Endlich ist er da, der Frühling – und „lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“, wie Dichter Eduard Mörike die Ankunft dieser alles im neuen Gewande erscheinen lassenden Jahreszeit mit klangvollen Worten beschreibt. Davon angespornt, begab sich unser Hog’n-Fotograf Georg Knaus vor wenigen Tagen ebenfalls wieder hinaus in die Natur, dorthin, wo die „süßen, wohlbekannten Düfte ahnungsvoll das Land streifen“ – nämlich nach Schönbrunnerhäuser in der Gemeinde Hohenau.
Und was sein Auge bzw. sein Objektiv auf einer Wiese mit Blick Richtung Lusen und Rachel erspähte, ließ das Herz des Freyungers höher springen: satte Grüntöne der umliegenden Mischwälder, ein strahlend blauer Himmel, durchdrungen von schneeweißen Wölkchen, rechter Hand das rote Dach eines einzelnen Gehöfts, in der Ferne mehrere kleine rote „Dachtupfer“ – ein rundum harmonisches Bayerwaldgewälde, möchte man urteilen. Oder um es mit den Worten Mörikes auszudrücken: „Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja Du bist ’s! Dich hab’ ich vernommen!“
da Hog’n