Hohenau. Nico Färber ist krank, schwer krank. Ein „normales“ Leben kann er nicht führen, an schlechten Tagen ist er an den Rollstuhl gefesselt. Mit dieser Situation kommt der 13-Jährige nur selten klar, hadert häufig mit seinem Schicksal, ist unzufrieden mit sich und dem Leben. Erschwerend kommt derzeit hinzu, dass er aufgrund seiner Krankheit abnehmen muss, auf Diät gesetzt ist. „Nico ist momentan in einem richtigen Tief“, beschreibt Elke Wittmann, seine Schulwegsbegleiterin, die Situation des Buben aus Kirchl (Gmd. Hohenau). Doch Zukunftscoach Verena Reischl-Sigl und Markus Büttner, Chef der Pauli Bau GmbH, lassen Nico seine Sorgen vergessen. Beide haben nämlich dafür gesorgt, dass der Mittelschüler schon bald ein Praktikum bei der Winkelbrunner Baufirma absolvieren darf.
Im Januar macht Nico Färber sein Praktikum als Bauzeichner
Von 13. bis 17. Januar kann Nico Färber dann das tun, was er am liebsten macht: zeichnen. Der Schüler der Mittelschule Hohenau, die seit diesem Schuljahr das Thema „Inklusion“ in ihr Profil aufgenommen hat, möchte später Bauzeichner werden – das Gestalterische, das Kreative liegt ihm. Das wusste auch Verena Reischl-Sigl, „Zukunftscoach“ des Mittelschulverbunds Freyung-Hohenau-Röhrnbach-Perlesreut. Deshalb machte sie sich auf die Suche nach einer passenden Praktikumsstelle für Nico. Und als sie diese Woche mit Markus Büttner als „verfrühtes Christkindl“ in der Schule auftauchte, um dem 13-Jährigen die gute Nachricht zu überbringen, war dieser sichtlich überrascht, ja fast sprachlos.
„Für mich war’s selbstverständlich, dass ich dem Nico zeige, wie es bei uns in der Firma zugeht“, freut sich Markus Büttner auf die Zusammenarbeit mit Nico. Und wer weiß: Vielleicht wird dieser ja irgendwann einmal mehr als „nur“ ein Praktikant …
Wie es dem jungen Kirchler während seines Praktikums ergangen ist, lest Ihr demnächst auf hogn.de.
da Hog’n