Herzogsreut. Den Alptraum eines jeden Hausbesitzers hat Dieter Weigerstorfer aus Herzogsreut (Lkr. Freyung-Grafenau) in der Nacht zum vergangenen Freitag erlebt: Gegen halb 1 Uhr morgens stand plötzlich eine dunkle Gestalt in seinem Schlafzimmer. Zu Tode erschrocken sprang Weigerstorfer auf, woraufhin der Eindringling die Flucht ergriff. Ob die Tat etwas mit der vor wenigen Monaten begonnenen Einbruchserie in Mitterfirmiansreut zu tun hat, konnte die Polizei auf Hog’n-Nachfrage zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.
„Habe versucht ihm nachzulaufen, aber er war sehr schnell unterwegs“

Der Einbrecher hatte die Haustüre geknakct, um ins Innere zu gelangen. Symbolfoto: Rike/pixelio.de
„Ich hab‘ ihn schon gehört, als er die Treppe heraufgekommen ist“, erinnert sich der Herzogsreuter. „Ich dachte zuerst es sei meine Tochter, die noch unterwegs war und gerade nach Hause kommt.“ Der Eindringling durchsuchte das Haus nach verwertbaren Gegenständen, betrat dabei mehrere Räume – und landete zuletzt eben im Schlafzimmer von Dieter Weigerstorfer und dessen Ehefrau.
„Wir haben einen Laminat-Boden im Schlafzimmer – deshalb hab ich sofort bemerkt, wie er das Zimmer betreten hat“, so der 52-Jährige. „Ich bin hochgeschnellt und hab eine dunkle Gestalt mit Zipfelmütze vor mir gesehen – mehr nicht.“ Der Einbrecher sei bei seiner Flucht die Treppen regelrecht „hinunter geflogen“, rekonstruiert Weigerstorfer die Situation. „Ich habe versucht ihm nachzulaufen, aber er war sehr schnell unterwegs.“
Polizei: „In solchen Situationen nicht den Helden spielen“
Wie sich später herausstellte, hatte der Mann mit der Zipfelmütze die Haustüre geknackt. Weitere Schäden im oder am Haus gab es keine. Auch hatte der Unbekannte nichts mitgenommen.
Polizeihauptkommissar Walter Hoffmann von der zuständigen Dienststelle in Freyung rät zur Vorsicht. Es gelte in derlei Situationen „nicht den Helden zu spielen“, sondern umgehends die Polizei zu informieren. „Sehr wichtig für die Aufklärung solcher Fälle ist es, sich so viele Details wie möglich einzuprägen, um den Täter im Nachhinein fassen zu können.“ Wer in der Nacht auf Freitag auffällige Beobachtungen gemacht hat, soll sich umgehends mit der Polizei (Telefon: 08551/96070) in Verbindung setzen.
da Hog’n