Frauenau. Trauer, Zorn, Resignation – so lässt sich die momentane Stimmung in Frauenau beschreiben, nachdem die Nachtmann-Gruppe das Ende der dortigen Glashütte bekannt gegeben hat. Unverständnis herrscht vor allem dehalb, weil noch Anfang des Jahres eine Erweiterung des Betriebes mit einem Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden war – damit wäre der Standort über Jahre hinweg gesichert gewesen. Und nun die Kehrtwende: Nach dem Aus in Spiegelau und Riedlhütte soll nun Anfang 2016 auch das letzte Überbleibsel der Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH geschlossen werden. Während diese Entscheidung für die Geschäftsführung wohl nur ein beiläufiger Tagesordnungspunkt war, ist es für Frauenau der wirtschaftliche und gesellschaftliche Super-Gau. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Vom „einfachen Arbeiter“ über die Betriebsratsvorsitzenden Egon Joachimsthaler und Roland Köck bis hin zu Bürgermeister Herbert Schreiner (SPD) kämpft man gemeinsam gegen die Schließung, auch wenn „nur wenig Hoffnung besteht“. Wir haben uns in „da Au“ umgehört …

asdasd
Voraussichtlich im Februar 2016 soll die Glasfabrik in Frauenau schließen. Rund 200 Mitarbeiter wären dann arbeitslos.

„Es wird nicht mehr gelacht – es herrscht eine Stimmung wie auf dem Friedhof“, beschreibt ein Arbeiter, der sich gerade auf den Weg in die Spätschicht befindet, die Szenerie in den Werkshallen. „Ich persönlich bin saugrantig. Gleichzeitig kann ich es immer noch nicht so richtig glauben.“ Der junge Mann, den Tränen nahe, hat die Hoffnung bereits aufgegeben. Er hat sich mit dem Ende der Fabrik abgefunden, ist bereits auf der Suche nach einem neuen Job. Ähnlich geht es einer jungen Mutter, die sich noch in Elternzeit befindet – im August soll’s wieder losgehen mit der Arbeit. Eigentlich. Ob das der Fall sein wird, weiß sie nicht. „Erstmal ist meine komplette Lebensplanung über den Haufen geworfen“, erklärt sie. Ihre zehn Monate alte Tochter schaut sie dabei mit großen Augen an, als möchte sie ihre Mutter trösten. Seit 2007 ist sie in der ehemaligen Glashütte Gistl, so der frührere Name, beschäftigt. Vorher war sie rund zehn Jahre in der Glashütte in Spiegelau angestellt. „Ich bin so etwas wie ein Schließungs-Profi. Auffanggesellschaften gehören bei mir einfach dazu“, sagt sie, schickt ein gezwungenes Lachen hinterher. Galgenhumor..

„Ein Großteil der Mitarbeiter sind schon ewig hier beschäftigt“

asdasd
Fassungslos: Die Betriebsräte Roland Köck (v.l.) sowie Florian und Egon Joachimsthaler versuchen für das Worte zu finden, was sie sprachlos macht.

Die einen lachen, die anderen weinen, wieder andere sind nahezu apathisch. Rund um den Eingangsbereich zur „Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH – Werk 2″ ist ein eigenartiger Stimmungs-Misch-Masch zu vernehmen. Die Mitarbeiter versuchen „Normalität“ zu wahren, was aufgrund der Ausnahmesituation unmöglich scheint. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes sind seit Bekanntgabe der geplanten Schließung im Einsatz, heißt es. Hat man Angst vor dem Zorn der Mitarbeiter? Davor, dass sich der Groll der Belegschaft gegen die Geschäftsleitung wendet, sich die Wut der (Noch-)Beschäftigten plötzlich entlädt?

