Onlinemagazin "da Hog'n": In einer ausführlichen Pressemitteilung erklärt der Zwieseler Bürgermeister, warum er dem derzeitigen Tourismus-Konzept nicht zustimmen kann.

Zwiesel. In einer gemeinsamen Pressemitteilung ließen die elf Projektgemeinden gerade noch verlauten, dass man sich in Sachen „neues Tourismus-Konzept“ wieder zusammengerauft habe. Doch Franz Xaver Steininger, bisheriger Projektleiter und Bürgermeister von Zwiesel, verfasste daraufhin kurzerhand eine eigene Pressemitteilung, in der er zum einen bekannt gab, dass er den Projektleiterstatus abgeben werde – und zum anderen, weshalb er das zu tun gedenke:

Wie sieht die Zukunft für den Tourismus im Bayerischen Wald aus?

Bürgermeister Franz Xa­ver Steininger würde, ebenso wie die aller­meisten seiner Kollegen auch, sofort zustimmen, dass der Tourismus im Bayerischen Wald in Zukunft breiter aufge­stellt werden muss. Er sagt: “Wir brauchen große, schlag­kräftige Verbünde, um schnell reagieren zu können – und um als Einheit aufzutreten. Sonst haben wir im Kampf um Ur­laubsgäste in der Zukunft ge­gen andere Regionen keine Chance mehr. Kirchturmden­ken katapultiert uns ins Ab­seits.” Er fragt sich freilich auch, was für Zwiesel dabei das Beste ist. Und Steininger kommt zu dem Schluss, dass die Mitgliedschaft in der FNBW für Zwiesel keinen Sinn macht. Er ist sicher: “Wir müssen zu Arber­Land.” Nachfolgend seine Überlegungen, wie er zu dieser Überzeugung kam.

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Aus Sicht von Franz Xaver Steininger machen die Einheiten ArberLand mit Bodenmais, Zwiesel und Regen sowie FNBW mit Grafenau, Freyung und Waldkirchen Sinn. Karte: Steininger

Arberland oder Nationalpark?

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„Grundsätzlich ist bei der Po­sitionierung einer Marke, bei der Schärfung des Images und der Identitätsfindung der ge­wählte Name nicht egal. Im Ge­genteil, ich würde sagen, er ist elementar wichtig. In diesem Bereich besteht bereits die bes­tens eingeführte Dachmarke Bayerischer Wald. Die kennt in Deutschland und im benach­barten Ausland nun wirklich je­des Kind. Darunter folgt die Produktmarkenstrategie oder anders gesagt: die Aufteilung in Unterregionen. In unserem Be­reich also ArberLand und FNBW (siehe dazu: CenTouris in der untenstehenden Info), die beide gleichberechtigt stark nebeneinander rangieren. Land­kreisgrenzen spielen dabei kei­ne Rolle.

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Sicher kann und muss sei­tens Zwiesel sowohl mit dem Nationalpark, als auch mit dem Arber geworben werden. Nur, worauf legen wir unser Haupt­augenmerk? Welche Über­schrift geben wir dem Touris­mus der Zukunft in Zwiesel?

Die erste Frage muss also lauten: In welche der beschrie­benen Gebietsstrukturen passt die Stadt Zwiesel am besten? In Frage kommen: ArberLand und Nationalparkgebiet. Ich möchte beinahe wetten, dass jeder Zwieseler spontan mit Ar­berLand antworten würde, denn: Zwiesel und der Natio­nalpark, der im Jahr 1973 als erster seiner Art in Deutschland gegründet wurde, das war schon immer ein polarisieren­des Thema. Zur Philosophie des Nationalparks hatte und hat die Zwieseler Bevölkerung ein gespaltenes Verhältnis.

„Der Arber ist seit Jahrzehnten auch `unser` Berg“

Der Arber ist dagegen seit Jahrzehnten auch “unser” Berg. Wir pflegen eine harmo­nische Partnerschaft. Zwiesel ist Sportstadt, von rund 120 Vereinen widmen sich etwa 40 dem Sport, das verbindet. Das Gymnasium Zwiesel, die Real-und die Mittelschule sind Partnerschulen des Wintersports – und das teilweise sehr aktiv und höchst erfolgreich. Und: Mit Zwiesel verbindet der Ur­laubsgast schon immer die Be­griffe Glas und Arber, auf die Idee Zwiesel und Nationalpark würden wahrscheinlich nur we­nige Menschen kommen.

