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Start Boarische Welle „Langsam pressiert’s“: Beim Keller Steff brennt die Werkstatt!

„Langsam pressiert’s“: Beim Keller Steff brennt die Werkstatt!

veröffentlicht von da Hogn | 05.07.2013 | 1 Kommentar
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Akustikgitarre und Kontrabass – das ist der Keller-Steff-Sound

Es ist das Jahr der Bayern! Nachdem im ersten Halbjahr Koreck, Rabhansl, Kellner, Weiherer und zuletzt LaBrassBanda mit ihren CD-Veröffentlichungen für weiß-blaue Charts-Gipfelstürme gesorgt haben, zieht jetzt der Keller Steff samt seiner Band nach. „Langsam pressiert’s“ heißt das dritte Album (Millaphon Records), das mit dem Keller Steff-typischen Mix aus bayerischem Hardrock, Reggae, Folk, Rockabilly und Balladen wieder erfrischend abwechslungsreich geworden ist.

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In der Magic-Werkstatt: (von links) Franz Gries (Gitarre), Gerhart Zimmermann (Kontrabass), Keller Steff (Gesang, Gitarre) und Chris Stöger (Schlagzeug) Fotos: Keller Steff

Der Steff (–> hier geht’s zum Hog’n-Interview) hat sich in den letzten Jahren ganz nach oben in die Liga der Boarischen Welle gespielt. Die Lieder „Bulldogfahrer“ und „Kaibeziang“ sind zu Kultsongs des bayerischen Dorf-Rocks avanciert. Und doch sticht der Keller Steff da von den üblichen Protagonisten ein bisserl heraus, weil er noch mal ganz anders ist als der pop-rockende Gemeinschaftsbrei. Da gibt’s eben keine elektronischen Spielereien, Samples oder Loops.

Das Grundgerüst für den typischen Keller-Steff-Sound bilden die Akustikgitarre und der von Gerhart Zimmermann wunderbar gespielte Kontrabass (der heimliche Star der Band). Lustig ist es natürlich auch wieder. Dafür sorgen die humoristischen, teilweise überspitzt und trotzdem immer treffenden Texte, die der Steff wieder alle selbst beigesteuert hat.

„I kenn oan und der kennt oan, ja der kennt oan, der hod gsogt“ singt der Steff beim funk-igen „Ratschkini“ und macht sich dabei über die Dorfberichterstattung auf ländlichen Stammtischen lustig. Gerüchte in die Welt setzen und verbreiten ist in Bayern nichts Schlimmes – und deshalb braucht man sich auch nicht gleich schämen, wenn man sich beim Opener eindeutig angesprochen fühlt. Ein bisserl jive-iger wird’s beim „Heandl“, bei dem uns da Steff rät, sich selbst an die Nase zu fassen, wenn man wieder einmal unausstehlich und schlecht gelaunt ist. Schließlich ist’s „ohne Lacha ned schee“ auf dieser Welt. Und schon gar nicht in Bayern!

Der Song „Magic“ hat das Potenzial zum Kultsong

„Wenn Summa is, bin i guad drauf“ meint der Chiemgauer, der mit „Sommerreng“ auch einen Hit für die aktuelle Jahreszeit beisteuert! Der ist – nach dem verregneten Frühsommer – so wichtig, dass die Burschen gleich einen Extratrack in hochdeutscher Übersetzung für die Steff-Fans oberhalb des Weißwurscht-Äquators auf die Scheibe draufgepackt haben. Lässig und cool torkelt der Song daher, ganz widersprüchlich zum schwül-heißen Groove. Der Mississippi fließt durch Bayern, könnte man meinen. Ob die Band da auch ein klein wenig an den „Sommer in der Stadt“ von der Spider Murphy Gang gedacht hat?

Aber dann kommt der „Magic“ – der Mätschig, „den a jeder kennt und den a jeder mog und der a Werkstod hod“. Der kann Schweißen, Flexen, Leimen – eigentlich kann er alles. Und den gibt’s auch in jedem Dorf! Dieser Song ist der eigentliche Knaller auf der neuen CD. Wahrscheinlich ist der Magic der greatest Keller-Steff-Knaller of all time. Ein bisserl Englisch muss sein, weil der Song auch so magic ist. Es klingt, als hätte Angus Young zusammen mit dem Steff die größte Hardrockband aller Zeiten – AC/DC – in einer oberbayerischen, dreckigen Dorfwerkstatt erfunden. Das ist Bavarian Hardrock, da braucht’s einen stampfenden Kontrabass, aber auch verzerrte E-Gitarren, die einem das Hirn wegblasen. Hart, dreckig, ölig – und dazu noch ein kräftiger, staubiger Mitgröhl-Chorus. Der Song hat Kultpotenzial!

