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Kubova Huť/Vimperk/Neureichenau. Nachdem wir für Euch über d‘ Grenz‘ umeg’schaut und ein kleines, feines Festival in Nahořany besucht haben, haben wir Blut geleckt. Wer ist er denn, dieser Böhmerwäldler, wie tickt er? Die Frage hat uns nicht mehr losgelassen, denn schließlich geht es um unsere direkten Nachbarn. Jetzt hatten wir die Gelegenheit, einen gemütlichen Abend mit zwei waschechten Tschechen zu verbringen: Marek Matoušek ist Zahnarzt in Winterberg und betreibt hobbymäßig (jedoch absolut professionell) die Seite sumava.eu. Er hatte unseren Festival-Artikel gelesen, sich beim Hog’n gemeldet und uns eingeladen nach Kubova Huť ins Restaurant „pod Boubínem“ zu kommen. Mit dabei war Rudolf Baloun, ein befreundeter Arzt aus Neureichenau. Diesser war eigentlich „nur“ als Dolmetscher vorgesehen, da sich Marek seiner Deutschkenntnisse unsicher ist – völlig unbegründet, wie sich am Ende herausstellte. An diesem Abend haben wir zwei höchst vielseitige Menschen kennengelernt – und ganz deutlich gespürt: Die Grenzen sind längst offen. Man muss sie nur überschreiten…

Rudolf Baloun und Marek - zwei Freunde, Ärzte, grenzüberschreitende Denker.
Rudolf Baloun (links) und Marek – zwei Freunde, zwei Ärzte, zwei grenzüberschreitende Denker.

„Der Abbau von Klischees kann nur über Austausch geschehen“

Zwischen Freyung und Vimperk, direkt an der Hauptstraße 4, der Verlängerung der B12 auf tschechischer Seite, liegt Kubova Huť, ein ziemlich kleiner Ort mit eindeutig touristischer Ausrichtung. „Pod Boubínem“ (vom Wortstamm: Boubin) heißt die Pension mit Wirtschaft, in der wir uns mit den beiden Ärzten treffen wollen. Wir entscheiden uns dafür, draußen zu sitzen, die Luft ist waldig-würzig und wir nehmen Platz auf einer lustigen Viererschaukel mit Überdachung. Wir sind ausnahmsweise zu früh dran – Rudolf ist es aber auch. Und kurz darauf trudelt auch Marek ein. Beide sind jünger, als wir uns vorgestellt haben – Rudolf ist 35, Marek 37.

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Die Stimmung ist gleich ganz locker – wir sind neugierig aufeinander und bestellen noch schnell etwas zu essen, bevor wir mit der Unterhaltung loslegen. Rudulf ist Vegetarier und beschränkt sich auf Spinat – Marek genehmigt sich ein Schnitzel. Beide Ärzte sind sehr gesundheitsbewusst, wie sie sagen. Den Gesundheitsbegriff definieren sie ganz speziell: Gesundheit findet auf einer körperlichen, psychischen und sozialen Ebene statt. Letztere betrifft das gesellschaftliche Zusammenleben, die Verbundenheit mit anderen Menschen. „Die Bayern und Tschechen leiden an den selben Problemen. Der Abbau von Klischees kann nur über den Austausch geschehen“, ist sich Rudolf sicher.

Rudolf: „Auch in Tschechien gibt es richtige Sturkopf-Waidler“

triccervecBeide Männer sprechen aus Erfahrung. Beide haben sie in Prag studiert. Rudolf hat anschließend in Weiden und Regensburg gearbeitet, bevor er seine eigene Praxis in Neureichenau eröffnet hat. Er ist Internist, Not- und Hausarzt und kennt sich mittlerweile aus mit den Einheimischen. Er sagt: „Die Leute sind hier nicht anders als in Tschechien, wo es auch richtige Sturkopf-Waidler gibt. Fest steht: Die Eigenschaften, Sitten und Gebräuche von Tschechen und Waidlern sind viel ähnlicher als die von Hamburgern oder Berlinern.“ Wenn er die Grenze passiert, fällt ihm das nicht mehr auf. „Ich sehe sie nicht mehr. Es ist die gleiche Landschaft. Der Böhmerwald ist eine einzige Region.“ Und er fügt hinzu: „Trotzdem soll jeder seine eigene Identität haben. Wir dürfen die Freiheit schätzen – die ist so viel größer geworden. Es ist wunderbar, in dieser Zeit, in diesem Raum zu leben.“ Der blonde, schlaksige Mann hat wache Augen, die Lachfalten bezeugen seinen Humor, seine verbindliche Art kommt an.

