belastung umgehen? Wie sichere ich mich vernünftig ab? Wie baue ich meinen Finanzierungsplan sinnvoll auf? Bin ich schon gut genug vorbereitet oder gibt es noch etwas, das ich nicht weiß? Diese und viele weitere Fragen gehen im Kopf eines jeden um, der mit dem Gedanken spielt, sein eigenes Unternehmen zu gründen. Doch: „Die ersten Schritte auf dem Weg zur Selbstständigkeit sind steinig und schwer, es gibt viele bürokratische Hürden zu meistern“, wie Hans Kapfer, Kaminkehrermeister und stellv. Bürgermeister der Stadt Waldkirchen, bei der Vorstellung der „UnternehmerSchule“ in dieser Woche bezeugte.
Sechs Seminare zum Thema Existenzgründung
Beim Projekt der Hans-Lindner-Stiftung handelt es sich um eine kostenfreie Seminarreihe zum Thema Unternehmensgründung. Sechs Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten sollen dabei letztendlich zum Ziel führen: Zu wissen, worauf man sich allgemein auf dem Weg in die Selbständigkeit einlässt – und was es zu beachten gilt, wenn man über Existenzgründung nachdenkt.
Das richtige Konzept darf nicht fehlen
„Die meisten Unternehmensgründungen scheitern bereits innerhalb der ersten drei Jahre“, weiß Landrat Sebastian Gruber zu berichten. „Die oft jungen Gründer ahnen nicht, worauf sie sich einlassen, wo sie anfangen sollen und was sie unter keinen Umständen vergessen dürfen.“ Zusätzlich würden auf dem freien Markt derzeit viele Fachkräfte gesucht – da stehe es um die Risikobereitschaft, sich auf ein solches Wagnis einzulassen, nicht allzu hoch. Entscheidend für das Gelingen sei hierbei das richtige Konzept.
Und genau dieses liefere – auf unterstützende Weise – die UnternehmerSchule. Jährlich bietet sie sechs Seminarreihen in verschiedenen Regionen an, ab 13. Oktober 2015 ist sie in Waldkirchen im Bürgerhaus anzutreffen, um unerfahrenen Gründern unter die Arme zu greifen. Als Grundlage, um erfolgreich zur Selbstständigkeit zu gelangen. An Tipps und Tricks mangele es in den Seminaren nicht – auch ohne Vorwissen sei man dort gut aufgehoben. Alleine die passende Gründeridee reiche, sich dort einmal umzuschauen, wie die Vertreter der Stiftung betonen.“ Referenten aus den jeweiligen Fachbereichen erklären den Teilnehmern, was sie beachten müssen und wie sie sich auf verschiedene Aufgaben, die vor ihnen liegen werden, vorbereiten können.“
Kostenlose Seminare sind eine klassische „Win-Win-Situation“
„Von der Idee zum Produkt“ lautet ein Seminartitel, weitere Themenschwerpunkte behandeln die Felder Geschäftsplan, Unternehmerpersönlichkeit, Geschäftsidee und Gründungsformalitäten. Ob man nun alle sechs Seminare besucht oder diejenigen weglässt, von denen man meint, schon genug darüber zu wissen – das ist jedem selbst überlassen. Am Ende erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat, welches – etwa bei Banken und Förderern – als Zeichen des eigenen Engagements anerkannt wird.
Warum diese Seminare mit professionellen Referenten und Fachleuten kostenlos angeboten werden? Hinter der UnternehmerSchule stecken viele verschiedene Initiatoren (darunter auch viele aus dem Landkreis), die sich dafür einsetzen, dass der Gründergeist in der Bevölkerung geweckt werde. Sie alle vertreten die Meinung, neue Unternehmen seien eine Bereicherung für die Region. Nach dem Motto: Unterstützt die Region die Gründer, unterstützen die Gründer die Region. Eine klassische „Win-Win-Situation“.
Michele Bauer
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Die kostenfreie Seminarreihe im Herbst 2015 findet ab Dienstag, den 13. Oktober, wöchentlich im Bürgerhaus Waldkirchen statt. Für die Veranstaltungen ist eine Dauer von jeweils drei Stunden einzuplanen, sie beginnen jeweils um 18:30 Uhr.
Anmeldung und weitere Informationen unter der Rufnummer 08723 20-3747; per Email an: Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com oder unter www.Hans-Lindner-Stiftung.de