München/Grafenau. Mit einer Anfrage an die CSU-Staatsregierung versucht die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Rosi Steinberger, dem Skandal um möglicherweise krebserregende Fasern in Deckenplatten der Grafenauer Firma Knauf AMF auf die Spur zu kommen. „Es ist im Interesse der Abnehmer dieser Platten, insbesondere aber auch im Interesse der Mitarbeiter bei Knauf AMF, dass die Angelegenheit umgehend und umfassend aufgeklärt wird“, betonte Rosi Steinberger in einer Pressemitteilung.
Laut Recherchen des Hessischen Rundfunks wurden in Deckenplatten aus dem Bayerischen Wald aluminiumoxidhaltige Fasern gefunden, die aus Altbeständen der Firma Glasstec stammen könnten. Rosi Steinberger interessiert sich nun für das staatliche Kontrollsystem und die -frequenz bei Produkten von Knauf AMF sowie für Erkenntnisse über die Verbreitung der fraglichen Dämmplatten. Außerdem fragt sie nach möglichen Warnungen betroffener Verbraucher und dem möglichen Einsatz der Dämmprodukte in öffentlichen Gebäuden. Schriftliche Anfragen werden laut einer Meldung durch die zuständigen Ministerien in der Regel innerhalb von vier Wochen beantwortet.
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da Hog’n
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bei dem medienbericht wurde leider die firma knauf/amf in einem atemzug mit der firma woolrec genannt! es gilt klar zu unterscheiden, welche firma bewusst kriminell und skandalös profit geschlagen hat. der real gewordene „fat tony“ (mafia boss in der serie „the simpsons“) sitzt nicht in grafenau, sondern in tiefenbach, hessen. der ware SKANDAL ist, dass ein geschäftsmann, ich nenne ihn „fat tony“ politiker, prüfinstitute und gutachter so gut hat schmieren können, dass ein augenscheinlich gesundheitsgefährdendes produkt namens woolit in deutschland zugelassen und vermarket werden hat können. so einfach lässt sich nicht aus sondermüll ein nachhaltig, unschädliches produkt machen. das sollte auch das „frauenhofer institut“ wissen. gegen alte glaswolle in neuen produkten sind brotreste in fat tony’s beton wohl harmlos (episode 235: die böse puppe lustikus, minute 5)
Wenn ich mir die Milliarden Quadratmeter an mit Glasfasern armierten Knauf-Feuerschutzplatten vorstelle und der wahrscheinlichen Situation , dass in einem Konzern oftmals gar nicht klar ist, wie, wo und wann welche Materialien zwischen Konzerntöchtern hin und her geliefert werden, ist ein Skandal in den Dimensionen wie bei Asbest nicht weit hergeholt.
Jetzt wird sich zeigen, was ein Knauf-Qualitätsmanagement wert ist oder ob es nur Marketing bzw. Schall und Rauch ist. Mich würde interessieren, wie bei Knauf-AMF die Eingangskontrolle durchgeführt worden ist oder ob sich die blind auf den Zulieferer verlassen haben…..