Marek: „Den Tschechen fehlt es noch an gesellschaftlicher Reife“

Marek ist Zahnmediziner, hat mit Frau und Mutter eine Praxis mit rund 22 Angestellten in Vimperk. Die Geschichte seines Landes hat ihn freilich geprägt. Er weiß: „In Tschechien gibt es viel Klientelismus.“ Darum tut er sich so schwer, mit seiner Seite sumava.eu Akzeptanz zu erlangen. „Die Leute sind nicht reif genug, den Aufwand anzuerkennen. Die westeuropäische Bevölkerung ist von der geistigen Perspektive her 25 Jahre voraus. Den Tschechen fehlt es noch an gesellschaftlicher Reife“, wie er mit Bedauern erzählt. Wichtig ist ihm, seine Meinung frei äußern zu können. Er denkt weiter – und das mit einem außerordentlichen IQ, mit dem er in der tschechischen Hochbegabten-Liga punkten kann. Rudolf erzählt uns das – Marek selbst ist viel zu bescheiden. Er will einfach nur seine Botschaft vermitteln, nimmt sich selbst dabei aber nicht allzu wichtig. Der braungebrannte 37-Jährige sprudelt über vor Ideen, verknüpft einen Gedanken blitzschnell mit dem nächsten, seine Augen funkeln, sein Lächeln ist spitzbübisch. Der Mann verkörpert Kreativität, er ist auf eine gesunde Art und Weise schöpferisch.

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Barrieren durchbrechen mit einer grenzüberschreitenden Wanderung bei Haidmühle - die Aktion soll noch heuer im kleinen Kreis wiederholt werden. Der Mann mit dem roten Megaphon ist Rudolf.
Barrieren durchbrechen mit einer grenzüberschreitenden Wanderung bei Haidmühle – die Aktion soll noch heuer im kleinen Kreis wiederholt werden. Der Mann mit dem roten Megaphon ist Rudolf. Foto: Marek

Kennengelernt haben sich die beiden über Mareks Homepage, über sumava.eu. Rudolf hatte sich über einen Beitrag kritisch geäußert – schon waren sie mitten im Gespräch. Gemeinsam haben sie überlegt: Wie können wir die Grenzen in den Köpfen auflösen? Wie können wir Vorurteile abbauen? Um mal konkret zu werden, haben sie eine grenzüberschreitende Wanderung bei Haidmühle organisiert. Mit dabei waren auch Pfarrer aus Tschechien und dem Bayerischen Wald. Schnell fand man gemeinsame Interessen wie zum Beispiel Heilkräuter, sang zusammen Lieder. „Es war eine Freude – da gab es keine Unterschiede zwischen den Menschen. Das kleinste Problem war die Sprachbarriere, mit der man sich aber auch schnell zu helfen wusste“, erzählt Marek begeistert. So eine Wanderung soll es im September wieder geben – unter Freunden, im kleinen Rahmen.

„Um die Welt zu ändern, muss man erst bei sich selbst anfangen“

sedmadcervec4Beide wollen eine Lanze für mehr Bewusstheit brechen. Die Welt des Konsums – die finden sie problematisch. Rudolf meint, dass es in Deutschland nicht ganz so schlimm sei. „In Tschechien gibt es keinen Sonntag, keinen Feiertag, keinen Ladenschluss. Man kann rund um die Uhr einkaufen. Das ist Verarsche. Die Leute werden durch die Supermärkte wortwörtlich gespeist.“ Kritisch sieht er die Differenz von Quantität und Qualität. „Die Güte der Nahrungsmittel, der Kleidung – sämtlicher Produkte – nimmt ab.“ Den Konsumterror legt er als postkommunistisches Syndrom aus. Doch das Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar, wie er meint: „Jetzt sind wir ganz unten. Aber wir steigen vom Niveau her langsam wieder…“ Als Beispiel nennen die Männer die wachsende Zahl der Biobauern. Und: Sie beobachten dieselbe Krankheit in Deutschland. Marek und Rudolf jammern nicht, sie stellen lediglich gesellschaftliche Diagnosen und verschreiben ein „Rezept“, das einfach klingt: Mehr Bewusstheit. „Man kann die Welt nicht verändern. Man muss sich erst selbst ändern – dann ändert sich die Welt.“

