Die Mord(S)Tage, das 1. Krimifestival im Bayerischen Wald, befinden sich in vollem Gang, begeben sich aber langsam in den Endspurt. Bis zum 22. November und darüber hinaus finden noch hochkarätige Veranstaltungen statt, die nicht nur Krimi-Fans vom Hocker reißen werden. Das Onlinemagazin „da Hog’n“ verschafft einen Überblick über die noch ausstehenden Termine.

Mordstage

Den Anfang macht die Passauer Autorin Dagmar Isabell Schmidbauer. Sie präsentiert am kommenden Donnerstag, 6. November, ab 19.30 Uhr, im Gasthaus Wurz’n in Vilshofen ihren aktuellen Regionalkrimi „Und dann kam das Wasser“. Es ist nicht schwer zu erraten, worum es bei diesem Krimi aus und in Passau geht – und gerade dieser reelle Hintergrund macht ihn noch spannender, als er ohnehin schon ist. Schmidbauer ist eine der ersten, die sich dem Genre Regionalkrimi verschrieben hat – und das schon zu einer Zeit, als diese Sparte noch gar nicht in aller Munde war. Doch in einem Punkt unterscheiden sich ihre Werke von Anfang an von den üblichen Klischees der Regional-Krimis: Sie mag es nicht, wenn hinterwäldlerische Assoziationen in Krimis verarbeitet werden. Ihr Ziel war es vielmehr, ihre Stadt Passau als modern, als lebenswert und vor allem schön darzustellen. Was ihr auch eindrucksvoll gelungen ist. Eintritt: 5 Euro (AK: 8 Euro).

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„Und dann kam das Wasser“ – die Passauer Autorin Dagmar Isabell Schmidbauer liest in Vilshofen vor.

Einen Tag später, am Freitag, 7. November, gibt sich der Bestseller-Autor Wolf Schreiner um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei in Regen die Ehre. Im August 2014 erschien sein vierter Krimi aus dem Bayerischen Wald: „Heiligenschein“. Seine Hauptfigur Baltasar Senner, katholischer Pfarrer und Hobbyermittler, hat wieder alle Hände voll zu tun, um dem Dieb einer wertvollen Monstranz auf die Schliche zu kommen. Als ein Mord passiert, ist es endgültig aus mit dem Frieden im Bayerischen Wald. Eintritt: 8 Euro (AK: 11 Euro).

„Ich bin der Todbegleiter“ – Veronika Rusch in Freyung

Am Sonntag, 9. November, laden die Mord(S)Tage ab 10 Uhr ins Café Veicht nach Freyung ein. Die Krimi-Autorin Veronika Rusch präsentiert im Rahmen eines außergewöhnlichen Krimi-Brunches aktuelles Werk „Die Todesgabe“. Die Kombination Brunch, Krimi und Musik ist einzigartig und wurde im Bayerischen Wald erstmals mit den Mord(S)Tagen ins Leben gerufen. Nach Freyung kommt Rusch mit ihrem aktuellen Krimi „Die Todesgabe“. Zum Inhalt: „Ich bin der Todbegleiter.“ Mehr ist aus dem Jungen nicht herauszubekommen, der neben der grausam zugerichteten Leiche seines Bruders kauert und dessen abgetrennten Kopf er in den Händen hält. Rechtsanwältin Clara Niklas übernimmt seine Verteidigung und versucht, die Tat zu verstehen: Warum tötet ein Siebzehnjähriger nach einem uralten keltischen Ritual? Was bedeutet der Salamander, der mit dem Blut des Opfers an die Wand gemalt wurde? Doch während sie der Lösung des Rätsels langsam näher kommt, übersieht sie etwas Entscheidendes… Eintritt (inklusive Brunch): 25 Euro (TK: 28 Euro).

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Ihr neuestes Werk „Manduchai – Die letzte Kriegerin“ stellt Tanja Klinker am 11. November im Schönberger Buchladen vor.

Die historischen Romane von Tanja Kinkel sind spannend, wie ein guter Krimi. Kinkel gehört zu den Stars des Genres „Historische Romane“. Gerade ist ihr neuestes Werk Manduchai – Die letzte Kriegerin erschienen. Deshalb haben es sich die Veranstalter der Mord(S)Tage nicht nehmen lassen, die Autorin zu einer Lesung in den Schönberger Buchladen einzuladen. Am Dienstag, 11. November, präsentiert sie dort ihr Werk ab 19.30 Uhr. Inhalt: Die Geschichte Chinas und der Mongolei wurde durch sie geprägt: Manduchai, Königin der Mongolen, und Wan, wahre Herrscherin auf dem Drachenthron. Sie sind die mächtigsten Herrscherinnen ihrer Zeit – zu einem hohen Preis: Manduchai muss sich gegen ungeheure Widerstände bis an die Spitze der Mongolenheere kämpfen. Ihr gefährlichster Rivale ist dabei ausgerechnet ihre große Liebe… Detailliert recherchierte Geschichte, verpackt in einen spannenden Roman, ein einmaliges Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen darf. Eintritt: 8 Euro (AK: 11 Euro).

