Freyung-Grafenau. „Die dramatischen Zugangszahlen bei den syrischen Kriegsflüchtlingen haben Niederbayern erreicht, auch der Landkreis Freyung-Grafenau stellt sich wieder den neuerlichen Herausforderungen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts, die jüngst an die Medien versandt wurde. Es wurden, wie es heißt, noch am gestrigen Mittwoch von der Deggendorfer Erstaufnahmeeinrichtung der Unterkunft in der Röhrnbacher Josef-Eder-Halle 20 Flüchtlinge aus Syrien zugewiesen. „Dort befinden sich nun 106 Personen, vorwiegend Familien“, wie Pressereferentin Judith Wunder auf Hog’n-Nachfrage mitteilt.

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Die Josef-Eder-Halle in Röhrnbach (Foto) wurde Ende August zum zweiten Mal als Notunterkunft für Flüchtlinge reaktiviert. Ein ähnliches Bild könnte auch schon bald in der Grafenauer Zweifach-Turnhalle geboten sein.

Grafenauer Zweifach-Turnhalle jetzt Teil des Notfallplans

Parallel zur Organisation der Aufnahme der Flüchtlinge habe das Landratsamt gemeinsam mit allen anderen Einsatzkräften einen Notfallplan für die Zweifach-Turnhalle des Landkreises in Grafenau erarbeitet. An der Besprechung am Nachmittag habe auch der Grafenauer Bürgermeister Max Niedermeier teilgenommen.

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Damit sei das Landratsamt einer dringenden Bitte des niederbayerischen Regierungspräsidenten Heinz Grunwald nachgekommen. Dieser hatte laut Pressemitteilung am späten Dienstagnachmittag die Landräte und Oberbürgermeister darum gebeten, sich intern darauf vorzubereiten, dass neben den bereits bestehenden Notunterkünften weitere Plätze in zusätzlichen Hallen auch kurzfristig gebraucht werden.

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Auch in Grafenau sollen im Notfall Flüchtlinge untergebracht werden, wie das Landratsamt Freyung-Grafenau mitteilt.

Die landkreiseigene Zweifach-Turnhalle, die normalerweise den Schülern des angrenzenden Gymnasiums und der Realschule für den Sportunterricht dient, sei deshalb in die Notfallplanung des Landkreises Freyung-Grafenau aufgenommen worden. Die Halle, die für rund 100 Flüchtlinge ausgelegt werden soll, könne nun mit einer Mindestvorlaufzeit von 24 Stunden belegt werden, wenn dies die Zugänge an Flüchtlingen erforderlich machen sollten.

„Die endgültige Aufnahmekapazität hängt immer auch davon ab, welcher Personenkreis kommt. Familien mit Säuglingen und Kindern benötigen mehr Platz als Alleinstehende. Eine Rolle spielt auch, ob Frauen, Männer oder Familien ankommen. Alleinreisende Frauen müssen etwa einen separaten beschützten Bereich bekommen“, informiert Wunder.

Einstweilen werde die normale Nutzung möglich bleiben, heißt es weiter. Die Verwaltung des Landratsamts Freyung-Grafenau rechne zunächst noch nicht damit, dass diese Halle in absehbarer Zeit aktiviert werden müsse. Jedenfalls würde im Falle der Aktivierung der Bereich des Hallenbades, das sich im selben Gebäude befindet, nutzbar bleiben, wie die Behörde mitteilt.

da Hog’n


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