Viele Eltern staunen bei den Wunschzetteln ihrer Kinder nicht schlecht: iPad, PlayStation 4 oder Lego Star Wars. Bevor Sie jetzt durchrechnen, ob diese Weihnachtsgeschenke überhaupt bezahlbar sind, geben wir zu bedenken, dass man dem Nachwuchs an Weihnachten keinesfalls jeden Wunsch erfüllen muss.
An Weihnachten sollte nicht nur der Konsum regieren
Erziehungswissenschaftler fordern einen Durchschnitt, der sich, je nach Einkommen, zwischen 30 bis 90 Euro für die Geschenke pro Kind bewegen sollte. Das hat neben dem finanziellen vor allem einen pädagogischen Sinn, denn an Weihnachten sollte nicht nur der Konsum regieren. Die Realität bestätigt allerdings letzteres. Nach jüngsten Zahlen der Hochschule für Ökonomie und Management in Essen (FOM) geben Eltern für Drei- bis Fünfjährige im Schnitt 105 Euro zu Weihnachten aus. Eltern greifen für ihre Kinder ab zwölf Jahren sogar noch tiefer in die Tasche: 152 Euro lassen sie sich im Schnitt die Geschenke kosten.
Bei Weihnachtsgeschenke sind wir Deutschen für unsere Kinder also gerne großzügig. Doch es geht auch mit geringerem finanziellen Aufwand. Zum Beispiel lässt sich eine Menge Geld sparen, wenn man gezielt Angebote sucht. Für topaktuelle Technikwünsche wie etwa das neueste Smartphone raten Pädagogen dazu, das Kind einen Teil davon selbst bezahlen zu lassen. Dadurch muss es sein Taschengeld sparen und lernt dabei etwas, das heutzutage immer stärker in Vergessenheit gerät: das Warten. Heutzutage muss alles immer sofort verfügbar sein – dass aber die Vorfreude wächst, wenn ein Wunsch erst später in Erfüllung geht, wissen nur noch die wenigsten.
Die Wünsche der Kinder hinterfragen…
Zuletzt sollten Sie als Eltern nicht davor zurückschrecken die Wünsche Ihrer Kinder zu hinterfragen. Hinter dem vermeintlichen Herzenswunsch steckt nicht selten Gruppenzwang. Was bei Kindern gerade im Trend ist, kann übermorgen schon wieder veraltet sein. Wie wäre es stattdessen mit einem Geschenk, das nicht für sich selbst ist, sondern für ein Flüchtlingskind? Wie das funktioniert? Beispielsweise über die Seite wie-kann-ich-helfen.info.