Waldkirchen. Der Sportpark Reutmühle in Dorn bei Waldkirchen wird Ende Juli seine Türen schließen. Leider gäbe es aus „wirtschaftlichen Gründen“ für das Sport- und Kletterzentrum keine Zukunft mehr, wie Inhaber und Betreiber Wolfgang Königseder gegenüber dem Onlinemagazin „Da Hog’n“ erklärt. Das Sportzentrum – also Kletterhalle, Fitness- und Saunabereich – würden deshalb Ende Juli das letzte Mal öffnen. Lediglich die Paintball-Halle werde noch bis Ende August bestehen bleiben.
Neben dem Betreiber und den Angestellten herrscht auch bei vielen Kunden Enttäuschung. Besonders die Klettersportler würden die Schließung bedauern, da es „im Umkreis von 40 Kilometern“ keine weitere Indoor-Klettermöglichkeit mehr gäbe, wie Königseder versichert. Außerdem sei im Laufe der Jahre eine Art „Kletterfamilie“ entstanden, deren Verlust er zutiefst bedauert. „Die Inhaber einer Punktekarte oder eines Abonnements werden noch per Post über die Schließung informiert werden“, macht der Inhaber klar.
Weitere Nutzung der Anlage noch offen
Zwar wurde das Angebot insgesamt gut angenommen, doch aufgrund des boomenden Klettermarktes sei man gezwungen, in der Zukunft weiterhin in den Ausbau der Halle zu investieren. Das Klettern ist in den vergangenen Jahren zur absoluten Trendsportart gereift, Kletterhallen schießen wie Pilze aus dem Boden – und die Konkurrenz wächst. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müsse man „am Ball bleiben“ und weiter investieren. „Dieses Geld fehlt zurzeit leider. Da neben der Kletterhalle im Sportpark auch noch eine Paintball-Halle existiert, ist es auch äußerst schwierig, Förderungen für den Ausbau des Kletterangebotes zu bekommen“, sagt Wolfgang Königseder. Zudem würde der Deutsche Alpenverein Passau bevorzugt die Kletterhalle in Freinberg im Bezirk Schärding unterstützen. Da man die nötige Investition nicht aus eigener Kraft stemmen könne, habe man sich dazu entschieden, die Halle zu schließen, erklärt der Inhaber.
Im seit 2008 bestehenden Kletterpark, der unter anderem auch einen kleinen Kletter-Shop beheimatet, werden Kletterkurse für alle Altersstufen – vom Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen – angeboten. Ausgebildete Übungsleiter vermitteln das nötige Wissen über Sicherheit und Technik. Die Einrichtung in der Halle wird auch nach der Schließung unverändert bestehen bleiben. Nach Angaben des Inhabers könne man sich vorstellen, zukünftig vielleicht eine Art „Kletterstammtisch“ zu veranstalten – an gewissen Tagen könnte die Halle deshalb geöffnet werden. Außerdem bemühe man sich, einen Nachmieter für die Anlage zu finden.
Johannes Gress
Wirklich schade. Die Kletterhalle in Freinberg beitet weder die Gemütlichkeit, noch vor allem das Preis/Leistungs Verhältnis von RM. In welcher anderen Halle in Deutschland durfte man – wie hier – Hallenseile zum freien Klettern als absolut selbstverständlich verwenden? Wo gibts ne Jahreskarte für unter 200 Euro?
Naja, letztendlich hätte man vielleicht selber auch mal mehr konsumieren sollen und öfter vorbeischauen.
Jetzt eh egal.Wirklich schade.