Neuschönau. Der Baumwipfelpfad hat Geburtstag – fünf Jahre wird die ganz spezielle hölzerne Konstruktion im Herzen des Nationalparks Bayerischer Wald schon alt. 1,7 Millionen Besucher, 400.000 davon im besten Jahr – diese Zahlen können sich mehr als nur sehen lassen. Das bestätigt auch Christian Kremer von der Erlebnis-Akademie, Erbauer und Betreiber der Bayerwald-Attraktion: „Wir waren zwar davon überzeugt, dass der Baumwipfelpfad gut ankommt. Dass die Besucherzahlen aber so extrem gut sind, haben wir nicht erwartet. Das ist schon eine Überraschung.“ Und zum fünfjährigen Jubiläum am Dienstag, den 9. September, wird in der Nationalparkgemeinde Neuschönau freilich ordentlich gefeiert. Ehre, wem Ehre gebührt…
In Zahlen: 1,3 Kilometer, 8 bis 44 Meter über dem Waldboden
Ein Blick zurück: Schon vor der „Geburt“ des „Kindes“ Baumwipfelpfad sorgte dieser für Gesprächsstoff. Der weltweit längste seiner Art sollte er werden, und darüber hinaus zu einem der Wahrzeichen des Bayerischen Waldes. Und die Bauherren, die Erlebnis-Akademie aus Bad Kötzing (Landkreis Cham), ließ sich von diesen Erwartungen auch nicht abschrecken. Am 9. September 2009 feierte der Steg auf Höhe der Baumkrone seine Eröffnung. Seine Maße: 8 bis 25 Meter über dem Waldboden, 1,3 Kilometer langer Pfad, der „Gipfel“ des Baum-Eis befindet sich 44 Meter über der Grasnarbe. Beeindruckende Daten…
…denen noch erstaunlichere Besuchermassen folgten. Naturliebhaber aus allen Himmelsrichtungen wollten den Woid von oben sehen. Im ersten Jahr kamen knapp 300.000, nach 1001 Tagen wurde die Millionen-Grenze geknackt. „Unsere große Herausforderung wird es nun sein, dieses Niveau zu halten“, blickt Christian Kremer in die Zukunft. „Zudem hoffen wir, dass die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald weiterhin so unkompliziert verläuft.“
Das Geschenk zum Geburtstag: Der Baumwipfelpfad 2.0
Und was wäre eine Geburtstagfeier ohne Geschenke? Das größte macht sich die Erlebnis Akademie selber. „Der Baumwipfelpfad wird erweitert“, verkündet Kremer stolz. So soll auf halber Pfad-Strecke eine Abzweigung gebaut werden, die zu einer Chill-out-Area führen. Noch heuer soll mit den Bauarbeiten zum Baumwipfelpfad 2.0 gestartet werden. Generell hat und wird sich das Bild der Naturattraktion immer wieder verändern. Schon mehrere Bohlen mussten ausgewechselt werden, in regelmäßigen Abständen wird die Statik überprüft. Sicher ist sicher. „Das ist aber irgendwie logisch. Wir sind ja in der Natur.“ Und diese wollen die Besucher des Baumwipfelpfades in Neuschönau auch noch in den kommenden Jahren genießen – in luftigen Höhen versteht sich.
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