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Ingrid Werner und Barbara Dorsch verzaubern Zenting

Am Donnerstag, 13. November, machen die Mord(S)Tage in Zenting Station. Die Krimi-Autorin Ingrid Werner präsentiert ab 19.30 Uhr im Gasthaus „Kamm-Bräu“ ihr aktuelles Werk „Karpfhamer Katz“. Zum Inhalt: Karin Schneider, Heilpraktikerin und Hobbyermittlerin, soll auf dem Karpfhamer Volksfest eigentlich einen potenziell fremdgehenden Ehemann im Auge behalten. Dann aber ist sie plötzlich mittendrin in den Ermittlungen um einen mysteriösen Selbstmord. Unerschrocken nimmt sie einen Festwirt, den Fahrer des legendären Rottaler Zehnerzuges und den Besitzer einer Diskothek unter die Lupe. Doch das hat tödliche Folgen… Für den musikalischen Rahmen sorgt das Passauer Original, die Kabarettistin, Pianistin, Sängerin, Komödiantin und Schauspielerin Barbara Dorsch. Eintritt: 5 Euro (AK: 8 Euro).

Foto: Carina Risch (www.linsenmonster.de)
Der krönende Abschluss: Karina Rabhansl tritt in der Stadthalle Viechtach auf. Foto: Carina Risch (www.linsenmonster.de)

Irgendwann endet auch die schönste Veranstaltungsreihe. Dafür braucht man natürlich einen krönenden Abschluss. Den Machern der Mord(S)Tage ist es gelungen, Karin Rabhansl und Band in die Stadthalle Viechtach zu holen. Am Samstag, 22. November spielt sie dort ab 19.30 Uhr das Abschlusskonzert des Krimifestivals. Eintritt: 15 Euro (AK: 18 Euro).

Und, war es das jetzt? Noch nicht ganz, denn: Zwei Autoren, die den Veranstaltern nach Planungsschluss angeboten wurden, mussten einfach ihren Platz finden.

Ein toter Glasbläser in der Säumerstadt Grafenau

Am Donerstag, 27. November, 19.30 Uhr, kommt Katharina Gerwens in den Schönberger Buchladen in Schönberg. Sie präsentiert erstmals im Bayerischen Wald ihren brandneuen Krimi „Die letzte Brezn“ und der spielt in: Grafenau! Zum Inhalt: Skandal in Grafenau! Auf einer Parkbank an der Seepromenade entdecken nächtliche Spaziergänger eine männliche Leiche. Schnell spricht es sich herum: Bei dem Toten handelt es sich um einen eigenbrötlerischen Glasbläser, der im Ort wenig Freunde hatte. Hauptkommissarin Franziska Hausmann, unterwegs in ganz anderer Mission, wundert sich. Denn mit dem Tod des Glasbläsers geht eine Welle der Erleichterung durch die Kleinstadt im Bayerischen Wald. Lokalkolorit pur, Katharina Gerwens muss man gehört und gesehen haben! Eintritt: 8 Euro (AK: 11 Euro).

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Robert Pleyer hat zwar keinen Krimi geschrieben, aber sein Leben war einer. In seinem Buch: „Der Satan schläft nie: Mein Leben bei den Zwölf Stämmen“ beschreibt er sein Leben und Leiden in einer Sekte, die ihm seine Persönlichkeit genommen hat und der er letztlich doch entfliehen konnte. Ein bewegender Bericht eines Menschen, der den Weg zurück in die Gesellschaft gefunden hat. Zum Inhalt: Geschlagen, gedemütigt und entmündigt: Mit diesen Worten beschrieb der Focus im Mai 2012 die Lebensverhältnisse bei den Zwölf Stämmen, eine Sekte, die seit Jahren in den Schlagzeilen ist. Als Robert Pleyer vor mehr als zwanzig Jahren in diese Sekte aufgenommen wurde, fühlte sich das zunächst wie eine Befreiung an. Doch bald zeigte sich, in welche Abhängigkeiten er geraten war. Denn bei den Zwölf Stämmen gelten allein die Regeln der Sektenführer, die ihre Macht auf umfassende Kontrolle stützen. Vor drei Jahren beschloss Pleyer, die Gemeinschaft mit seinen Kindern zu verlassen. Nun schildert er zum ersten Mal in allen Einzelheiten sein Leben bei den Zwölf Stämmen. Seinen erschütternden Bericht kann man am Donnerstag, 11. Dezember, 19.30 Uhr, im Schönberger Buchladen in Schönberg live erleben. Eintritt: 8 Euro (AK 11 Euro).

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Karten für alle Veranstaltungen erhält man im Schönberger Buchladen. Kartenreservierungen unter 08554/944461. Alle Infos und Tickets auch im Internet unter: www.mordstage.de.

da Hog’n


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