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Start Grenz'nlos Überraschend radiotauglich: Tiamats „The Scarred People“

Überraschend radiotauglich: Tiamats „The Scarred People“

veröffentlicht von Stephan Hörhammer | 05.02.2013 | kein Kommentar
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Vier Jahre nach ihrem letzten Studioalbum „Amanethes“ brachten Tiamat im November vergangenen Jahres nun endlich ihr langersehntes zehntes Werk „The Scarred People“ auf den Markt. Band-Mastermind Johan „Hellslaughter“ Edlund sieht die neue Produktion „samtiger“ als den Vorgänger. Dafür wechselten die schwedischen Gothic-Rocker auch zum österreichischen Metal-Plattenlabel Napalm Records. Herausgekommen ist ein überraschend radiotaugliches, ohrwurmfüllendes, aber auch psychedelisches und hypnotisierendes Metal-Album.

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Mit ihrem zehnten Album „The Scarred People“ schlagen Tiamat wieder einmal neue Töne an. Foto: facebook.com/tiamat

Eine Mischung aus HIM, Sisters of Mercy – und der „Herr der Ringe“

Überhaupt ist dieses Album schwer in eine musikalische Schublade einzuordnen: Die Band gehört eigentlich zu den Begründern des Gothic Metals. Als die Band 1989 von Treblinka in Tiamat umbenannt wurde, war ihr Stil noch mehr dem Black Metal zuzuordnen. Johann Edlund hat auch selbst in mehreren Interviews immer wieder geäußert, dass er sich zum Satanismus bekennt. Diese Einflüsse schraubte die Band aber im Laufe der Jahre immer mehr zurück. Beim neuen Album kommen jetzt auch verstärkt orchestrale Synthesizer, analoge Bläser, aber auch natürliche Geräusche (Vogelgezwitscher, Wasserplätschern etc.) und Samples zum Einsatz. Eingängige Melodien im tragenden Midtempo machen die Scheibe vorwiegend zu einem Gothic-Rock– oder Dark-Rock-Album: Die Finnen von „HIM“ lassen grüßen!

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Bekennender Satanist: Tiamat-Frontmann Johan „Hellslaughter“ Edlund (Foto: facebook.com/tiamat)

Gleich beim Opener „The Scarred People“ fragt man sich, ob das nicht ein Song der „Sisters Of Mercy“ aus den 90ern ist: Nein, es ist nicht der „Temple Of Love“! Dennoch eignet sich der Song mit seinen prägend-fetten Gitarren und dem treibenden Beat hervorragend als willkommene Alternative zum abgestumpften Mainstream in der dörflichen Rock-Disco.

Schreie angsteinflößender Kreaturen

Ganz anders Track Numero zwei – „Winter Dawn“ -, der zunächst etwas schräg und „indie“ anmutet, mit mystischen, indisch-inspierierten Sequenzen betört – und dann aber in einem einprägsamen und kraftvollen Refrain mündet. So richtig böse und schaurig wird’s dann mit „384 – Kteis“: wahrscheinlich der schwärzeste Song auf der CD. Er klingt wie der Höhepunkt einer Schlacht aus „Der Herr der Ringe“. Edlunds Vocals sind mehrfach in den tieferen Lagen gedoppelt. Dazu kommen Background-Schreie unterschiedlichster angsteinflößender Kreaturen aus allen möglichen Himmelsrichtungen. Und trotzdem geht der Song ins Ohr. Mit den eher langsam daher trabenden „Radiant Star“ und „The Sun also rises“ sind den Schweden beachtliche Hymnen gelungen: Wenn es auf einem Gothic-Metal-Konzert Gänsehaut und Feuerzeuge (oder Kerzen) gibt, dann bei diesen beiden Titeln.

Edlund will seiner Freundin die traurigen Gedanken vertreiben …

Dass Tiamat ausgeprochen gute Musiker sind, beweisen sie nicht nur im perfekt abgestimmten Zusammenspiel, sondern auch in den angemessenen, nicht zu häufigen und nicht zu langen Gitarrensoli. Zwei Instrumentalstücke, eines davon akkustisch, machen die Platte zudem noch abwechslungseicher.

Beachtliche Hymne, die die Feuerzeuge bei jedem Gothic-Konzert zücken lässt:

Mit „Messinian Letter“ gibt es sogar so etwas wie einen Wohlfühl-Song auf der Platte. Das in Dur gehaltene Stück scheint zunächst gar nicht so richtig zum Rest dazu zu passen: Edlund will seiner Freundin (von der er sagt: „You are my only friend“!) die traurigen Gedanken vertreiben. Nach Dunkelheit und grauen Wolken wird für sie auch wieder die Sonne scheinen. Er möchte sie gerne wieder lächeln sehen. Schwer vorstellbar, aber der Frontman mimt hier den tröstenden, fürsorglichen und optimistischen Freund. Richtig ab geht’s dann nochmal mit dem Kracher „Thunder and Lightning“: Auch hier ist die Nähe zu den Sisters unverkennbar – und man läuft Gefahr, dass man sich beim ekstatischen Tanzen wie in Trance in eine andere Bewusstseinsstufe manövriert.

Dennoch bleibt die Frage, für wen dieses Album eigentlich bestimmt ist?

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Schwer einzuordnen: Tiamat. Foto: facebook.com/tiamat

Tiamat haben mit ihrem zehnten Album ein extrem gutes und massentaugliches Album abgeliefert. Sie gehen neue, aber überschaubare Wege, vermischen sich in verschiedenen Stilrichtungen – sogar bis zum Classic Rock. Dennoch bleibt die Frage, für wen dieses Album eigentlich bestimmt ist? Beim ersten Hören werden sich die meisten wundern, ob sie das nicht schon irgendwoher kennen? Oder ob es womöglich gar nicht Tiamat ist – sondern eine Gothic-Rock-Band aus den 90ern? Vor allem die echten Tiamat-Fans werden sich fragen, ob das tatsächlich ihre schwedischen Gothic-Götter sind, die da aus den Boxen tönen … Am besten man stellt erst gar nicht solche Fragen …

Jason Ditshej

 

 

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Schlagwörter: CD-Kritik, Grenz'nlos, Jason Ditshej, Rezension, Tiamat
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