Das WoidWejd-Festival in Ludwigsthal geht vom 1. bis zum 3. August zum fünften Mal an den Start. Und zwar mit Musik aus der ganzen Welt, dem Markt der Regionen und einem vielseitigen Programm für Kinder.

Ludwigsthal. Vom 1. bis zum 3. August 2014 präsentiert der Kultur- und Förderkreis Nationalpark Bayerischer Wald e.V. heuer zum fünften Mal „WoidWejd – ein Festival, dort wo der Woid am wildesten ist“.

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Zum fünften Mal geht das WoidWejd-Festival nunmehr an den Start. Foto: Roland Pongratz

Nach den Erfolgen der früheren Auflagen (zuletzt 2012 mit zig-tausend begeisterten Gästen) war für die Verantwortlichen klar, auch 2014 wieder „WoidWejd“ auf die Beine zu stellen. Ihrem Konzept, den Besuchern musikalische Besonderheiten des Bayerischen Waldes – fernab von gängigen Klischees – zu präsentieren und somit einen Blick hinter die Bäume zu riskieren, sind die Organisatoren treu geblieben. Kurt Schürzinger als erster Vorsitzender des Kultur- und Förderkreis Nationalpark Bayerischer Wald e.V. bringt es auf den Punkt: „WoidWejd ist ein echtes Festival der Region und das mit voller Überzeugung. Kaum ein Gebiet hält so viele überraschende Facetten bereit wie der Woid. Wo man hinschaut, gibt es Erstaunliches zu entdecken, egal ob in Fauna und Flora, bei Handwerkern und Betrieben oder in Kunst und Kultur.“

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Unterschiedlicher könnten die Stilrichtungen, denen sich die regionalen Musikgrößen in den WoidWejd-Konzerten widmen, kaum sein – und doch gibt es eine Gemeinsamkeit: Die Wurzeln der Musiker liegen im Bayerischen Wald. Fernab von vordergründiger Heimattümelei wird im Kinosaal, der „BlackBox“ des Infozentrums, ein abwechslungsreicher Musikcocktail gemixt.

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Tangozauber, Puppentheater, Pub-Songs und mehr

vatriopinto bringen andalusisches Temperament in den Woid. Foto: WoidWejd
vatriopinto bringen andalusisches Temperament in den Woid. Foto: WoidWejd

Den Auftakt bestreitet am Freitag, 1. August, 20 Uhr, das Klaviertrio vatriopinto. Mit Geige, Klavier und Cello spüren Armin Weinfurter, Henriette Olbertz und Katrin Schmidmayr dem Zauber des Tangos nach und hauchen ihm neues Leben ein. Sie nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise in das Buenos Aires eines Astor Piazzolla und José Bragato, in eine Welt voller Liebesschmerz, Eifersucht und Abschied, in eine Zeit voller Aufbruch, Angriffslust und Lebensfreude. Elegant, giftig, bitter und süß zugleich!

Am Samstag, 2. August, 15 Uhr heißt es dann Bühne frei für das Puppentheater Karotte. Das Stück „Au Weiher“ mit zahlreichen Fischen, einem Frosch, der Wasserflöhin Daphne, einem Gelbrandkäfer und dem Krebs Kurt ist für Kinder und Erwachsene ab vier Jahren geeignet. Es dauert etwa 50 Minuten. Wie überall, so ist auch in einem Weiher das Leben nicht ungefährlich. Vor einem Tier haben alle Angst, vor dem Hecht. Er ist riesig und selbst Rita, die gigantische Bisamratte, ist nicht sicher vor ihm. Eine bunte Unterwasserreise in der Welt der Phantasie voller Humor und Poesie bekommen die kleinen und großen Besucher geboten.

Schottisch wird's mit MacC&Celtic Four. Foto: WoidWejd
Schottisch wird’s mit MacC&Celtic Four. Foto: WoidWejd

Am Abend des Samstag, 5. August erwartet die Besucher ab 20 Uhr ein besonderes Highlight: MacC&C Celtic Four, die Publikumslieblinge von 2012, geben ihr erstes richtiges Konzert im Zwieseler Winkel voll schottisch-irischer Lebensfreude. Das Repertoire der Vollblutmusiker Carlos Steinbeißer, Paul Kamann, Martin Schmidt und Christian Bruckmeier reicht von stimmungsvollen Balladen über fetzige Pub-Songs bis hin zu grandiosen Instrumentalstücken von der grünen Insel. Dabei kommen die typischen Instrumente wie Dudelsack, Fiddle, Bódhran oder TinWhistle zum Einsatz. Präsentiert wird das kurzweilige Konzertereignis mit viel bayerischem Humor.