Werbung
       

Der Telefonanschluss der Firma ist in diesen Tagen dauerbelegt – wohl absichtlich stillgelegt, um unangenehmen Fragen seitens Presse und Politik aus dem Weg zu gehen. Für Außenstehende ist es verboten, das Werksgelände zu betreten. Die Hog’n-Redakteure werden vom Pförtner abgewimmelt, man verweist sie auf Nachtmann-Geschäftsführer Alois Kaufmann.

Aufgrund der angespannten Lage findet das Gespräch mit Betriebsratsvorsitzenden Roland Köck (54) und dessen Stellvertreter Egon Joachimsthaler (52) auf der Straße statt, direkt gegenüber dem Werkstor. Hier fühle man sich „in Sicherheit“. Auch Florian, Sohn von Egon Joachimsthaler und ebenfalls Mitglied des Betriebsrats, ist mit dabei. Die beiden sind ein Musterbeispiel für das Gros der Zusammensetzung der Belegschaft. „Ein Großteil der Mitarbeiter ist schon seit vielen Jahren hier beschäftigt – lauter treue Seelen. Es kommt vor, dass sowohl Vater und Mutter als auch deren Kinder in der Glasfabrik arbeiten“, weiß Bürgermeister Herbert Schreiner.

Selbst aus Mitterfirmiansreut und Schönbrunn kommen Mitarbeiter

asdasd
Kein Zutritt! Ein Sicherheitsdienst sorgt derzeit für Ordnung auf dem Gelände. Außenstehende dürfen nicht ins Werk.

Die Schließung – ein Genickschlag nicht nur für Frauenau, sondern für den gesamten Bayerischen Wald. Denn: „Unsere Kollegen kommen nicht nur aus Frauenau, sondern nehmen teilweise lange Fahrstrecken auf sich – sie kommen aus Schönbrunn am Lusen, Hinterschmiding und Mitterfirmiansreut“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Köck. Auch er weiß, wovon er spricht. Kurz vor dem offiziellen Ende der Glasproduktion in Spiegelau wurde er dort entlassen, fand wenig später eine Anstellung in Frauenau. Trotz der jüngsten Hiobsbotschaft bleibt er gefasst: „Auch, wenn es bald zu Ende sein wird, müssen die Mitarbeiter so weiterarbeiten wie bisher. Randale und Vandalismus sind das falsche Zeichen. Wir lassen uns nichts zu Schulden kommen.“ Seine Worte scheinen Gehör zu finden. Köcks Aussagen zufolge habe sich der Krankenstand nicht eklatant erhöht, die Mitarbeiter arbeiten weiter wie bisher – mit großer Sorgfalt und Eifer. Trotzdem haben sich einige bereits nach Alternativen umgeschaut: „Viele sondieren den Arbeitsmarkt. Einige haben bereits Bewerbungen verschickt.“ Ein neuer Job ist in Zeiten des aktuellen wirtschaftlichen Aufschwungs für den jüngeren Teil der Belegschaft und der Nachfrage nach Fachpersonal absehbar. Probleme würden hingegen nur die älteren Mitarbeiter bekommen…

Werbung
       

Der Betriebsrat ist bemüht, einen Sozialplan auszuarbeiten

asdasd
Eine Industriebrache möchte Bürgermeister Herbert Schreiner mit allen Mitteln verhindern. Kauft die Gemeinde Frauenau das Areal?

„Hier arbeiten seit einer halben Ewigkeit gelernte Bäcker, Metzger oder Maurer. In ihren alten Berufen werden sie es wohl schwer haben“, vermutet Roland Köck. Als Beispiel nennt er sich selbst. Der 54-Jährige ist gelernter Elektriker, war in der Glasproduktion unter anderem als Wannenführer tätig. Seine Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt: überschaubar. Auch deshalb ist der Betriebsrat nun bemüht, einen Sozialplan aufzustellen.

