Freyung. Viele Unternehmen im Landkreis Freyung-Grafenau sind auf der Suche nach Auszubildenden. Diese zu finden ist jedoch nicht immer leicht: Stellenanzeigen und Jobbörsen führen nicht automatisch zum Erfolg. Die Frage ist also: Wie bringt man Schüler und Unternehmen zusammen? Die Firma Synergy AG aus Passau hat genau dafür ein System entwickelt, das die Firmen an die Schulen bringt: die digitale Info-Plattform „Beruf und Ausbildung im Blick“.
„In einer zeitgemäßen Aufmachung können sich örtliche Firmen ihren zukünftigen Arbeitnehmern als Ausbildungsbetrieb präsentieren und schon frühzeitig Kontakte für Praktikumsplätze, Schnupperlehren und Lehrstellen herstellen“, so Schulleiter Josef Wimmer bei der offiziellen Vorstellung der Info-Plattform. An der Realschule Freyung soll das Konzept nun als erstes umgesetzt werden.
„Eine Chance für kleinere und mittlere Betriebe“
Dazu wird in der Aula der Realschule Freyung ein großer Monitor angebracht. Mit Bildern oder einem Video können Firmen den Schülern dann ihre Ausbildungsmöglichkeiten zeigen. „Das eröffnet auch kleineren und mittleren ortsansässigen Betrieben die Chance, auf ihre Leistungsbereitschaft und -fähigkeit zur beruflichen Ausbildung flexibel und ohne Zeitverlust aufmerksam zu machen“, verdeutlichte Synergy-Geschäftsführer Alois Höpfl.
Und Thomas Aigner, zweiter Konrektor der Realschule Freyung, fügte hinzu: “Nicht immer ist gewährleistet, dass bereitgestellte Informationen abgeholt werden. Über die digitale Informationsplattform Beruf und Ausbildung kommen die Infos bei den Schülern an – und zwar dem Zeitgeist entsprechend.“
Und so funktioniert das System: Die Unternehmen und Verbände übermitteln die Bilder oder Filme zur beruflichen Orientierung an die Synergy AG. Diese wiederum prüft die Inhalte nach Art. 84 BayEUG. Damit soll sichergestellt werden, dass keine politischen oder kommerziellen Inhalte gesendet werden. Zudem hat die Schulleitung bei den gezeigten Inhalten ein grundsätzliches Vetorecht. Nach Prüfung und Freigabe stellt die Synergy AG die Informationen dann auf den Monitoren der betreffenden Schulen online. Finanziert wird das Projekt über die Anzeigen der Kunden – die Schule muss lediglich die Kosten für Internet- und Stromanschluss bereitstellen. Auch an den Realschulen Tittling, Hauzenberg und Grafenau sowie dem Gymnasium Waldkirchen soll die digitale Info-Plattform bereitgestellt werden.
da Hog’n