Regen/Deggendorf. Noch bis zum 29. September ist der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Regen auf der Landesgartenschau in Deggendorf zu Gast. Die Vereinsmitglieder informieren dort über den Streuobstanbau im Bayerischen Wald und insbesondere über die Vielfalt der diversen Apfelsorten. Unterstützt werden sie dabei vom Kreisgartenfachberater Klaus Eder und dem Kreisgärtner Lothar Denk.
„Die Besucher können bei uns über 20 Apfelsorten probieren“, sagt Eder. Als Fachmann ist er selbst vor Ort und so haben die Besucher die Möglichkeit dem Kreisgartenfachberater und seinen Unterstützern auch Fragen zu stellen. Eder spricht dabei nicht nur über die Sorten und ihren Anbau, sondern nimmt auch auf die Praxis Bezug. Denn im Kreislehrgarten und auch in vielen Gärten von Landkreisgebäuden, wie etwa der Glasfachschule in Zwiesel, wachsen Obstbäume. Gerade der Apfelbaum hat im Bayerischen Wald Tradition, so gibt es kaum ein größeres Anwesen ohne einen Vertreter des natürlichen Fruchterzeugers. „Was für den Frischverzehr zu viel war, wurde verarbeitet zu Kompott, Saft, Gelee oder fand Verwendung zum Dörren im Brotbackofen. Heute sorgen die Gartenbauvereine dafür, dass diese Obstkultur hoch gehalten wird und sich zum Liebhaber-Anbau entwickeln konnte. Ebenso kümmern sie sich darum, das Bewusstsein wieder für den Erhalt ökologisch wertvoller Altbestände zu fördern .“
„Nicht nur er Geschmack ist entscheidend, sondern auch die Pflege“
„Die Geschmäcker sind auch beim Apfel unterschiedlich. Aber nicht nur der Geschmack ist entscheidend, auch die Pflegeintensität kann eine wichtige Rolle spielen.“ So brauchen Streuobstbäume in der Regel kaum Pflege, während die Bäume der Tafelsorten meist regelmäßig beschnitten werden müssen. Welche Sorte wie intensiv gepflegt werden muss und wie die einzelnen Äpfel schmecken, das können die Gäste der Landesgartenschau noch bis zum kommenden Montag im Regionalpavillon auf dem Gelände der Donaugartenschau in Deggendorf erfahren.
da Hog’n/Langer