Grafenau. „Kommt, lasst euch die Dinge zeigen“, schreibt Markus Pühringer auf seiner Facebook-Seite „Püh Pointing at things“. Vor gut einer Woche hat der Geschäftsführer der Grafenauer Design- und Kommunikationsagentur „Atelier & Friends“ sie ins virtuelle Leben gerufen. Etwas mehr als 100 Fans zählt der „nischige“ Auftritt in dem sozialen Netzwerk mittlerweile – und die Rückmeldungen für seine charmant-kreative Idee sind, wie auf der Seite rasch erkennbar wird, sehr positiv. Die zentrale Message soll – natürlich mit einem großen Augenzwinkerer – lauten: „Im täglichen Leben gehen wir oft achtlos vorbei. ‚Püh pointing at things‘ lenkt unseren Blick bewusst.“
Und auf was der 50-Jährige nicht schon alles gedeutet hat! Ungeniert richtete er den „nockad’n Finga“ unter anderem bereits auf Conchita Wurst, auf Burgtürme, auf Stadtpläne, Kulturpreise oder Umspannungswerke – und das meist in Kombination mit einem witzigen Wortspiel, was auf Englisch ja bekanntermaßen ein „pun“ ist – und in die deutsche Sprache vielleicht schon bald als „püh“ Einzug halten wird… Doch: Wie kam’s eigentlich dazu? Und warum nicht „Planking„, „Frosting“ oder „Owling„? Oder gar „Looking„? Warum „Pointing“? Schuld an allem trägt, wie der Trend-Setter berichtet, eine Freundin, die ihn darauf aufmerksam machte, „dass es ganz schön viele Bilder gibt, wo ich auf irgendwelche Dinge zeige“. Der be-deuten-de Tipp der Freundin, dafür eine eigene Facebook-Seite zu gründen, lag auf der Hand – und wurde sogleich in die Tat umgesetzt.
„Für mich ist das ein Spaß, ein Experiment“, berichtet der „Kreatör“ – und ergänzt, dass es ihn freut, sich von seiner witzigen (Privat-)Seite zeigen zu können – und nicht nur von der (gewohnt-seriös-)geschäftlichen. „A Gaude hoid“, wie der Österreicher oder der Bayer zu sagen pflegt. „Es geht mir darum, immer wieder skurrile Situationen zu finden, immer wieder aufs Neue unterhaltsam und witzig zu sein. Und die Selbstironie darf nicht fehlen!“ Pühringers Wunsch ist es demnach, auch andere Menschen zum Pointen zu animieren. Bleibt am Ende nur zu sagen: „Keep on pointing, Püh!“