Herzogsreut. Asylbewerber und deren Unterkünfte im Bayerischen Wald stehen derzeit im Fokus der Öffentlichkeit: Während es in Böbrach (Lkr. Regen) Kritik an Zustand und Lage des Gebäudes gibt, wehren sich in Salzweg (Lkr. Passau) die Bewohner teils heftig gegen die geplante Einrichtung im Salzweger Hof. Und auch in Herzogsreut (Gmd. Hinterschmiding) wird über dieses Thema immer wieder mal eifrig diskutiert. Dort geht nämlich das Gerücht um, dass im Dorfzentrum ein Asylbewerberheim entstehen soll – im früheren Aparthotel Wastlhof sollen Flüchtlinge untergebracht werden. Was ist dran am Leid-G’schmatz?
Nachgefragt bei Hinterschmidings Bürgermeister Heinrich Lenz, erklärt dieser: „Es scheint sich wirklich nur um ein Gerücht zu handeln – nach Rücksprache mit dem Landratsamt ist in dieser Hinsicht zur Zeit nichts geplant.“ Das Gemeinde-Oberhaupt berichtet weiter, dass ohnehin nur größere Projekte angemietet würden, die 50 bis 100 Personen beherbergen können. „Im Übrigen würde der Landrat vor einer Anmietung eines Objektes beziehungsweise vor der Unterbringung rechtzeitig mit der Gemeinde in Verbindung treten.“ Am Herzogsreuter Leidg’schmatz ist also nichts dran. Was nun wirklich mit dem leerstehenden Wastlhof geschieht, steht also weiter in den Sternen …
da Hog’n