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Franz Xaver Steininger: „Mit dem Begriff “Nationalparkregion” wird die Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Nachbarn – auf­grund der unterschiedlichen Nationalparkstrategien – schwierig.“ Fotos: Steininger

Das bestätigt auch eine Um­frage bei allen führenden Leistungsträgern in den Bereichen Camping, Hotellerie, Freizeit­einrichtungen etc. Die große Mehrheit fühlt sich zum Arber hingezogen. Bevölkerung, Leis­tungsträger und Urlaubsgäste ziehen also den Arber der Nationalparkregion vor. Das nennt man dann wohl basisdemokra­tische Meinungsbildung.

Ein weiterer Aspekt, den man nicht aus den Augen lassen sollte, ist die grenzüberschreitende Zu­sammenarbeit. Mit dem Begriff “Nationalparkregion” wird die Zusammenarbeit mit unseren tschechischen Nachbarn – auf­grund der unterschiedlichen Nationalparkstrategien – schwierig. Der Begriff Arber verhält sich da wesentlich neu­traler. Und, natürlich geht es auch ums Geld: Für die EU-Förderperiode ab 2014 ist eine touristische Zusammenarbeit beider Länder dringend erfor­derlich.

Wenn die Stadt Zwiesel ihr touristisches Hauptaugenmerk auf die Nationalparkregion legt, befürchte ich aber auch, dass wir in funktionierende Systeme eingreifen und diese empfindlich stören. Tourismus ist eine Querschnittsbranche. Haupt­profiteure sind nicht nur Beherbergungs- und Gaststättenge­werbe, sondern auch Teile der Dienstleistungsbranchen aus den Bereichen Freizeit, Sport, Kunst und Kultur. Hinzu kom­men Bereiche des Verkehrs-und Einzelhandelsgewerbe so­wie Veranstaltungs- und Ge­sundheitsdienstleistungen.

„Das Ar­berland konnte im Jahr 2012 seine Spitzenpo­sition behaupten“

Beispiel: Im Jahr 2013 hat die Touristinformation mit den beiden ortsansässigen Firmen einen gemeinsamen Busfahr­plan (ÖPNV) erstellt. Der iso­lierte Betrieb einer Touristinfor­mation darf nicht losgelöst von diesen Querschnittsbranchen gehandhabt werden. Eine Ver­zahnung zur übergeordneten Gebietseinheit – hier Arber­Land ÖPNV – ist jederzeit zu gewährleisten. Die geplante arberaktiv­CARD (Gästekarte für kosten­losen Eintritt) ist ein weiteres Beispiel der engen Verzahnung zum Freizeit-, Sport-, Kunst-und Kulturbereich.

Lassen Sie uns jetzt aber ei­nen Blick auf die beiden Orga­nisationen werfen, um die es für die Stadt Zwiesel geht. Da ist zum einen die FNBW, die sich gerade in der Phase der Absichtserklärung befindet.

Das heißt: Kommunen, die Mit­glied in der Gesellschaft wer­den können, geben eine Ab­sichtserklärung ab, ob sie wei­termachen oder nicht. Wie be­reits mehrfach in der Presse verlautbart, gehöre ich zu den Kritikern dieser Gesellschaft mit Zwiesel als Mitglied. Die Frage des Image habe ich da­bei ja schon angeführt. Hinzu kommt, dass eine völlig neue Struktur geschaffen werden muss.

Sämtliche Bereiche, die das im Landkreis Regen angesie­delte TSC schon recht erfolg­reich abdeckt, sind neu zu er­stellen, zu organisieren und zu finanzieren. So können wir in der Tagespresse nachlesen, dass das TSC im Bereich Tou­rismus die Trendwende geschafft hat. Der im Jahr 1994 begonnene Gästeschwund konn­te 2010 gestoppt und im Jahr 2011 gedreht werden. Das Ar­berland konnte mit einem Über­nachtungsplus von 4,9 Prozent im Jahr 2012 seine Spitzenpo­sition behaupten. Wanderwege werden beschildert, Mountain­bike-Trails zertifiziert, GPS­ erfasst und vieles mehr.