Wird eine Auffanggesellschaft gegründet? Gibt es Abfindungen? Und: In welcher Höhe? Diese Fragen sollen dabei beantwortet werden. Bis dahin warnt Egon Joachimsthaler vor Schnellschüssen: „Die Mitarbeiter sollen auf alle Fälle den Sozialplan abwarten, bevor sie sich einen neuen Job suchen. Ansonsten verzichten sie womöglich auf viel Geld, das ihnen dann zustehen würde.“ Ein Tropfen auf den heißen Stein, der die allgemein herrschende Ungewissheit nicht beseitigen kann. Die Belegschaft muss vorerst tatenlos zuschauen, der Betriebsrat kann zumindest auf die Rechte der Mitarbeiter pochen. Währenddessen arbeitet die regionale Politik im Hintergrund auf Hochtouren. Besonders Frauenaus Bürgermeister Herbert Schreiner wehrt sich vehement gegen das Ende der Glashütte.

Eine transparente Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus

asdasd
Blickt in eine alles andere als positive Zukunft: Frauenaus Bürgermeister Herbert Schreiner …

Nachdem der SPD-Politiker den unmittelbaren Schock – „mir haben im ersten Moment die Worte gefehlt“ – verdaut hatte, hat er bereits erste Rettungsversuche in die Wege geleitet. „Ich habe meinen ‚Politikverteiler nach oben‘ in Anspruch genommen – und in Zusammenarbeit mit Landrat Adam einen Offenen Brief an die Geschäftsleitung verfasst. Wir wollen einen Termin mit Geschäftsführer Alois Kaufmann, um mit ihm persönlich zu sprechen.“ Diesen Wunsch blockt der Nachtmann-Geschäftsführer bisher jedoch ab, deshalb hat Regens Landrat ein weiteres Mal um einen Termin gebeten. Auch eine Presseanfrage des Onlinemagazins „da Hog’n“ wird abgewiesen: „Wir bitten um Verständnis und Kenntnisnahme, dass es neben der im Text (Anm. d. Red: Pressemitteilung) zitierten Stellungnahme von Herrn Kaufmann kein zusätzliches Statement von unserer Seite geben wird.“ Vom Frauenauer Pförtner erhalten wir die Telefonnummer von Alois Kaufmann. Wir versuchen ihn zu erreichen, schicken ihm per E-Mail Fragen, die bisher unbeantwortet bleiben. Eine transparente Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus…

Noch Anfang des Jahres wollte Nachtmann kräftig investieren

asdasd
… jetzt hilft wohl nur noch beten.

Besonders pikant: Noch Anfang des Jahres führte die Nachtmann-Gruppe, die zum österreichischen Glasunternehmen Riedel gehört, Gespräche mit der Gemeinde Frauenau. Es ging um eine mögliche Erweiterung des Werks – von einer Investition in Höhe von 15 Millionen Euro war die Rede. „Die Gespräche sind hervorragend gelaufen. Da geht man als Bürgermeister mit einem guten Gefühl nach Hause. Denn das wäre die Standortsicherung über Jahre hinweg für Frauenau gewesen.“

Bekannterweise wird dieser Traum nun nicht in Erfüllung gehen. Doch warum macht Nachtmann, das früher auch Werke in Riedlhütte und Spiegelau betrieben hat, einen solchen Rückzieher? In einer Pressemitteilung gibt das Unternehmen den Platzmangel und Schwierigkeiten aufgrund des Denkmalschutzes an. Bürgermeister Schreiner dazu: „Man hat Wege gesucht, trotz der Vorschriften die Erweiterung zu ermöglichen. Landrat Adam hat angekündigt, dass es daran nicht scheitern soll.“

Auch das Argument Platzmangel kann Frauenaus Rathauschef nicht nachvollziehen. „Freilich, irgendwann wird jedes Areal zu klein. Aber die bisherigen Erweiterungsplanungen haben das berücksichtigt. Man war ja mit den Flächen zufrieden.“ Längst alles Vergangenheit. Nun wird in Weiden investiert – 35 Millionen Euro. Freude auf der einen Seite, Trauer auf der anderen. Die Nachtmann-Gruppe hat seine Entscheidung bekanntgegeben – und wird diese voraussichtlich auch durchziehen, das glauben selbst die Betriebsräte Köck und Joachimsthaler.

