Zwiesel/Bodenmais/Freyung. Der gewaltsame Rausschmiss eines Asylbewerbers aus der Waldbahn bleibt wohl nicht ohne Konsequenzen: Der Sozialbetreuer des jungen Mannes stellte am Mittwoch, 4. März, Strafantrag gegen den Zugbegleiter, wie Thomas Schweikl, Pressesprecher der Bundespolizei, auf Hog’n-Anfrage mitteilte. Der Vorfall, der heftige Diskussionen auslöste und über den sämtliche Medien berichteten, ereignete sich am 23. Februar 2015 auf der Strecke Zwiesel-Bodenmais. Das Handy-Video eines Zwieseler Gymnasiasten dokomentiert das Geschehen – zu sehen ist, wie der Zugbegleiter den Asylbewerber mit Hilfe zweier Passagiere aus der Waldbahn wirft. Der Grund: „Ein erkennbar unleserlicher Eintrag“ des Namens auf dem Ticket, wie die Erklärung der Waldbahn lautete. Christiane Hecht, Pressesprecherin der Länderbahn, die die Waldbahn betreibt, teilte in der Stellungnahme mit, dass man die Eskalation sehr bedauern würde. Nach erneuter Anfrage erreicht uns folgende knappe Antwort: „Der Fall wurde mittlerweile an die Bundespolizei übergeben. Wir geben keine weiteren Stellungnahmen ab.“

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„Der Fall wurde mittlerweile an die Bundespolizei übergeben. Wir geben keine weiteren Stellungnahmen ab.“

Zeugen gesucht: Bundespolizei bittet um Mithilfe

Bundespolizei-Pressesprecher Thomas Schweikl bestätigt dies. Gestern habe der bestimmte Sozialbetreuer des Asylbewerbers Strafantrag gegen den Zugbegleiter wegen Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung gestellt. Die Sachbearbeiter der Bundespolizei, bei der die Zuständigkeit von Bahnanlagen liegt, beschäftigen sich derzeit mit dem Fall. Und: Die Bundespolizei startet einen Zeugenaufruf. Wer den Vorfall beobachten konnte, meldet sich bitte bei der Bundespolizeidienststelle Freyung, Telefon: 08551/57790.

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