Freyung. „Können wir die Szene bitte noch einmal drehen? Geht doch einfach den Flur nochmal entlang“, bittet Katrin Focke mit geduldigem Unterton. Die Protagonisten befolgen die Anweisung – und zum wiederholten Male geht’s in Richtung Hog’n-Büro am Freyunger Stadtplatz. „Eigentle ghea ma noch Hollywood – oder wenigstns noch Geiselgasteig„, sagt Helmut Weigerstorfer und schmunzelt. Auch Stephan Hörhammer und „Kamerakind“ Katrin Focke können sich ein Lachen nicht verkneifen. Und deshalb: Alles wieder auf Anfang! Wie Ihr alle wisst: S’Feansehn war da beim Hog’n, im Rahmen der „Abendschau – der Süden“, die täglich im Bayerischen Fernsehen zu sehen ist, wurde über Euer Onlinemagazin berichtet. A einmalige und ganz g’schmeidige Sach!
Ganz klar: Wir wollten an diesem besonderen Tag auch schneidig daherkommen. „Do brauch ma ebbs Gs’cheids zan Aleng“, hieß eine unserer Devisen. „Und a Frisea dad aa ned schod’n.“ Weil ja in Freyung gedreht werden sollte und wir den übrigen Landkreis nicht aus den Augen verlieren wollten, entschlossen wir uns, unsere Vorbereitungen auf den Drehtag im nahegelegenen Waldkirchen zu erledigen. „A so, wia ma sunst owei daheakemand, kima uns im Feansehn ned zoing.“ Deshalb verpasste uns Lisa Hackl einen ordentlichen Haarschnitt, Max Ertl rüstete uns mit passenden Schuhen aus – und Max Reihofer hat uns in Sachen Kleidung bestens beraten. Wir waren schließlich bereit – bereit für unseren Auftritt. Zugegeben: Wir sind durchaus etwas nervös gewesen – und waren sehr gespannt, was uns erwartet!
Nach und nach freundeten wir uns mit dem Rollentausch an
Doch die Aufregung legte sich dann schließlich doch schneller als gedacht. Mit ihrer unaufdringlichen und sympathischen Art nahm uns Video-Journalistin Katrin Focke, die gleichzeitig für Ton, Bild und Regie zuständig war, die Nervosität vor der Kamera. Eine gewisse Eigendynamik entwickelte sich nach und nach – und wir freundeten uns mit dem Rollentausch (ansonsten sind ja wir diejenigen, die die mehr oder weniger intelligenten Fragen an unser Gegenüber stellen) im Laufe der Zeit immer mehr an. Dass man sich bei den Antworten mal verhaspelt oder die etwas zu heftig ins Schloss fallende Tür nicht die besten Hintergrundgeräusche produziert, gehört dazu. Dann macht ma’s halt nochmal …
Einen großen Teil dazu beigetragen haben auch unsere Gesprächspartner an diesem Tag: Während man von MdL und Landrats-Kandidaten Alexander Muthmann im Voraus erwarten konnte, dass er Erfahrung vor der Kamera hat, meisterten auch das junge Herzogsreuter Ski-Talent Jonas Stockinger (dessen Beitrag leider aus zeitlichen Gründen rausgenommen werden musste) und Neu-Kreisheimatpfleger Gerhard Ruhland ihre Auftritte mit großer Gelassenheit. Dass das Aufnahmegerät ständig mit dabei war, geriet irgendwann zur Nebensache und wir konnten uns vollstens auf unsere Arbeit konzentrierten. Unser Fazit: Wir haben einen mehr als interessanten Einblick in die Arbeitsweise einer professionellen Video-Journalistin bekommen und erkannt, dass das Fernsehen nicht immer die absolute Wirklichkeit widerspiegeln kann – wenn man sieben Stunden Filmmaterial in vier Minuten packen soll, ist das ja auch nicht gerade einfach … ;-)
… uns hod’s jednfois daugt!
Und hier gibt’s nochmal das Ergebnis zu sehen – in Farbe und bunt ;-)
da Hog’n
Wie oft wollt ihr das noch ausschlachten?