Regen. „Ich freue mich, dass die Bundeshauptstadt ein Stück bayerischer geworden ist“, sagte der Regener Landrat Michael Adam (SPD) und blickt mit diesen Worten auf eine erfolgreiche Straßennamensgebungsfeier in Berlin zurück. Am Sonntag, 12. Oktober, wurden in der Hauptstadt neun Straßennamen offiziell enthüllt- verbunden mit einer Feier in der Zwieseler Straße in Berlin mit Anwohnern und den politisch Verantwortlichen aus dem Bezirk Lichtenberg.
„So etwas haben wir, solange ich mich erinnern kann, bei einer Straßenbenennung noch nicht erlebt“, stellte der ehemalige Berliner Abgeordnete Günther Toepfer fest. Er war Initiator der Benennung nach Kommunen aus dem Landkreis Regen. Auch Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) freute sich, dass er eine große bayerische Delegation begrüßen konnte. „Dass Straßenbenennungen auf ein so großes Echo stoßen, ist selten.“ Neben hunderten Besuchern aus dem Bereich Karlshorst, wo sich die Straßen befinden, waren auch zahlreiche Gäste aus Bayern vor Ort. Rund 20 Bürgermeister aus dem Landkreis Regen waren neben Landrat Adam und seinem Stellvertreter Willi Killinger (CSU) in die Bundeshauptstadt gekommen.
Michael Adam: „Jetzt gibt es ein kleines Arberland in Berlin“
Neben den bereits bestehenden Straßen wie Zwieseler Straße, Bodenmaiser Weg und Arberweg gibt es nun die Regener Straße. Hinzu kommen Straßen, die nach Viechtach, Eisenstein, Kirchdorf, Frauenau, Patersdorf, Rinchnach und Teisnach benannt sind. Zu guter Letzt kommt demnächst auch noch eine Zachenberger Straße hinzu, ein Privateigentümer wird seine Straße so benennen. „Jetzt gibt es wirklich einen kleinen Landkreis Regen, ein kleines Arberland in Berlin“, sagte Landrat Adam. Der Bayerwaldlandkreis Regen wirbt seit Jahren mit dem Namen Arberland, da passt es ganz gut, dass neben den Ortsnamen auch eine Straße den Namen des größten Berges des Bayerischen Waldes trägt.
Schöne Gegend: Bis zu 1500 Wohneinheiten sollen entstehen
Positiv überrascht zeigten sich die bayerischen Besucher auch über die Beschaffenheit der Wohnlage. „Wir hätten uns über jede Art von Siedlung gefreut, die Namen unserer Gemeinden trägt, aber dass sie so schön ist, freut uns natürlich besonders“, meinte Adam mit Blick darauf, dass das Berliner Arberland zum Großteil aus kleinen Häusern besteht. Bis zu 1500 Wohneinheiten sollen in den kommenden Wochen und Monaten in dem Gebiet neu entstehen. „Schön wäre, wenn die Menschen dann auch die Orte, die für ihre Straßennamen stehen, besuchen würden.“
da Hog’n