Ein Foto – wie aus dem (Morgen-)Ei gepellt! Dieses Mal zog es Hog’n-Fotograf Georg Knaus in die Stadt: nämlich in die Dreiflüssestadt Passau, die auch das „bayerische Venedig“ genannt wird. Sein Motiv: Die Brücke über den Inn, von der aufgehenden Sonne in goldgelbe Farben getaucht und von dampfenden Nebelschwaden über der Wasseroberfläche belagert. Aufgenommen bei strengem Frost, wartete Georg – wie immer – den richtigen Zeitpunkt für die perfekten Lichtverhältnisse ab, um den „Knaus der Woche“ in den Kasten zu bekommen.
Und die Szenerie könnte nicht besser arrangiert sein: Hier ein paar vereinzelte Eisschollen, die auf dem Wasser treiben. Im Vordergrund zwei Enten, die sich wenig beeindruckt von dem morgentlichen Naturschauspiel ihren Weg durch den Fluss bahnen. Im Hintergrund zur Rechten die Kirche von St. Severin. Zur Linken, eingefasst von zwei Brückenpfeilern, die Passauer Ortspitze mit dem Innkai und dem Dreiflüsseeck. Eine einzigartige Perspektive, die perfekte Bild-Geometrie und ein optimales Zusammenspiel von Farbe und Kontrast lassen Passau im Knaus’schen Glanz erstrahlen.
„Diesen Blickwinkel erhält man nur, wenn der Wasserspiegel des Inns sehr niedrig ist und man auf den Fluss-Treppen weit nach unten gehen kann. Ansonsten erwischt man die Ortsspitze nicht mit diesem Ausschnitt“, weiß Georg. Nicht Neapel oder Venedig sehen und sterben – Passau sehen und sterben muss es heißen.