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Äff-tam-tam-Volksmusik klingt gar nicht nach Um-ta-ta. Juche! Foto: WoidWejd

Die aus Funk und Fernsehen bekannten Äff-tam-tam-Musikanten stehen am Sonntag, 3. August ab 15 Uhr auf der Bühne im Haus zur Wildnis. Ihr musikalisches Augenzwinkern macht die Auftritte des pfiffigen Septetts zu einem erfrischenden Erlebnis. Auf Tanzböden und in Konzertsälen, bei Staatsempfängen und anderen Stammtischen sorgen die jungen Leute dafür, dass die Besucher was auf die Ohren bekommen. Sie spielen Volksmusik, tänzerisch und konzertant, schmachtend und rasant oder herzergreifend und virtuos! Mit dem neuen Programm „Habe die Ähre!“ sorgen sie für einen rundum gelungenen Nachmittag.

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Weltmusik gibt’s vomn Flez Orange. Foto: WoidWejd

Weltmusiker mit einem großen Fankreis sind am Sonntag, 3. August um 20 Uhr bei WoidWejd zu Gast: Flez Orange präsentiert das aktuelle Programm „Vielleicht morgen“. Wenn Aschenbrödel am New Yorker Würstelstand einem spanischen Stierkämpfer mit einem Zwiefachen das Herz bricht, dann könnte sich der Zuhörer inmitten der zauberhaften Welt von Flez Orange um den Ausnahme-Klarinettisten Matthias Klimmer befinden. Die außergewöhnliche Band verwirbelt musikalische Stile und bunte Ideen zu einer neuen Klangfarbe: traditionell und modern, aufregend und virtuos, mitreißend und aufmüpfig – eben orange!

Familienprogramm und Markt der Region

Märchenerzählerin Barbara Greiner-Burket wird nicht nur die Jüngsten in den Bann ziehen. Foto: WoidWejd
Märchenerzählerin Barbara Greiner-Burkert wird nicht nur die Jüngsten in den Bann ziehen. Foto: WoidWejd

Wie im Vorjahr, so werden auch heuer die Konzerte am Samstag und Sonntag (2./3. August) in ein attraktives Rahmenprogramm eingebettet sein. Neben einem unterhaltsamen Kinderprogramm mit spannenden Geschichten und Mitmachaktionen werden Führungen durch das Tierfreigelände angeboten und spektakuläre Naturfilme im 3D-Kino gezeigt. Auch der Markt der Region wird wieder stattfinden. „Zahlreiche Kunsthandwerker und Hersteller regionaler Waren sind mit Info- und Verkaufsständen vertreten“, berichtet Elke Ohland vom Organisationsteam.

Wie in den vergangenen Jahren werden auch heuer wieder Musikanten verschiedener Couleur die Besucher rund um das Haus zur Wildnis im Bereich des Marktes der Regionen und bei den Bewirtungsbereichen die Besucher gekonnt unterhalten. „Damit wollen wir auch in diesem Jahr wieder besondere Akzente setzen und zum schönen Flair rund um das Haus zur Wildnis beitragen“, verspricht der künstlerische Organisator Roland Pongratz. Zu hören sein werden Missing-O-Love, Deandlmusi, The Double Trouble und eXCLent.

Der Markt der Regionen
Mit dabei beim Markt der Regionen: Kunsthandwerk und Hersteller aus der Region. Foto: WoidWejd

„Das Rahmenprogramm ist frei zugänglich. Aber auch die Eintrittspreise zu den Konzerten haben wir wirklich sehr moderat gestaltet, schließlich geht es uns nicht darum einen finanziellen Gewinn zu erwirtschaften“, betont Kurt Schürzinger. Ermöglicht haben dies nicht zu letzt die Partner und Sponsoren, die vom veranstaltenden Kultur- und Förderkreis Nationalpark Bayerischer Wald e.V. angesprochen wurden.

Informationen und Kartenvorverkauf:

  • www.woidwejd.de
  • Touristisches Service Center Regen, 09921-96050
  • Haus zur Wildnis, 09922-50020
  • Nationalpark-Laden in Zwiesel, 09922-5002113.
hdhdhd Foto: Rainer Pongratz
Hinter dem Festival steckt der Kultur- und Förderkreis Nationalpark Bayerischer Waldf e.V.  Foto: Roland Pongratz

 


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