Drachselsried. Am Mittwoch, 16. September, eröffnet im Landkreis Regen eine weitere dezentrale Asylunterkunft. „Dann werden in eine ehemalige Pension in Drachselsried die ersten zehn Asylbewerber aus Syrien einziehen“, teilt Heiko Langer, Pressesprecher des Landkreises Regen, mit. Insgesamt werde dort Platz für 40 bis 50 Bewohner geschaffen.
„Rechnen mit zehn bis 20 Neubelegungen pro Woche“
„Die Bewohner sind nicht neu im Landkreis. Sie waren bisher in der Notunterkunft in Zwiesel einquartiert. Nachdem dort alle ersten Formalitäten erledigt worden sind, ein Gesundheitscheck stattgefunden hatte und das Asylverfahren offiziell eingeleitet wurde, können sie nun in eine dezentrale Unterkunft ziehen“, weiß Langer zu berichten. Wann die weiteren Plätze belegt werden, sei indes unklar. Denn: Die Zuweisung erfolge durch die Regierung von Niederbayern. Man rechne jedoch weiterhin mit zehn bis 20 Neubelegungen pro Woche. Wobei man derzeit in den dezentralen Unterkünften in Drachselsried und auch in Teisnach noch freie Plätze vorweisen könne.
Mangel an rasch beziehbaren Quartieren in Zwiesel
Generell schwieriger seien Notunterbringungen im Raum Zwiesel durchzuführen, informiert der Pressesprecher weiter. Die Lage in der Glasstadt sei – wie auch im restlichen Landkreis – angespannt, da es meist an rasch beziehbaren Quartieren mangele. Es fehle nicht nur an Raum, sondern auch an Ausstattungen. „In Zwiesel haben wir in den letzten Tagen jedoch einige freie Plätze bekommen.“ Aufgrund von Kapazitätserweiterungen auf bis zu 140 Schlafplätze könne man in dort künftig wohl bis zu 80 neuankommende Flüchtlinge unterbringen. Nachdem dies nach derzeitigen Prognosen nicht ausreiche, werde man voraussichtlich zeitnah eine weitere Notunterkunft eröffnen, so die Vorausschau.
da Hog’n