Freyung. „Mein letztes Referat hab ich 1969 gehalten – über die Mondlandung“, berichtet Ulli Dittlmann einen Tag nach seiner Premiere als Fastenprediger beim traditionellen Starkbierfest im Freyunger Kurhaus. Und a bisserl anzumerken war sie ihm schon, die Nervosität. Ihm, der bis dato in erster Linie immer hinter den Kulissen die Fäden gezogen hatte, als Redenschreiber für den redseeligen Mönch und Regisseur der Kabarettgruppe „Wolfsteinbeißer“, die für das Singspiel verantwortlich zeichnen. Doch heuer kam’s irgendwie anders: Nachdem „Bruder Andreas“ (Andreas Mager) in diesem Jahr als Fastenprediger nicht mehr zur Verfügung stand, musste der Autor schließlich selber ran – und warf sich die Mönchskutte kurzerhand selbst über: Bruder Ulli wart geboren. Politisch unabhängig, neutral und „a echta Freynga“.
„Bessa ka ma’s owei mocha – owa fian A’fang bin i ganz z’frien“
„Bisher stand ich ja immer im Verbund auf der Bühne, mit meinen Schauspielkollegen von den Wolfsteinbeißern“, erzählt Dittlmann. Dieses Mal sei er als Fastenprediger jedoch zunächst der Alleinunterhalter gewesen, der dem Publikum ausgeliefert den Großkopfad’n die Leviten liest. „Besser kann man’s immer machen, klar – aber für den Anfang bin ich ganz zufrieden“, so die Selbsteinschätzung Dittlmanns nach seinem Auftritt. „Meinem Gefühl nach habe ich das Publikum erreicht.“
Hier gibt’s die gesamte Fastenpredigt nochmals zum Nachlesen (einfach klicken) –> Fastenpredigt 2014
Das Singspiel sorgte auch in diesem Jahr für so manchen Lacher:
Die Besetzung beim diesjährigen Singspiel: Reporterin (Gundi Bauer), Olaf Heinrich (Klaus Binder), Sebastian Gruber (Uwe Wilhelm), Renate Ruhland (Gerti Dittlmann), Josef Demm (Markus Kerschbaum), Walter Kern (Peter Sammer), Paul Brunner (Paul Brunner), Alexander Muthmann (Hans Zillner), Josef Höppler (Otto Christoph), Josef Brodinger jr. (Max Pauli), Herbert Schiller (Thomas Wilhelm), Christoph Anolick (Peter Attenbrunner), Heinz Lang (Erich Binder), Otto Christoph (Ulli Dittlmann).
da Hog’n