Das Video zum Keller-Steff-Rocker „Magic“: Da staubt’s in der Werkstatt!

Das lustig-fröhliche „Da Zeckan“ ist der Quoten-Reaggae, den man auf einer bayerischen Platte nicht vermissen möchte. Leider. Ganz anders klingt die Band dann bei der nachdenklichen und akustischen „Kurvn“. Steffs Songwriter-Qualitäten kommen hier besonders zum Tragen. Dabei ist ihm eine der schönsten Lagerfeuer-Balladen in bayerischer Mundart gelungen. Mach jetzt, was du später nie machen würdest! Ein Vorsatz, den man sich wirklich zu Herzen nehmen sollte, versehen mit wunderschön einfachen wie herzerwärmenden Akkorden.

Das Keller Steff-Motto: „Alles was Spaß macht, ist erlaubt“

Und dann Stiefel geschnürt und auf zum Wandern! Vorher hauen die Burschen aber noch kräftig in die Tasten von Opas Hammond Orgel und entlocken dieser einen fetten, verzerrten Retro-Sound. Im Rockabilly-Style geht’s beim „Wanderer“ dann „Gipfe aufe, Gipfe owe“. Ein kleiner Tipp dabei: Mit zehn Bier und zehn Oa (Eier) wird da schnell der Rucksack zu klein! Bei dem zünftigen Lied wird’s sicher eine g’schmeidige Wanderung werden. Damit’s aber auch sportlich bleibt, ist Teilen wärmstens empfohlen.

KellerSteff_VS_LangsamPressierts

Das schlichte Cover zu „Langsam pressiert’s“ hat Steffs Freundin gezeichnet. Da wachsen beim Steff die „Heandl“.

Auch eine Prise Gesellschaftskritik vermittelt uns der Steff: „Danz in deim Leb’n“ – also das tun, was wir schon immer tun wollten, auch wenn wir innerlich zerrissen sind und zweifeln.

Beim bluesig-rockigen „Deifi“ predigt der Steff sogar, dass der Teufel die Bösen und Schlechten zu sich holen wird – während die Lieben und Guten überleben. Konstantin Wecker hätte da wohl ähnlich von der Kanzel herunter gewettert …

Nach zwei mehr oder weniger lustigen Liedern über einen Kater, eine Maus und Chicken Wings zeigt der Steff dann erstmals mit der Ballade „Meine Dog ohne di“ seine romantische und liebevolle Seite. Nur von einer einzigen Gitarre begleitet, bekennt der Musiker: „Ja ohne di bin i ned i“. Gibt’s eine schönere Liebeserklärung an den Partner?

Bleibt schließlich die Frage, wieso das Album eigentlich „Langsam pressiert’s“ heißt. Kein einziger Song auf der Scheibe trägt diesen Titel. Die Lieder spiegeln auch nicht die Hektik, das Gehetzt-Sein unserer Zeit oder den Termindruck wieder. Für die Chiemgauer steht nach wie vor die Freude an der Musik an oberster Stelle: „Alles was Spaß macht, ist erlaubt“, sagen sie fast schon philosophisch. Vielleicht läuft uns im Alltagsstress die Zeit davon – genau das zu erkennen und das Leben zu genießen? Mit den meisten Liedern auf der neuen Platte vom Keller Steff ist schon mal für knapp 45 Minuten am Tag echter Spaß garantiert.

Jason Ditshej

CD-Verlosung

Wer die neue CD vom Keller Steff gewinnen möchte, schreibt einfach eine Email mit seinen Kontaktdaten an info@hogn.de (Kennwort „Langsam pressiert’s“). Einsendeschluss ist am Mittwoch, 10. Juli 2013. Ois Guade!

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Schlagwörter: Boarische Welle, CD-Kritik, Jason Ditshej, Keller Steff, Langsam pressiert´s
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Ein Kommentar bei "„Langsam pressiert’s“: Beim Keller Steff brennt die Werkstatt!"

  1. Ferdinand sagt:
    24. Februar 2014 um 11:20 Uhr

    Hallo!!

    Gratuliere???????

    Gute Musik .a bisal besser as wir der andere Bayer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Super Musik , a gute besetzung und mit fühl gefühl de Musik gespiielt??????

    Gr ferdinand

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