Die PI Freyung teilt mit:
- Freyung: Diebestour dreier Ungarn endet mit Festnahme und Untersuchungshaft
„Endstation“ hieß es für drei ungarische Staatsangehörige, als sie nach einem mehrtägigen Diebeszug durch Bayern von einer Fahndungsstreife in Freyung kontrolliert wurden. Sie hatten ihren Kombi mit Waren im Wert von weit über 10.000 Euro vollgepackt. Für die hochwertigen Kleidungsstücke, Kosmetikartikel, Werkzeuge und Lebensmittel hatten sie keine einzige Rechnung dabei. Kurz vor der Durchsuchung versuchte der Rädelsführer vergeblich, ein ganzes Bündel Original-Etiketten verschwinden zu lassen. Die von den Kleidungsstücken entfernten Original-Label hatten sie offenbar für den Wiederverkauf gehortet.
Unter dem Gepäck befand sich auch ein präparierter Koffer mit Schlitz im Deckel, durch den das Diebesgut von außen eingeworfen wurde. Das Trio aus dem ungarischen Bezirk Tatabanya hatte nicht einmal vor Hilfsdiensten Respekt, da sie auch Rettungsdienstbekleidung gestohlen hatten. Die Ermittler fanden heraus, dass die Waren aus diversen Einkaufszentren im Großraum München sowie aus Textil- und Sportgeschäften aus Regensburg und Passau stammten.
Die beiden Männer und eine Frau wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der sie in Untersuchungshaft nahm. Nach mühevoller Kleinarbeit konnten die Beamten den Eigentümern einen Großteil der Waren wieder zurückgeben.
- Freyung: Fahnder klären Urkundenfälschung, Diebstahl und weitere Straftaten auf
In den vergangenen Monaten wurden etliche Straftaten von den Freyunger Fahndern aufgeklärt: So sind etwa einige rumänische und tschechische Staatsbürger angezeigt worden, weil sie verbotene und gefährliche Gegenstände dabei hatten. Die Beamten stellten bei ihnen Jagdmunition, diverse Messer, Reizgas-Sprays sowie Silvesterböller sicher. Weiterhin fanden die Beamten bei den Kontrollen mehrere tschechische Fahrzeugscheine und Ausweise, die im Schengener Fahndungssystem als gestohlen oder verloren registriert sind.
Dazu konnte die Polizei die Aufenthaltsorte eines Ungarn und eines Italieners feststellen, die in ihren Heimatländern gesucht werden. 13 mal wurden Fahrer aus osteuropäischen Ländern – vom ATP-Tennisspieler mit Sportkombi bis zum Rentner im Lieferwagen – beanstandet, weil sie ihre Fahrzeuge mit falschen oder ungültigen Kennzeichen ausgerüstet oder nicht versichert hatten.
Ein Lkw-Fahrer musste sich zusätzlich wegen Urkundenfälschung verantworten, weil er eigenhändig das Gültigkeitsdatum der Versicherungskarte verlängert hatte. Ein weißrussischer und ein ukrainischer Staatsbürger hatten ihre PS-starken Geländewägen mit mehreren 100 Euro teuren Radarwarngeräten ausgestattet – und sich so gegen Polizeikontrollen gewappnet. Diese mussten ein Bußgeld entrichten und die Geräte abgeben. Der Ukrainer wurde zusätzlich angezeigt, weil er keinen gültigen Reisepass dabei hatte.
Ein 48-jähriger Mann aus Tschechien und ein junger Mann aus Niederbayern mussten sich wegen Schwarzfahrens verantworten, da sie am Steuer saßen, obwohl ihnen die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Des weiteren wurden zwei Polen und zwei Tschechen beanstandet, weil sie ihre Fahrzeuge mit einer anderen Identität ausgestattet hatten. Die Fahrzeuge waren zwar nicht gestohlen, aber die Männer im Alter zwischen 22 und 29 Jahren wollten ihre betagten „Neu“-Fahrzeuge aus Kostengründen nicht beim Amt anmelden. Deswegen passten sie kurzerhand die Fahrgestellnummern in den Fahrzeugen den vorhandenen Dokumenten an.
Schwerpunkt Drogenfahndung: Marihuana, Kokain und Crystal
Ein Schwerpunkt der Fahndung war auch in den vergangenen Wochen wieder der Drogensektor. Dabei wird auch immer wieder die Findigkeit der Beamten auf die Probe gestellt. Zumeist hatten die Drogenkonsumenten aus Deutschland, Tschechien und Ungarn Portionseinheiten von Marihuana, aber auch Kokain und Crystal dabei. Ein Pärchen aus dem Landkreis Passau hatte sich mit einer größeren Menge Crystal zum Wiederverkauf in Deutschland eingedeckt. Dank eines aufmerksamen Bürgers konnten die Fahnder die Schmuggler quasi „in flagranti“ erwischen. Das Drogendezernat der Kripo Passau übernahm die beiden Dealer. Die Drogen wurden beschlagnahmt.