„Warum können wir nicht einfach Freunde sein? Wir sind frei…“

Bei sich selbst anfangen. Ein reichlich individueller Gedanke zweier Männer, die im Kommunismus geboren sind. Die in ihrer Kindheit maßgeblich von den Gepflogenheiten jenseits des Eisernen Vorhangs geprägt wurden. Mareks Anderssein liegt in der Familie: „Mein Opa war Förster – er hat Menschen geholfen, über die Grenze zu kommen.“ Dafür ging er 18 Jahre lang ins Gefängnis. „Kein Wunder, dass meine Familie die europäische Freiheit liebt…“ Er erzählt weiter: „An manchen Grenzpunkten waren bei der richtigen Wetterlage die Alpen zu sehen. Die Menschen sind dorthin gegangen, weil sie so das Gefühl hatten, die Wende würde nahen. Sie konnten die Freiheit riechen.“ Heute ist diese Freiheit Realität – und doch steckt den Menschen auf beiden Seiten der Grenze das Gefühl des Getrenntseins noch in den Knochen. „Alles ist 25 Jahre lang her. Warum können wir nicht einfach Freunde sein. Wir sind frei…“

Weitere Webcams auf bayerischer Seite – Partner gesucht

sumava
Sumava.eu – Wetter, Lebensstil, Gesundheit und Unabhängigkeit. Screenshot: da Hog’n

sumava.eu ist Mareks persönliches freiheitliches Projekt, mit dem er seine Botschaften und seine Interessen vermitteln will. Damit erreicht er täglich mehr als 3.500 Menschen. Seine Facebook-Seite gefällt fast 27.000 Leuten. Seit zwei Jahren gibt es sumava.eu – vorher lief die Seite vier Jahre lang unter vimperk.eu, bis die Stadt die Domain für sich beanspruchte. Wetter – das ist das ganz große Thema auf der Seite. „Seit über 30 Jahren zeichne ich das Wetter tagtäglich auf“, erzählt Marek. „Mich hat als Kind schon alles bis ins Detail interessiert – bis hin zur Größe der Regentropfen und Schneeflocken.“

Sein Traum war seit jeher eine automatische Wetterüberwachung. 2008 hat sich dieser Traum in Form einer eigenen Wetterstation mit Webcam verwirklicht. Heute zeigen 20 Webcams, was sich in der tschechischen Natur so tut – und ebenso viele Wetterstationen dokumentieren Sonne, Regen, Graupelschauer, Wind, Luftfeuchtigkeit etc. Außerdem arbeitet Marek mit einem der berühmtesten Frost-Jäger zusammen – seit mehr als 40 Jahren jagt Antonín Vojvodík Fröste. Auch mit dem Gewitter- und Tornado-Jäger Lukáš Ronge steht Marek im Austausch. Und Hobby-Meteorologe Ivoš Rolčík ist das Herz von sumava.eu, wie Marek sagt. Warum er selbst nicht gleich Meteorologe geworden ist? Er zuckt mit den Schultern. Er weiß es nicht genau. „Als Kind bin ich fast im Zahnlabor bei meiner Mutti aufgewachsen – damit war ich von klein auf verbunden mit der Materie.“

webcams_suamava.euAktuell sucht Marek weitere Standorte für seine Wetterstationen und Cams – gerne auch auf bayerischer Seite. „Wichtig ist eine hohe Lage, ideal wäre die Ausrichtung nach Nord-Osten. Partner bekommen die Aufnahmen freilich gratis direkt auf ihre Homepage geliefert“, sagt Marek. (Wer sich für eine Partnerschaft interessiert, meldet sich bitte beim Hog’n-Team: per Email an info@hogn.de.)

