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2. Seltener Moment im Familienleben: Die beiden in diesem Jahr geborenen Halbgeschwister hatten bislang wenig direkten Kontakt, da Muttertiere bei ganz jungen Fohlen meist auf Abstand zum Rest der Herde bedacht sind. Fotos: Nationalpark Bayerischer Wald

Gute Nachricht für den Artenschutz: Vor gut zwei Wochen ist im Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Falkenstein erneut ein Przewalski-Fohlen zur Welt gekommen. Das Tier ist wohl auf. Der kleine Hengst ist das zweite Fohlen, das dieses Jahr im Nationalpark Bayerischer Wald geboren wurde. Bereits Ende Mai vergrößerte ein Stutfohlen die jetzt zehnköpfige Herde im Tier-Freigelände. Die seltenen Wildpferde, von denen es weltweit nur rund 2000 Tiere gibt, werden seit 2005 im Nationalpark gehalten, der sich an einem internationalen Erhaltungszuchtprogramm beteiligt. Eine Nachzucht gelang hier seitdem insgesamt 15 Mal.

Trotz bevorstehenden Winter: Ernährungssituation kein Problem

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Das an Halloween geborene Hengstfohlen ist das jüngste Mitglied der Przewalski-Familie des Nationalparks Bayerischer Wald.

„Oktobergeburten sind für Przewalski-Pferde nicht gerade typisch, kommen aber dennoch vor. In freier Wildbahn wäre der kommende Winter eine Überlebens-herausforderung für Herbstfohlen, bei Gehegehaltung wie hier im Tier-Freigelände ist dies aufgrund der guten Ernährungssituation in der Regel kein Problem“, erklärt Dr. Dennis Müller, Nationalparktierarzt und Leiter der beiden Tier-Freigelände. „Nach zwei Jahren Zuchtpause und nur einem Fohlen im letzten Jahr sind die beiden Jungtiere in diesem Jahr ein Zeichen, dass unser Leithengst, der jetzt im vierten Jahr unsere kleine Herde anführt, gut von den Stuten akzeptiert wird und sich als Zuchthengst etabliert hat.“

Neue Heimat der beiden Fohlen noch offen

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Aktuell gibt es neben dem Leithengst und den beiden Jungtieren noch einen Junghengst vom letzten Jahr und sechs erwachsene Stuten in der in dieser Größe und Zusammensetzung durchaus typischen Przewalski-Familiengruppe. Wo die beiden diesjährigen Fohlen untergebracht werden, entscheidet sich im Lauf des nächsten Jahres in Abstimmung mit anderen Przewalski-Haltungen und dem zentral im Kölner Zoo geführten Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, mit dessen Hilfe der genetischen Verarmung der weltweiten Przewalski-Zoopopulation entgegengesteuert wird.

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