Röhrnbach. Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland wächst weiter an. Davon bleibt auch der Landkreis Freyung-Grafenau nicht unberührt. Die Regierung von Niederbayern hat nun zum zweiten Mal die Josef-Eder-Halle in Röhrnbach als Notfallunterkunft aktiviert, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die Bundespolizei bringt zunächst 35 syrische Kriegsflüchtlinge unter.
Die Unterbringung in Röhrnbach ist eine Notmaßnahme zur Erstunterbringung, die Flüchtlinge werden weiterverlegt, sobald ihre Registrierung abgeschlossen ist und sie in regulären Asylunterkünften Platz finden. Sie sind laut der Meldung nur vorübergehend in Röhrnbach untergebracht. Die Betreuung der Menschen erfolgt durch das Landratsamt Freyung-Grafenau – in Zusammenarbeit mit dem Markt Röhrnbach und dem Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes. Eingesetzt wird zudem ein Sicherheitsdienst. Die medizinische Betreuung erfolgt durch die Kliniken Am Goldenen Steig.
Bereits im Frühsommer waren Flüchtlinge in Röhrnbach
Im Winter 2014/2015 waren im Rahmen des „Notfallplans Asyl“ für jeden Landkreis Hallen als Notfallunterkünfte festgelegt worden. Im Bedarfsfall werden sie durch die Bezirksregierungen aktiviert. Das jeweilige Landratsamt muss dann vor Ort die Notfallunterbringung organisieren. Im Landkreis Freyung-Grafenau war dies bereits im Frühsommer dieses Jahres einmal der Fall gewesen. Damals waren unbegleitete Minderjährige vorübergehend in der Josef-Eder-Halle in Röhrnbach untergebracht.
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