„Auf die Entscheidung hat das Ministerium keinen Einfluss“

asdasd
Sowohl Bürgermeister Herbert Schreiner als auch die „große Politik“ sehen nur wenig Hoffnung, dass die Schließung noch abgewendet werden kann.

Auch deshalb, weil die Politik keinen direkten Einfluss auf die geplante Maßnahme der Glas-Gruppe nehmen kann. Dies bestätigt auch die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auf Hog’n-Nachfrage: „Die Schließung des Werks in Frauenau ist eine unternehmerische Entscheidung, auf die das Wirtschaftsministerium keinen Einfluss hat. Es müssen schnellstmöglich Lösungen für die rund 200 Arbeiter und deren Familien gefunden werden. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Abbau sozialverträglich erfolgt und viele Beschäftigten schnellstmöglich eine neue Anstellung finden.“

In dieselbe Kerbe schlägt auch der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, gleichzeitig Regens CSU-Kreisvorsitzender. Gegenüber dem Hog’n betont er, dass er zwar das Gespräch mit der Geschäftsführung suchen wird, es aber eher unwahrscheinlich sei, dass die Schließung zurückgenommen werde. Unerklärlich ist für Landrat Michael Adam der plötzliche Sinneswandel der Firmenspitze – erst Erweiterungsgedanken, jetzt Schließung. „Grundsätzlich gebe ich die Hoffnung niemals auf, aber die Lokalpolitik kann eigentlich keinen Einfluss mehr nehmen.“ Keine guten Nachrichten, keine große Hoffnung – auch nicht in Reihen der „großen“ Politik.

„Wir werden keine Ersatzfirma finden, die 200 Arbeitsplätze anbietet“

asdasd
30 bis 40 Glasarbeiter beliefert die Metzgerei von Evi Holler täglich, generiert so einen großen Teil der Einnahmen.

Nicht nur die 200 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft, sondern auch hiesige Betriebe im Umfeld der Glasfabrik. Wie zum Beispiel die Metzgerei Holler, unweit des Firmengeländes gelegen. Chefin Evi Holler erzählt, dass ihr Betrieb die Glasarbeiter täglich beliefert. Man kennt sich. Man leidet mit. Und ist auch selbst betroffen. „Ein großer Teil unserer Einnahmen sind dann weg“, sagt die 55-Jährige traurig. Ihre Anteilnahme am Schicksal der Arbeiterschaft ist groß. Auch sie kämpft mit den Tränen.

Generell werde die Schließung der Glashütte die Entwicklung der Gemeinde Frauenau zurückwerfen, befürchtet Bürgermeister Schreiner. Zwar habe die Nachtmann-Gruppe in den vergangenen Jahren aufgrund der betrieblichen Organisation ohnehin keine Gewerbesteuer bezahlt, dennoch verliere die Kommune einen wichtigen Teil der örtlichen Wirtschaft, viele Bürger werden arbeitslos sein. „Wir dürfen nicht blauäugig sein. Wir werden keine Ersatzfirma finden, die sofort 200 Arbeitsplätze zur Verfügung stellen kann“, macht Schreiner deutlich. Auch ein städtebauliches Problem sehe er auf Frauenau zukommen – eine Industriebrache im Ortskern. „Eigentlich war es mein großen Anliegen, während meiner Amtszeit keine neuen Schulden zu machen. Doch nun kommen wir in eine Situation, wo das wohl der Fall sein wird.“ Heißt im Klartext: Von Seiten der Stadtverwaltung werde überlegt, das Areal zu kaufen.