„Nur 310.000 Euro für relevante Tätigkeitsfelder“

Zur Finanzierung der FNBW sind, zusätzlich zu den ohnehin fälligen Kreisumlagen jeder Kommune an den jeweiligen Landkreis, von den geplanten elf teilnehmenden Gemeinden 540.000 Euro jährlich zu bezah­len (Sockelumlage Marketing). 230.000 Euro dieses Marke­tingbudgets sind für die Perso­nalaufstockung reserviert, so dass für die Finanzierung des relevanten Tätigkeitsfelder le­diglich 310.000 Euro verblei­ben. Diese Tätigkeitsfelder sind im Einzelnen:

– Tourist-Info für die betref­fende Region (Anlaufstelle für alle Infos und Fragen rund um den Urlaub in der Region, Prospektversand, Kartenverkauf, Veranstaltungshinweise, Fahr­pläne, Unterkunftsmöglichkei­ten, Ansprechpartner)

– Bereitstellung und redaktio­nelle Betreuung von Internet­auftritten incl. Socialweb-Aktivi­täten

– Presse-und Öffentlichkeits­arbeit, incl. Journalistenreisen

– Herausgabe einer täglichen Gästezeitung

– Newsletter

– Herausgabe von zielgrup­penspezifischen Karten

– Präsentation der Region bei Maßnahmen des TVO bzw. BayTM

– Messen

– Produktentwicklung und ­ Vermarktung mit den Schwer­punkten Wandern, MTB, Bar­rierefreier Tourismus, Familie, Winter

– Klassifizierungskompetenz in den Bereichen Wandern und Barrierefreiheit (mit eigenem geschulten Personal)

– Qualifizierungsoffensive für Vermieter etc. (Eigenes Kurs­programm)

– Vermieterbetreuung ( Quali­tätsverbesserung, Coaching)

– Fördermittelakquise für Tou­ristische Projekte (Interreg, Dis­pofonds)

– Eigene Projektträgerschaft

– Schnittstelle zum TVO; Mit­wirkung im AK Bayerischer Wald

– Zusammenarbeit mit Hoch­schulen und Universitäten (Knowhow-Transfer, Praktikan­ten)

– Organisation , Informations­und Expertenaustausch mit TI in Kommunen

– Netzwerkarbeit mit Wirt­schaftsförderung und Regional­management

– Veranstaltungsmanage­ment

– Wegemanagement

„FNBW fängt von vorne an, bei ArberLand ist schon einiges vorhanden“

Diese Felder, die von der FNBW also erst aufgebaut wer­den müssen, bestehen in einem zukünftigen ArberLand schon, weil alles bereits aktiv vom TSC umgesetzt wird und die Organi­sation in der GmbH aufgeht. Auch das Budget sieht deutlich besser aus. Über Marketinggel­der und Kreisumlage der 24 Landkreisgemeinden werden 380.000 Euro bereitgestellt. Im Einzelnen sind das: 54.000 Euro Personalkosten, 236.000 Euro Sachkosten und 90.000 Euro Internet.

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Der Internetauftritt von „ArberLand“. Screenshot: da Hog’n

 

Dazu kämen bei Gründung der ArberLand TI, die nach ei­nem speziellen Schüssel be­rechneten Beiträge möglicher Mitgliedsgemeinden der ZV WZW, also ca. 342.000 Euro zusammen. Davon leistet Zwie­sel alleine 134 000 Euro. Das bedeutet, wenn alle Gemein­den mitmachen, würde eine Gesamtsumme von 722 000 Euro erreicht. Diese Summe steigt noch gewaltig, wenn zum Beispiel Bodenmais und Regen mitma­chen.

Um es noch einmal zusam­menzufassen: Derzeit stehen zwei Tourismus-Gesellschaften in den Startlöchern. Die Arber­Land und die FNBW.

Während zweitere ganz von vorne anfangen muss, ist bei der Arberland bereits vorhan­den: Markenbildung und Pro­duktentwicklung (Wandern, Na­turerlebnis, Winter e.t.c.), Kom­munikation (Planung und Koor­dination von Vertriebspartnern, Print, Online), Qualitätsmana­gement (Zertifizierung der Leis­tungsträger sowie Sonderpro­jekte, z. B. im Bereich Infra­struktur, Buchhaltung und Con­trolling.

Zwei wesentliche Punkte des FNBW sind in der ArberLand nicht enthalten: Das Manage­ment der Touristinformationen sowie ein Gästeverzeichnis. Deshalb ist aus meiner Sicht in der Arberland-Region möglichst schnell die ArberLand Ti zu gründen, die sich diesen Aufga­ben widmet.

„In der FNBW würde Zwiesel zum großen Verlierer werden“

Grundsätzlich befürchte ich, dass die Stadt Zwiesel in der FNBW zum großen Verlierer wird. Wir wären der größte Bei­tragszahler, würden durch das geplante Umlagensystem (also, wie das Geld anteilig auf die Kommunen verteilt wird) einen finanziell gewaltigen Rück­schritt hinnehmen müssen und hätten aufgrund der großen Entfernungen Effizienz- und vor allem auch Identitätsprobleme.