Außerdem mussten die Fahnder zwölf mal eine Blutentnahme anordnen, da die Autofahrer aus Tschechien und Deutschland im Drogenrausch am Steuer saßen. Sie hatten zuvor Marihuana, Crystal oder Kokain konsumiert. Sie erwartet ein hohesn dreistelliges Bußgeld und ein Fahrverbot. Ein junger Mann aus Südböhmen erwies sich als unbelehrbar, weil er innerhalb von zwei Wochen zweimal unter Drogen am Steuer saß. Er muss nun mit einem vierstelligen Bußgeld und einem mehrmonatigen Fahrverbot rechnen.
- Freyung: Falsch programmiertes Navi kommt Trio aus der Slowakei teuer zu stehen
Etwas orientierungslos wirkten drei slowakische Staatsangehörige, als sie kürzlich von einer Zivilstreife kontrolliert wurden. Bei der Überprüfung der Dokumente merkten die Beamten schnell, dass der 29-jährige Arbeiter den Ausweis einer anderen Person benutzte. Anfänglich beharrte der Mann auf seinen Decknamen und behauptete stur der 43-jährige Ausweisinhaber zu sein. Als er jedoch im Laufe des Gesprächs merkte, dass er sich in Deutschland befand, gab er seinen Widerstand auf und seine richtigen Personalien zu.
Grund für diesen Vorfall und den Orientierungsverlust war wohl das falsch programmierte Navigationsgerät des Trios, das sie nach Deutschland gelotst hatte. Die Abfrage ergab dann auch das Motiv für den Ausweismissbrauch. Da der Arbeiter glaubte er sei bei einer Kontrolle in Österreich und so eine Gefängnisstrafe befürchtete, hatte er beharrlich die falschen Personalien angegeben. Denn gegen den bereits in mehreren Ländern straffällig gewordenen Mann war in Österreich ein Aufenthaltsverbot verhängt worden. Der auch in Deutschland schon wegen massiver Eigentumsdelikte verurteilte Slowake musste sich nun wegen Ausweismissbrauches verantworten und eine hohe Geldbuße hinterlegen. Um weiteren Missbrauch zu verhindern, wurde der Personalausweis von den Beamten eingezogen.
- Freyung: Rund 6.000 Euro Unfallschaden – Keine Verletzten dank Sicherheitsgurt
Am Dienstagnachmittag ereignete sich im Stadtgebiet ein Verkehrsunfall, bei dem erheblicher Sachschaden entstand: Ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis Passau fuhr mit seinem Auto in eine Vorfahrtsstraße ein – und kollidierte dabei mit dem Wagen eines 54-Jährigen aus dem südlichen Landkreis Freyung-Grafenau. Bei dem Zusammenstoß wurde dank angelegter Sicherheitsgurte niemand verletzt. Der Schaden beläuft sich auf rund 6.000 Euro.
Die PI Grafenau teilt mit:
- Grafenau: Außenspiegel gegen Außenspiegel – Verursacher flüchtet vom Unfallort
Ein Autofahrer war am Mittwochvormittag auf der Kreisstraße Richtung Rosenau unterwegs, als er mit seinem linken Außenspiegel den Außenspiegel eines entgegenkommenden Autos, an dessen Steuer sich ein 25-jähriger Auszubildender befand, streifte. Dabei ging der Spiegel zu Bruch. Sachschaden: 150 Euro. Der Unfallverusacher entfernte sich vom Ort des Geschehens – ohne sich um den Schaden zu kümmern und ohne bei der Polizei vorzusprechen. Hinweise: 08552/9606-0.
- Grafenau: Unfall am „Röhr-Kreisel“: Auto übersehen – Schadenshöhe: rund 6.000 Euro
Am Mittwochabend ereignete sich am sogenannten Röhr-Kreisel ein Verkehrsunfall mit Sachschaden: Ein Verkehrsteilnehmer aus dem Landkreis Freyung-Grafenau fuhr mit seinem Pkw aus Richtung Spiegelau kommend in den Kreisverkehr ein – und übersah dabei ein in Richtung Elsenthal fahrendes Auto. Es kam zum Zusammenstoß, der Sachschaden beträgt rund 6.000 Euro.