Dinge, die die 200 Mitarbeiter wohl herzlich wenig interessieren werden. Ihre eigene Existenz steht auf dem Spiel, ihre berufliche Zukunft ist ungewiss. Ein wenig Trost gibt es von Landrat Adam: „Sollte es wirklich zur Schließung kommen, wird sich auch der Landkreis nach Kräften für die arbeitslos gewordenen Werkarbeiter einsetzen.“ Inwiefern, bleibt ungewiss. Sicher hingegen ist, dass nicht nur Frauenau im Falle der Schließung einen Teil seiner Geschichte verliert, sondern der gesamte Bayerische Wald…

Helmut Weigerstorfer und Stephan Hörhammer


Dir hat dieser Artikel gefallen und du möchtest gerne Deine Wertschätzung für unsere journalistische Arbeit in Form einer kleinen Spende ausdrücken? Du möchtest generell unser journalistisches Schaffen sowie die journalistische Unabhängigkeit und Vielfalt unterstützen? Dann dürft ihr das gerne hier machen (einfach auf den Paypal-Button klicken).


0 Kommentare “Nach dem Glas-Schock: Stimmung in Frauenau „wie auf dem Friedhof“

  1. Liebe Glasmacher,
    wann endlich gibt man zu, dass die – eigentlich geniale – Strategie der Konkurrenzvernichtung erfolgreich war?
    Ich möchte gerne die tatsächliche Höhe der Fördermittel wissen, die Nachtmann erhalten hat um bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Anzahl von Arbeitsplätzen noch zu erhalten.
    Und nun erwartet man wahrscheinlich noch von der Firmenleitung, dass die gebeutelten Kommunen die Firmenareale aufkaufen, weil altlastenbelastete Industriebrachen im Ortskern nicht tragbar sind.
    Aufkaufen, Ausbluten, Aussaugen und die „Kadaver“ dann auch noch der öffentlichen Hand verkaufen, die diese Übernahmen mitfinanziert hat.
    Wir brauchen kein Verbot von Hedge-Fonds, wir müssen nur dringendst die Förderrichtlinien des Freistaates Bayern ändern.
    Josef Luksch, Spiegelau

  2. Ich kann die allgemeine Verwunderungen und Bestürzung bezüglich des Schicksals der Frauenauer Glashütte nicht verstehen.Herr Riedel ist ein ehrenwerter Geschäftsmann, so ein ebenfalls ehrenwerter Geschäftsmann aus Spiegelau, als der damalige Bürgermeister von Spiegelau 2008 bei einer Informationsveramstaltung in Spiegelau verhersagte dass das Werk in Spiegelau geschlossen wird. Von jenen ehrenwerten Leuten wurde der Bürgermeister öffentlich in der Presse angegriffen. Er wäre schuld wenn Herr Riedel jetzt verärgert wäre.. Kommunalpolitische Interessen wurden dann in dieser Situation in den Fokus gerückt und so hingebeugt wie man es brauchte . Der Sache dienlich war das nicht. Letztendlich kam es so wie Herr Luksch es voraussagte. Nach dem er alle Subventionen eingestrichen hatte und das „Schwein“ Spiegelau geschlachtet und ausgeblutet war, riss er ihm gleich mal das Herz heraus . Um alle Unklarheiten zu beseitigen lies Herr Riedel gleich den Ofen (Hafen, Herzstück einer Glasfabrik) herausreissen. Symbolischer kann man gar nicht mehr handeln. Nur das weltbekannte Label „Spiegelau“ behielt man sich, wenn hier auch schon lange kein Glas mehr hergestellt wird. Nun aber zu meiner Frage.Wo war die Solidartät der Kollegen aus Frauenau und Riedlhütte als in Spiegelau die Lichter ausgingen?Kein Aufschrei von hier und der Politik. Wo war der Protest aus Frauneau als es in Riedlhütte dann so weit war? Nur nicht aufmucken, sonst sind wir auch dran. Und jetzt? Aktionismus, wird aber nichts bringen. Es wird sein wie immer, Herr Riedel wird weiterhin seine ehrenwerte Geschäfte machen und die Politik schaut anscheinen hilf- und machtlos zu. Gratuliere.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert