Haag/Hauzenberg. Über die Landkreisgrenzen hinaus trug es diesmal die Fuadgeh-Checker – nämlich in den Gasthof Waldbauer nach Haag bei Hauzenberg. Auf die gemütliche Dorfwirtschaft aufmerksam gemacht wurden sie von Junior-Chef Stefan Waldbauer selbst, der mit seiner Idee, frisches Wildfleisch per Onlineshop zu vertreiben, bereits die Hog’n-Sparte You start me Up bereicherte. Neugierig auf die (Offline-)Schmankerl ging es also nach Haag, einem kleinen Dorf im Abteiland, das mit einem außergewöhnlichen Kirchturm, einem mächtigen Dorfbaum und – mittendrin – dem Gasthaus Waldbauer auftrumpft. Katrin und Andreas Meier (von unserem Partner-Job-Portal waidlajobs.de) und das Hog’n-Team um Helmut Weigerstorfer, Stephan Hörhammer und Eva Müller hatten Hunger – die wichtigste Voraussetzung für Fuadgeh-Checker. Also, hinein in die gute Stube… Ob’s den Checkern geschmeckt hat, gibt’s hier zu lesen:

Fuadgeh-Checker unter sich: (v.l.) Helmut Weigerstorfer, Andreas und Katrin Meier, Eva Müller und Stephan Hörhammer. Sie prüften das Gasthaus „Waldbauer“ in Haag. Fotos: da Hog’n
„Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist völlig in Ordnung“
Service/Bedienung: freundliche, aufmerksame und schnelle Bedienungen; beide haben sich stets erkundigt, ob alles in bester Ordnung ist; keine langen Wartezeiten aufs Essen oder Trinken.
Essen/Trinken: (Bärlauchcreme-Suppe; Schweinefilet im Speckmantel auf Pfefferrahmsoße mit Gemüse und Schupfnudeln; Eis-Palatschinken) Suppe war sehr gut; Hauptspeise geschmacklich ebenso einwandfrei, von der Portionsgröße her völlig ausreichend und schön angerichtet; Nachspeise ebenfalls sehr lecker und schön dekoriert.
Preis/Leistung: insgesamt völlig in Ordnung bis preiswert
Toilette: sauber; Toilettenpapier und Seife ausreichend vorhanden
Ambiente: gemütlich und liebevoll eingerichtet; erst vor kurzem renoviert; Stube bietet ihren Gästen genügend Platz
Publikum: die Feuerwehrmänner am Nachbartisch waren anfangs sehr laut, sodass man teils sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hat; die Versammlung der CSU Hauzenberg im Nebenraum ging hingegen ohne akustische Störungen vonstatten; insgesamt eignet sich der Gasthof für Jung und Alt gleichermaßen.
Pluspunkte: übersichtliche Karte; Portionen völlig ausreichend
Verbesserungswürdig: die Gerichte sollten beim nächsten Mal alle gleichzeitig serviert werden; Damen zuerst bedienen (!)
Würdest Du wiederkommen? Ja – weil’s ein gemütlich eingerichtetes, sauberes und für jedermann geeignetes Wirtshaus ist.
„Beim nächsten Mal: Die Damen bitte zuerst bedienen!“
Service/Bedienung: freundliche Bedienungen, die auch nachgefragt haben, ob auch alles passt; man fühlt sich gut aufgehoben;
Essen/Trinken: (Pfannkuchen-Suppe; Gegrilltes Zanderfilet auf hausgemachten Nudeln in Weißweinsoße) alle Gerichte sehr schön angerichtet; Suppe kein Überflieger, aber bekömmlich; Filet geschmacklich sehr gut und auf den Punkt zubereitet; Weißweinsoße beim Zanderfilet sehr sättigend; Weißbier: top!
Preis/Leistung: Preise völlig in Ordnung, sogar eher günstig; völlig ausreichende Portionsgrößen
Toilette: relativ neu renoviert; sauber
Ambiente: insgesamt sehr gemütlich; eine Mischung aus modern und rustikal; optisch ansprechend; den Erwartungen entsprechend
Publikum: anfangs Feuerwehrler vor Ort, die sich lautstark unterhielten; danach alleine in der Stube; Gasthof eigent sich für Urlauber wie Hiesige gleichermaßen
Pluspunkte: Getränke aus der Region; günstige Essenspreise
Verbesserungswürdig: Damen zuerst bedienen; anfangs konnte man sich aufgrund der mäßigen Akustik schlecht unterhalten; Absacker anbieten, zum Beispiel Schnapserl oder Espresso
Würdest Du wiederkommen? Auf jeden Fall, da die Stube sehr gemütlich ist und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
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„Ich mag die gemütliche Dorfwirtshaus-Atmosphäre sehr“
Service/Bedienung: freundlich; zuerst Bedienung „Typ Mama“, später dann die Junior-Chefin selbst; beide sehr aufmerksam und zuvorkommend; eigentlich keine Beanstandungen; man fühlt sich in der Stube teils etwas alleingelassen/“weit weg vom Schuss“
Essen/Trinken: (Hirschleberknödel-Suppe; Schnitzel „Wiener Art“ mit Pommes; Walnussparfait auf Orangenragout) Suppe war solide mit der Besonderheit eines Hirschleberknödels; „Klassiker“ Schnitzel mit Pommes entspricht dem typischen Angebot eines Dorfwirtshauses und darf auf keiner Karte fehlen; Parfait ist schön angerichtet und schmackhaft.
Preis/Leistung: übersichtliche Speisekarte, aber dennoch gute Auswahl; saisonal; insgesamt sehr günstige Preise; Speisen leider etwas lieblos und „zweckmäßig“ angerichtet
Toilette: sehr geräumig; modern; genügend Urinale und Klozellen vorhanden; Duft sehr angenehm; Seife und Abtrocktücher vorhanden; sauber
Ambiente: Mischung aus modernem Flair und typischem Dorfwirtshaus; gemütliche Stube mit allerhand Deko – vielleicht sogar schon etwas zu viel davon; ansonsten sehr urig; ich habe mich sehr wohl gefühlt
Publikum: gesunder Querschnitt der Dorfgesellschaft; anfangs angetrunkene, etwas lautere Wehrler am Nebentisch, später: Versammlung der Orts-CSU im Nebenraum; auch so mancher Urlauber anwesend
Pluspunkte: gemütliche Atmosphäre eines Dorfwirtshauses; schön zusammengestellte Karte mit vielen verschiedenen Gerichten; Hausmannskost
Verbesserungswürdig: Teller etwas liebevoller anrichten; herumliegende Abrisse von Papiertüchern auf dem Toilettenboden entfernen; schlechte Akustik bei vollbesetzter Stube
Würdest Du wiederkommen? Ich würde wiederkommen, weil mir die Dorfwirtshaus-Atmosphäre sehr gefällt.
„Das Gesamtkonzept passt – gute Mischungs aus urig und modern“
Service/Bedienung: sehr aufmerksam und freundlich; es wurde in regelmäßigen Abständen nachgefragt, ob alles passt, ohne penetrant zu wirken; habe mich insgesamt gut umsorgt gefühlt; Speisen wurden jedoch nicht alle gleichzeitig serviert
Essen/Trinken: (Schöberl-Suppe; Rinderlendensteak auf Rotweinsoße mit Bratkartoffeln) Suppe war sehr bekömmlich, mengentechnisch nicht zu viel und nicht zu wenig; Fleisch war etwas zu durch – und daher nicht mehr medium, wie eigentlich bestellt; großes Plus: die Rotweinsoße; Bratkartoffeln haben gemundet; insgesamt geschmacklich und alles einwandfrei
Preis/Leistung: preislich angemessen, sogar eher unteres Preisniveau; Portionen waren völlig ausreichend; Karte ist übersichtlich gehalten und (wie ich finde: positiverweise) nicht zu überladen
Toilette: gepflegt; geruchlich jedoch nicht gerade die „erfrischende Brise“; Papiertücher ausreichend vorhanden; in Sachen Raumaustattung/Innenarchitektur ein Mix aus Old- und Newschool
Ambiente: Stubeninterieur etwas überladen, an manchen Stellen zu viel Nippes in der Auslage; teils etwas unkoordinierte Deko, zu bunt zusammengewürfelt (was macht denn der Osterhase da im Eck?); insgesamt stimmige Beleuchtung sorgt für Wohlfühlgefühl; Blumen auf dem Tisch leider nicht echt; positiv: viel Holz verbaut; gemütliches Kachelofeneck
Publikum: bei vollbesetzter Stube und dementsprechenden „Heiterkeitspegel“ der Stammtischler könnte es für eher ruheliebende Gäste wie mich schnell zu laut, sprich: zu ungemütlich, werden; insgesamt ist der Gasthof für Dorfleute genauso geeignet wie für Urlauber
Pluspunkte: übersichtliche Karte; gutes Preis-Leistungsverhältnis; gutes Essen und Trinken
Verbesserungswürdig: Akustik in der Stube; zu viel Nippes als Deko; Essen könnte das nächste Mal gleichzeitig serviert werden
Würdest Du wiederkommen? Ja, weils vom Gesamtkonzept her passt: urig, traditionell und modern zugleich
„Küche ist Wirtshausdurchschnitt – Ambiente ebenso“
Service/Bedienung: freundlich; nicht penetrant; nach Nachtischwunsch wurden wir nicht gefragt; Männer wurden zuerst bedient
Essen/Trinken: (Fleischstrudel-Suppe; Cordon bleu mit Pommes, Eis-Palatschinken) Der Fleischstrudel in der Suppe hat mir nicht geschmeckt – zu wenig Würze, nicht absolut frisch; Cordon bleu nicht in Butterschmalz gebraten – aber auch nicht frittiert, was ich wiederum gut finde; Pommes schmecken zu sehr nach Frittierfett; Palatschinken ist frisch gemacht und mit zwei großen Kugeln Eis gefüllt
Preis/Leistung: Essen ist sehr schlicht und etwas lieblos angerichtet; Küche ist ganz einfach und bodenständig, aber nicht besonders frisch und damit Wirtshausdurchschnitt; Preise sehr günstig; Portionen ausreichend groß; finde die Mischung aus exotisch und traditionell auf der Karte befremdlich (Frühlingsrollen?!) – und frage mich, wo die Wildspezialitäten sind (Hirschbraten ist aus, sonst gibt es nur Wild-Würste und Hirschleberknödelsuppe)
Toiletten: nicht neu, aber sauber; auffallender Duft; genug Papierhandtücher und Seife
Ambiente: in der Stube kitschiger Landhausschick mit geschnitzten Figuren, schnörkligen Lampen, viel Osterdekoration und Plastikblumen in der Vase; schöne Holztische mit Kerzen plus Salz- und Pfefferstreuer; geschwungener Kachelofen; nach meinem Geschmack insgesamt zu überladen
[Not a valid template]Publikum: In der Stube sitzt die Feuerwehr nach einer Beerdigung wohl schon ein Zeitl beinand – und ist dementsprechend zünftig gelaunt und laut; im Nebenraum hält die CSU Hauzenberg ihre Sitzung ab, was aber nicht stört; ein einsamer Mann sitzt an einem Tisch – alles ganz normal für ein Dorfwirtshaus an einem Donnerstagabend
Pluspunkte: kleine Karte; man bekommt, was man erwartet; preislich gesehen sehr günstig
Verbesserungswürdig: vieles in der Gesamtheit; Küche könnte frischer sein; Akustik; Essen könnte gleichzeitig kommen
Würdest Du wiederkommen? Vielleicht – wenn die Küche noch zulegen kann.
da Hog’n
Transparenz-Erkärung: Beim Fuadgeh-Check wollen wir genau hinschauen – und die unterschiedlichsten Lokale, Wirtshäuser und Restaurants in der Region unter die Lupe nehmen: Service, Preis, Ambiente, Angebot, Publikum, Specials und viele weitere Kategorien stehen dabei auf dem Prüfstand. Der Ablauf ist schnell erklärt: Sie bestellen sich (am besten per Email an info@hogn.de) fünf bis sechs unserer Fuadgeh-Checker für einen Abend ins Haus. Diese testen zu unseren Konditionen Ihre Speise- und Getränkekarte auf Herz und Nieren – und geben am Ende ihr aussagekräftiges Urteil über Ihren Betrieb für unsere Hog’n-Leser zum Besten. Keine Angst: Die Checker sind meistens ganz lieb! Wenn alles passat, wird’s dann auch offen und ehrlich honoriert – wenn’s Verbesserungsvorschläge gibt, werden diese ebenso offen und ehrlich angesprochen.
So a scheens Wort: Fuadgeh. Oba gibds fia Checker koa niedaboarisch Wort?
Servus Erika,
das Wort „Fuadgeh-Check“ vereint die beiden Ausrichtungen des Onlinemagazins „da Hog’n“. „Fuadgeh“ steht vor das traditionelle, für das Bayerische….Check steht für das moderne.
Grüße
Helmut