In meinen Augen sind die touristischen Einheiten, wie sie auf der Grafik zu erkennen sind, wesentlich sinn­voller, da die Mitgliedskommu­nen näher zusammenrücken und sinnvolle Einheiten bilden. Das macht es auch für die Dachmarke Bayerischer Wald leichter koordinierbar. Es gibt zwei zentrale Organisationen im Bayerischen Wald, die dem TVO zuarbeiten. Damit ist es leicht, beispielsweise bei inter­nationalen Messen einen ge­meinsamen Auftritt hinzulegen.

Noch ein paar Worte zu Zwiesel: Wir sind Top 1 sowohl im Bereich Camping, als auch Urlaub auf dem Bauenhof, nach Bodenmais Top 2 bei Pensionen und Ferienheimen, Top 3 bei Hotels und Hotelpen­sionen. Die Stadt Zwiesel hat nach Bodenmais die meisten Nächtigungen des ZV WZW, der ca. 25 Prozent Anteil am Landkreistourismus ArberLand hat. Im Bereich der neuen Me­dien sind wir hervorragend auf­gestellt. Neben einer mehrspra­chigen Homepage, betreiben wir mehrere (teilweise mehr­sprachige) Unterwebseiten und Themenseiten, sind außerdem stark in den Social Medias (Fa­cebook, Twitter etc.) vertreten. Ein Newsletterversand besteht seit 2013.

„Die Befürchtung, Zwiesel könne sich isolieren, ist falsch“

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Steininger möchte das Stadtmarketing von Zwiesel vorantreiben. Foto: Zukowski

Die Stadt Zwiesel deckt mit Ausnahme der vorbereitenden Produkterstellung und Vertrieb alle Tourismusaufgaben eigen­ständig ab. Die Tourismusabtei­lung arbeitet gut und befindet sich, initiiert durch den neuen Tourismuschef, Herrn Robert Kürzinger, in einem kontinuierli­chen Verbesserungsprozess. Auch die Befürchtung, Zwiesel könne sich mit der Abspaltung von der FNBW isolieren, ist falsch: Zwiesel ist ohnehin Teil der Unterregion ArberLand (mit ca. 380.000 EUR über Kreisum­lage beworben), diese wird in­nerhalb der Dachmarke Bayeri­scher Wald vom TVO bewor­ben.

Welche Möglichkeiten hat Zwiesel also? Ich plädiere da­für, der ZV WZW löst sich auf und gründet, gegebenenfalls mit anderen interessierten Kommunen, die ArberLand TI. Aufgabenfeld sind die TI-Orga­nisation und die Herausgabe eines Gastgeberverzeichnisses. Gegebenenfalls finden sich Wirtschaftsbetriebe, Vereine (Tourismusverein, Stadtmarke­ting) o.ä., die sich wirtschaftlich beteiligen möchten.

Darüber hinaus möchte ich das Stadtmarketing vorantrei­ben. In der Studie aus 2006 schreibt CenTouris: “Touristische Destinationen sind in der Regel größer oder kleiner als Landkreise. Für kundengerich­tete Kommunikation (Außen­marketing) sind Destinationen prädestiniert. Für den Bayeri­schen Wald heißt dies, dass nur der gesamte Bayerische Wald (Dachmarke) und aus Gästesicht bekannte Orte, be­ziehungsweise Ortsgemeinschaften Außenmarketing be­treiben sollten.”

„Warum diese Überlegungen und Schlüsse erst jetzt?“

“Warum diese Überlegungen und Schlüsse erst jetzt, da die FNBW schon relativ weit fortschschritten ist”, wurde ich in letzter Zeit häufiger gefragt. Dazu folgendes: Projektbeginn FNBW war am 1. Januar 2012, das Projekt teilt sich in drei Phasen. Phase 1 war die Grundlagenermittlung durch die Agenturen, Phase 2 die Ge­schäftsmodellentwicklung. Erst ab Ende 2012 / Anfang 2013 waren die Konturen der mögli­chen neuen Struktur im ergeb­nisoffenen Prozess erkennbar. Erst in den letzten drei Mona­ten wurde die Struktur detail­lierter diskutiert und andere Strukturen (ArberLand) wurden immer klarer.

Intensives Einarbeiten in die Materie spülte viele neue Er­kenntnisse zutage. Die Cen­Touris-Studie aus dem Jahre 2006 war mir zum Beispiel nicht bekannt und war auch von den beraten­den Fachleuten (Agentur, TVO) in keiner Weise ins Gespräch gebracht worden. Die in den letzten eineinhalb Jahren er­heblich gesteigerten Aktivitäten des Landkreises Regen bzgl. der Marktpositionierung des „ArberLand“ sind ebenfalls Teil der Gesamtbeurteilung. Erst­mals wurde der Stadtrat über die Alternativen, Probleme und Bedenken am 14. Mai 2013 bei einem Strategiegespräch „Touristische Neustrukturie­rung vs. Tourismus und Stadt­marketing – Beides, Eines oder Keines ?!“ aufmerksam ge­macht.