Mareks Motto: „Du sollst stets das Beste geben“

Seit 2013 ist das Thema Gesundheit mit all seinen Aspekten ein weiterer Schwerpunkt der Seite sumva.eu. Hinzukommen sollen außerdem die Bereiche Lebensmittel und Lebensstil. „Nach all diesen Maßstäben arbeitet auch seine Praxis“, sagt Rudolf über Mareks Einstellung. Der stimmt zu: „Ohne Fleiß kein Preis. Mit Klientelismus geht gar nichts. Mir ist die Unabhängigkeit sehr sehr wichtig.“ Marek gibt zu, Perfektionist zu sein und verrät sein Erfolgsrezept: „Man muss sich Prioritäten setzen im Leben und seine Aufgaben präzise und unabgelenkt abarbeiten.“ Sein Motto lautet: „Du sollst stets das Beste geben.“

sestadcervec10Das Beste gibt auch Rudolf in seiner Praxis am Fuße des Dreisessels. Bestätigt wird er dadurch, dass mittlerweile auch tschechische Patienten den Weg zu ihm finden. „Qualität, Persönlichkeit und fachliches Können sind der Grund dafür“, lobt Marek seinen Kollegen. Der gibt sich bescheiden und philosophiert lieber ein wenig über die Freiheit, die beiden Männern so sehr am Herzen liegt, dass wir von der bayerischen Seite erinnert werden an einen Zustand, den wir als selbstverständlich erachten – und ihn deshalb vielleicht zu wenig zu nutzen und zu schätzen wissen. Rudolf gibt sich als großer Fan von Václav Havel zu erkennen: „Havel hat gesagt: ‚Die Liebe muss den Hass besiegen.‘ Und er hat den Dalai Lama eingeladen. Solche Dinge wurden von vielen belächelt – aber er hat es auf den Punkt getroffen.“

„Es ist wie mit dem Wald und den Borkenkäfern – es braucht Zeit“

Wenn Rudolf spricht, hat er einen absolut liebenswerten, kleinen Akzent, der hin und wieder ans Schweizerische erinnert. Sein Deutsch ist nahezu perfekt. Auch Marek spricht absolut bemerkenswertes Deutsch – er ringt nur hin und wieder nach Worten und Ausdrücken, bittet seinen Kollegen, das Gemeinte noch mehr verständlich zu machen. Beide sprechen sie die Sprache des Nachbarn – aber wir sprechen kein Tschechisch. Warum ist das so? „Die tschechische Sprache ist allgemein betrachtet einfach schwieriger zu erlernen“, meint Marek. Und er spekuliert weiter: „Wenn andere Verhältnisse geherrscht hätten und Tschechien das erfolgreichere Land wäre, wäre es vielleicht andersrum. Dann würden heute vielleicht mehr Deutsche Tschechisch lernen.“

Marek (links) und Rudolf: Bald kommen sie uns in Freyung besuchen.
Marek (links) und Rudolf: Bald kommen sie uns in Freyung besuchen.

Rudolf sieht die Sache etwas anders: „Keiner kennt die genauen Zahlen – ich bin da eher etwas skeptisch mit der Prognose, dass mehr Tschechen Deutsch sprechen, als umgekehrt. Denn viele Leute in bayerischen Pensionen können zumindest ein paar Brocken Tschechisch. Außerdem kenne ich viele Österreicher, die die Sprache lernen. Auf der anderen Seite bietet Deutschland viel mehr Arbeitsmöglichkeiten für Tschechien, weshalb diese aus dem Grund freilich eher Deutsch sprechen.“ Rudolf erachtet die Sprachbarriere insgesamt aber nicht so kritisch. „Es ist wie mit dem Wald und den Borkenkäfern. Nichts ist tot, es entsteht Neues. Aber das braucht Zeit. Man muss geduldig sein.“ Marek ergänzt: „Wir wollen das Netz zwischen Bayern und Tschechien engmaschiger machen. Dazu brauchen wir gute, unabhängige Leute.“