Meine persönliche Schluss­folgerung aus den oben ge­nannten Überlegungen kann nur sein, dass ich als Bürger­meister der Stadt Zwiesel aus vielerlei Gründen (strukturelle, organisatorische und wirt­schaftliche) den Beitritt der Stadt Zwiesel in die Phase 3 (Umsetzungsphase) nicht emp­fehlen kann. Deshalb werde ich den Projektleiterstatus abge­ben.

Info:

Überblick über vorhandene Organisationen

Tourismusverband Ost­bayern: Besteht seit dem Jahr 1949, hat derzeit rund 400 Mitglieder und soll als Interessensverband für die touristische Wettbewerbsfähigkeit von Niederbayern und der Oberpfalz sorgen. Abkürzung: TVO.

Zweckverband Werbege­meinschaft Zwieseler Win­kel: Der Verband wurde 1992 gegründet, sechs Ge­meinden gehören ihm an. Das sind: Bayerisch Eisen­stein, Frauenau, Langdorf, Lindberg, Rinchnach und die Stadt Zwiesel. In diesem be­reich jährlich ca. 800 000 Übernachtungen bei rund 9000 Hotelbetten. Abkür­zung: ZV WZW.

Zweckverband National­parkgemeinden Bayeri­scher Wald: Der Verband wurde ebenfalls im Jahr 1992 gegründet. Ihm gehö­ren die Gemeinden Hohenau, Mauth, Neuschönau, Spiegelau und St. Oswald-­Riedlhütte an. Im Jahr ca. 400.000 Übernachtungen bei rund 3.000 Gästebetten. Bis zum Jahr 2011 waren die Städte Grafenau und Frey­ung Mitglied. Abkürzung: ZW NPG.

Das Touristische Service Center, Abkürzung TSC, ist eine Abteilung der Telecenter Regen GmbH, einer Tochter­firma des Landkreises Re­gen. Das TSC versteht sich laut Pressemitteilung als tou­ristischer Dienstleister unter dessen Dach verschiedens­te Aufgabenbereiche vom professionellen Dienstleis­tungsmanagement über eine zeitgemäße Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Übernahme einer gan­zen Reihe von Sonderaufgaben vereint sind.

Weltcup Arber Bayerischer Wald: Organisationsverbund aus den beiden Landkreisen Regen und Cham, zu der 15 Kommunen der beiden Landkreise, die Bergbahn und Skiverbände gehören.

 

Vor Gründung stehende Organisationen

ArberLand Kreisentwick­lungs GmbH (Arbeitstitel): Soll sich in Zukunft um Re­gionalmanagement, Wirt­schafts- und Tourismusförde­rung im Landkreis kümmern. Das TSC wird nach Grün­dung in die Gesellschaft integriert. Abkürzung: ArberLand.

Ferienregion Nationalpark GmbH: Verbund der Natio­nalparkgemeinden und der angrenzenden Kommunen. Der Bereich erstreckt sich von Zwiesel, Bayerisch Ei­senstein über Spiegelau und Schönberg bis Grafenau, Freyung und Waldkirchen. Abkürzung: FNBW.

 

Zu gründende Organisation

ArberLand Tourismus GmbH: Die Gründung sollte schnellstmöglich erfolgen. Zielsetzung: Gastgeberver­zeichnis, Touristinfo-Organi­sation und Ergänzung der Leistungen der ArberLand. Abkürzung: ArberLand-TI.

 

CenTouris

Bereits im Jahr 2006 hat das Centrum für marktorien­tierte Tourismusforschung der Universität Passau (Cen­touris) eine Studie zum The­ma “Strategie – und Ent­wicklungsplanung für den Tourismus in Ostbayern“ vor­gelegt. Centouris stellt dabei absolut logisch und nach­vollziehbar dar, dass sich der Bayerische Wald in folgende Gebietsstrukturen aufteilt: Nationalparkgebiet (mit Teilen der Landkreise Freyung-Grafenau und Re­gen), Oberer Bayerischer Wald (Cham und Straubing), ArberLand (Regen und Cham), Südlicher Bayeri­scher Wald (Freyung-Grafe­nau, Passau Deggendorf) sowie Donauwald (Deggen­dorf, Straubing).

da Hog’n


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