Zwei echte Europäer, die wahrhaft grenzenlos denken

Kräftiger Regen hat uns mittlerweile in den Vorraum des Restaurants verscheucht, wo wir es uns auf einer roten Couch gemütlich machen. Die Schnitzel sind verspeist, ebenso Rudolfs Spinat. Dazu kamen noch gefüllte Hefeknödel mit Heidelbeersoße, Butter und Schmand. Wir sind körperlich satt, als wir heimfahren – aber nicht im Geiste und auch nicht in sozialer Hinsicht. Dahingehend ist unser Hunger erst erwacht. Rudolf und Marek haben es schon geschafft. Wenn man so will, sind sie echte Europäer, die wahrhaft grenzenlos denken. Sie sind blitzgescheite Leute mit großem gesellschaftlichen Bewusstsein. Bald kommen sie uns in Freyung besuchen. Wir freuen uns drauf!

Eva und Stephan Hörhammer

 


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0 Kommentare “„Das Netz zwischen Tschechien und Bayern engmaschiger machen“

  1. Habt Ihr die Unterdrückung der Sudetendeutschen von 1918 bis 1938 in dem von Anfang an verunglückten Staatsgebilde „Tschechoslowakei“ und die völlige Entrechtung und Vertreibung der Sudetendeutschen nach der Kapitulation Deutschlands 1945 vergessen? Die wurden von der tschechischen Staatsführung noch nicht aufgearbeitet. Die menschen- und völkerrechtswidrigen Beneš-Dekrete und das Straftatenrechtfertigungsgesetz sind weiterhin in Kraft, was eines EU-Staates nicht würdig ist.

  2. @Herbert: das darf man nicht vergessen. Auch den ganzen Krieg darf man nicht vergessen. Es gibt schon viele Tschechen, die die Vertreibung für eine Schande halten, es lässt sich jetzt aber nichts mehr daran ändern. Ein Versuch jetzt was rechtlich zu korrigieren würde nur mehr Ungerechtigkeit hervorbringen. Weder die heutigen Tschechen, noch dir Deutsche sind für die Fehler ihrer Vorfahren verantwortlich.

    Außerdem waren die Sudetendeutsche kein fremdes Volk. Jeder zweeite Sudetendeutsche hatte eine tschechische Tante / Oma / Mutter. Zumindest so war es in den Städten. Es ging mehr um ein Konflikt der Kulturen als Völker. Beide seiten waren mal „Böhmen“, bevor man die Grenze zwischen „Tschechen“ und deutschen gemalt hat.

    Da das deutsche gar nicht so fremd ist, wird durch die Zusammenarbeit und die wieder fehlende Grenze wieder ein gemeinsamer Kulturraum entstehen. Es wird halt länger dauern.

    Obwohl Sie im Prinzip recht haben, fördern ähnliche Kommentare nur die Deutschhasser in der Tschechei. Arbeiten Sie bitte konstruktiv daran, dass Ihre Heimat Böhmen wieder mehr deutsch wird. Durch Konflikt lässt sich das nicht machen.

  3. Es muaß endlich mal a Rua sei! Schuld ist auf beiden Seiten. Ich möchte nicht wissen, wie sich die so kritischen Mahner selbst unter den damaligen Vorraussetzungen verhalten hätten?!
    Wir haben jetzt die Chance, solche schlimmen Dinge ein für allemal zu vermeiden! Dazu gehört menschlicher Kontakt auf allen Ebenen, nicht nur die wirtschaftlichen und sportlichen Beziehungen, sie sind aber ein potentieller Anfang. Jetzt müssen persönliche , menschliche Bindungen geschaffen werden. Nur diese sind die wahre Freundschaft.
    In diesem Sinne veranstalte ich ein Treffen ehemaliger Mitstudenten und Freunde seit 2006 auf Allerheiligen auf Schloß Zamek -Zdikov.
    Dieser Beitrag hat mich dazu animiert, aktiv Kontakt mit den genannten Ärzten aufzunehmen.
    Ich hoffe, dass wir da was gemeinsam organsieren können!

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